Tadej Pogacar setzt Statement: Müheloser Sieg am zweiten Giro-Tag

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Tadej Pogacar setzt Statement: Müheloser Sieg am zweiten Giro-Tag

Tadej Pogacar freut sich über den Sieg.
Tadej Pogacar freut sich über den Sieg.Profimedia
Tadej Pogacar hat schon aus der zweiten Etappe des Giro d'Italia eine Machtdemonstration gemacht und damit eine eindrucksvolle Antwort auf seine Niederlage zum Auftakt gegeben. Der Top-Favorit vom UAE Team Emirates gewann am Sonntag die Bergankunft in Santuario di Oropa geradezu spielerisch, er schlüpfte damit erstmals ins Rosa Trikot des Gesamtführenden.

Am Samstag noch hatte er sich unter anderem dem deutschen Hoffnungsträger Maximilian Schachmann geschlagen geben müssen - nun feierte er seinen ersten Tagessieg beim Giro, er hat nun bei der Tour de France, der Vuelta und in Italien Etappen gewonnen. "Das ist eine große Sache im Radsport, Etappensiege in allen großen Landesrundfahrten, es freut mich sehr", sagte der Slowene: "Der Traum war heute erstmal das Rosa Trikot, jetzt kann ich mich etwas entspannen."

Nach 161 km rollte er am Sonntag ganz allein ins Ziel, beim harten Anstieg nach Oropa konnte niemand folgen. Der zuletzt bereits bei der Tour de Romandie überzeugende Florian Lipowitz (Bora-hansgrohe) kam als einer der ersten Verfolger ins Ziel, 27 Sekunden lag diese Gruppe zurück, in der auch Boras Dani Martinez fuhr. Schachmann, am Samstag Zweiter hinter Jhonatan Narvaez (Team Ineos/Ecuador), hatte am Sonntag deutlich mehr als eine Minute Rückstand.

"Ich wusste, dass diese Etappe schwer wird, ich hatte nicht das beste Gefühl, aber es geht um Dani Martinez", sagte Schachmann mit Blick auf seinen Teamkollegen, der auf eine Platzierung in der Gesamtwertung fährt: "Wir wussten, dass Tadej stark zurück kommt, das war beeindruckend, Gratulation."

Pfeilschneller Pogacar

Die Etappe mit Start in San Francesco al Campo begann mit 90 fast flachen Kilometern, schon nach fünf Kilometern bildete sich eine Ausreißergruppe. Im Feld leisteten Ineos und UAE Führungsarbeit, gerade Pogacars Team hielt sich aber bei den ersten beiden Bergwertungen der 3. Kategorie noch sichtlich zurück, bereiteten das Finale mit dem fast 12 Kilometer langen Anstieg vor. Die Ausreißer waren geschluckt, und etwa vier Kilometer vor dem Ziel setzte Pogacar sich ab, niemand konnte folgen.

Der Giro endet am 26. Mai traditionell in Rom. Die Königsetappe am 19. Mai führt vom Gardasee über 222 km und 4500 Höhenmeter nach Livigno. Auf der dritten Etappe am Montag geht es über 166 km von Novara nach Fossano recht flach zu.