Biathlon-WM in Oberhof: Zweifache Olympiasiegerin Dahlmeier hofft auf Boom

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Mehr
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Biathlon-WM in Oberhof: Zweifache Olympiasiegerin Dahlmeier hofft auf Boom
Nach einer ebenso kurzen wie erfolgreichen Biathlon-Karriere entschied sich Laura Dahlmeier, nicht mehr als Profisportlerin zu arbeiten
Nach einer ebenso kurzen wie erfolgreichen Biathlon-Karriere entschied sich Laura Dahlmeier, nicht mehr als Profisportlerin zu arbeiten
Profimedia
Die zweimalige Olympiasiegerin Laura Dahlmeier rechnet nach der Heim-WM mit einem kleinen Biathlon-Boom in Deutschland. "Ich hoffe, dass es ein Aufschwung ist", sagte die 29-Jährige dem SID. Man habe in Oberhof die Faszination der Sportart "fühlen können. Es ist ein toller Sport. Ich hoffe, dass es dadurch in Zukunft ganz viele wintersportbegeisterte Menschen gibt." Sie könne Eltern nur empfehlen, ihre Kinder zum Wintersport und speziell zum Biathlon zu bringen.

Und auch wenn Leistungsträger wie Denise Herrmann-Wick oder Benedikt Doll in nicht allzu langer Zeit altersbedingt wegbrechen dürften, blicke sie gar nicht "so sorgenvoll" in die Zukunft des deutschen Spitzen-Biathlons. "Man hat bei der WM gesehen, dass die jüngeren Damen grad den Anschluss zur Weltspitze schaffen. Es ist im Nachwuchs nicht ganz so schlecht, da kommt schon einiges nach", sagte die siebenmalige Weltmeisterin.

Ein klares Zugpferd wie aktuell Sprint-Weltmeisterin Herrmann-Wick werde es beim DSV zukünftig nicht geben, mutmaßt Dahlmeier
Profimedia

Es werde dann zwar vielleicht nicht mehr "diesen einen Leistungsträger" geben. "Aber mannschaftlich sind wir ganz gut aufgestellt", so die Partenkirchnerin, die am Dienstag ihr eigenes Buch veröffentlicht. Große Stücke hält sie für die kommenden Jahre vor allem auf die erst 18-jährige Selina Grotian, die bei der EM der Erwachsenen jüngst einen kompletten Medaillensatz abgeräumt hatte. "Es werden immer wieder Junge kommen," betonte Dahlmeier.

Mit ihrem eigenen frühen Rücktritt im Alter von nur 25 Jahren sei sie "völlig mit mir im Reinen", führte die einstige Dominatorin aus. Auch an einen Trainerjob im Biathlon denke sie "erstmal nicht. Aber sag niemals nie", fügte sie mit einem Grinsen an.