DFB Pokal-Vorschau: Frankfurt und Kolo Muani fordern Finalexperten aus Leipzig

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DFB Pokal-Vorschau: Frankfurt und Kolo Muani fordern Finalexperten aus Leipzig
Frankfurts Randal Kolo Muani ist mit sechs Treffern der Top-Torjäger im DFB Pokal.
Frankfurts Randal Kolo Muani ist mit sechs Treffern der Top-Torjäger im DFB Pokal.
AFP
Am Samstagabend ist es wieder so weit, das DFB-Pokalfinale in Berlin steht vor der Tür. Im vergangenen Jahr konnte sich RB Leipzig in einem spannenden Endspiel gegen den SC Freiburg krönen, in diesem Jahr steht das Team von Marco Rose erneut im Olympiastadion zum Jubeln bereit. Doch Gegner Eintracht Frankfurt hat sich in den vergangenen Jahren den Ruf eines Pokalschrecks erarbeitet und könnte den Sachsen einen Strich durch die Rechnung machen.

Nachdem RB Leipzig am letzten Spieltag der Bundesliga-Saison Schalke zum Abstieg verdammt und gleichzeitig den dritten Platz gesichert hat, hat das Team nun die Möglichkeit, die Saison 2022/23 mit dem zweiten großen Titel im DFB-Pokalfinale abzuschließen. Die Roten Bullen stehen zum dritten Mal in Folge im Finale des DFB-Pokals. Während sie das erste Mal mit 1:4 gegen Borussia Dortmund verloren, setzten sie sich in der letzten Saison im Elfmeterschießen gegen Freiburg durch.

Mit neun Siegen aus den letzten zehn Spielen kommen die Messestädter mit reichlich Rückenwind in das Endspiel ihres Lieblingswettbewerbs. Die Bilanz von vier Unentschieden in den letzten sechs direkten Duellen gegen Eintracht Frankfurt (S1, N1) könnte die Erwartungen zwar etwas dämpfen, doch die Sachsen gehen als klarer Favorit in das Duell am Samstagabend (ab 20 Uhr live im ZDF und in der Flashscore-Audioreportage).

Auf der anderen Seite treffen sie mit Frankfurt aber auf die Pokalmannschaft der letzten Jahre. Trainer Oliver Glasner wird den Verein nach diesem Spiel verlassen, nachdem er ihn in seiner ersten Saison zum Titel in der UEFA Europa League geführt hatte, bevor er in dieser Saison zum ersten Mal in die Champions League einzog. Der Vorstand begründete Glasners vorzeitiges Ausscheiden mit der "Gesamtleistung in der zweiten Saisonhälfte", auch wenn er an den letzten Spieltagen, als es darauf ankam, noch einmal einen Zahn zulegen konnte.

Zum Match-Center: RB Leipzig vs. Eintracht Frankfurt

Mit einer Serie von drei ungeschlagenen Spielen (S2, U1) beendete Frankfurt die Bundesliga-Saison auf dem siebten Platz, der ihnen zusammen mit der Teilnahme an diesem Endspiel einen Platz in Europa in der nächsten Saison garantiert. Bei einem Sieg gegen Leipzig winkt dabei ein Platz in der Europa League, und auch wenn eine Niederlage den Abstieg in die Conference League bedeuten würde, da die Qualifikationskriterien um einen Platz nach unten verschoben werden, wird Frankfurt zuversichtlich sein, dass es diese Situation vermeiden kann, da es fünf seiner vorherigen acht DFB-Pokalfinals gewonnen hat – unter anderem das denkwürdige Endspiel 2018 gegen den FC Bayern.

Team-News: Duell der französischen Superstars

Um die Hessen zu schlagen, muss RB vor allem die gewohnte Durchschlagskraft in der Offensive zeigen. Mit 22 Toren stellen sie die beste Offensive der aktuellen Pokalsaison, im Finale müssen sie allerdings mit dem Portugiesen Andre Silva auf eine Waffe verzichten. Der ehemalige Frankfurter hat sich eine Oberschenkelverletzung zugezogen und wird sicher ausfallen. Ohnehin war Bundesliga-Torschützenkönig Christopher Nkunku in den letzten Wochen wieder gesetzt und könnte genau wie Dani Olmo der erste Leipziger werden, der in zwei Pokalfinals trifft.

Wieder zurückgreifen kann Trainer Marco Rose unterdessen auf Außenverteidiger Benjamin Henrichs, der das abschließende Bundesligaspiel gegen Schalke 04 noch wegen einer heftigen Pollenallergie verpasst hatte. Auch im Tor gibt es einen Rückkehrer: Janis Blaswich wird zwischen den Pfosten beginnen, somit rückt Ersatzmann Örjan Nyland wieder auf die Bank.

Benjamin Henrichs kann wieder für Leipzig auf dem Platz stehen.
Profimedia

Bei den Frankfurtern steht noch ein Fragezeichen hinter der Einsatzfähigkeit von Aggressive Leader Sebastian Rode. Der Mittelfeldspieler plagte sich in den vergangenen Tagen mit Sprunggelenksproblemen herum, konnte am Mittwoch aber wieder mittrainieren. Im Vergleich zum Liga-Erfolg über den SC Freiburg dürfte zudem Philipp Max wieder für Christopher Lenz beginnen, sodass der scheidende Trainer Oliver Glasner auf eine Viererkette setzen kann.

Vieles wird wie gewohnt von der Treffsicherheit von Randal Kolo Muani abhängen, der die Torjägerliste des DFB Pokals mit sechs Treffern anführt. Nur zwei Frankfurter hatten vor ihm diese Marke erreicht, mit einem Tor könnte er den alleinigen Rekord beanspruchen. Der 24-Jährige ist mit 40 Scorerpunkten in 45 Pflichtspielen der laufenden Saison der unumstrittene Schlüsselspieler der Eintracht und muss auch am Samstagabend für die Hessen vorangehen.

Voraussichtliche Aufstellungen:

RB Leipzig (4-2-2-2): Blaswich - Henrichs, Klostermann, Orban, Halstenberg - Laimer, Haidara - Szoboszlai, Olmo - Werner, Nkunku

Eintracht Frankfurt (4-2-3-1): Trapp - Buta, Tuta, Ndicka, Max - Rode, Sow - Lindström, Kamada, Götze - Kolo Muani

Flashscore-Prognose: Pokalexperten aus Leipzig verteidigen den Titel

RB Leipzig steht zum vierten Mal in den letzten fünf Saisons im DFB-Pokal-Finale und spielt die größere individuelle Klasse vom Anpfiff weg aus. Die Frankfurter haben viele Körner in den vergangenen Wochen der Bundesliga gelassen und können am Samstagabend nicht mithalten. Die Sachsen gewinnen deutlich mit 3:1.