NBA-Power Ranking: Acht Titelanwärter im Flashscore-Formcheck

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NBA-Power Ranking: Acht Titelanwärter im Flashscore-Formcheck
NBA-Power Ranking: Titelanwärter im Flashscore-Formcheck
NBA-Power Ranking: Titelanwärter im Flashscore-FormcheckFlashscore
In der Nacht vom 24. auf den 25. Oktober startet die NBA-Saison mit dem Duell zwischen Champion Denver Nuggets und den Los Angeles Lakers, gefolgt von der Partie der Phoenix Suns und Golden State Warriors. Alle vier Franchises gehören zu den Mitfavoriten auf die Meisterschaft. Dass so viele Teams Chancen auf den Titel haben, verspricht wieder einmal Spannung (in den letzten fünf Saisons gab es fünf verschiedenen Meister). Wir stellen euch die aussichtsreichsten Kandidaten im engen Titelrennen vor.

8. Los Angeles Clippers 

Auf dem Papier haben die Clips viele prominente Namen im Aufgebot: Kawhi Leonard, Paul George oder Russell Westbrook. Gerade Leonard und George sind jedoch extrem verletzungsanfällig, sodass das Team von Headcoach Tyronn Lue nur selten in Bestbesetzung antritt. Die Folge: Los Angeles schied letzte Saison bereits in der ersten Playoffrunde aus. Das Potenzial, ein Topteam zu sein, hat das Team aber weiterhin. Aktuell kursieren Gerüchte, James Harden könnte sich den Clippers anschließen. Der Guard verpasste in der abgelaufenen Saison ebenfalls 24 Partien – und würde damit ins Beuteschema passen. Vom frühen Playoffaus bis zum Finaleinzug ist für diese Truppe alles drin. 

Schlüsselspieler: Paul George, Kawhi Leonard 

Prognose: Die Clippers sind die Wundertüte im Titelkampf. Alles hängt von der Gesundheit der alternden Stars ab. Da sie nicht jünger werden, gehen wir eher von einer weiteren Enttäuschung aus: frühe Playoff-Niederlage. 

7. Miami Heat 

Lange Gesichter nach dem verpassten Damian Lillard-Trade in Miami. Eigentlich sollte "Dame" der neue Star neben Jimmy Butler werden. Nach dem Abgang von Max Strus und Gabe Vincent müssen sich die Heat nun auf den Guard-Positionen neu aufstellen. Statt Lillard rücken voraussichtlich Tyler Herro bzw. Kyle Lowry in die Starting Five. In den letzten Jahren bewies Miamis Headcoach Erik Spoelstra aber stets, dass er Spieler entwickeln kann und in den Playoffs abliefert. Ein erneuter Finaleinzug wie im letzten Jahr (1:4 gegen die Denver Nuggets) wäre aber überraschend.  

Schlüsselspieler: Jimmy Butler, Bam Adebayo 

Prognose: Miami ist top gecoacht und hat mit Jimmy "Buckets" einen der besten Closer der NBA in seinen Reihen. Dennoch wird es gegen Konkurrenten wie Milwaukee oder Denver schwer.

Tyler Herro (r.) und Kyle Lowry führen die Heat im Backcourt an.
Tyler Herro (r.) und Kyle Lowry führen die Heat im Backcourt an.AFP

6. Golden State Warriors 

Das Titelfenster für Steph Curry (35), Draymond Green (33) und Klay Thompson (33) schließt sich langsam. Damit sie noch zwei, drei Jahre um die Meisterschaft mitspielen können, lotsten die Warriors Chris Paul nach Kalifornien. Der drittbeste Vorlagengeber der NBA-Geschichte (11.501 Assists) jagt weiterhin seinem ersten Championship-Ring hinterher. Ob die Warriors Paul krönen, hängt auch von den Jungs in der zweiten Reihe ab. In der Preseason zeigten Jonathan Kuminga und Moses Moody ansprechende Leistungen. Die beiden 21-Jährigen erhalten nach dem Abgang von Jordan Poole mehr Spielanteile und sollen den Altstars Verschnaufpausen verschaffen. 

Schlüsselspieler: Steph Curry, Draymond Green 

Prognose: Bleibt Curry fit, sind die Warriors immer ein Titelkandidat. Für Chris Paul heißt es: jetzt oder nie. Wir trauen den Warriors einen Finaleinzug zu.

Ungewohntes Bild: Chris Paul an der Seite von Steph Curry im Warriors-Trikot
Ungewohntes Bild: Chris Paul an der Seite von Steph Curry im Warriors-TrikotAFP

5. Los Angeles Lakers 

Der Kern der Lakers ist mit LeBron und AD gleichgeblieben. Darum formte General Manager Rob Pelinka in der Offseason einen ausgeglichenen und tiefen Kader. Er verlängerte die Verträge von Austin Reaves, D'Angelo Russell, Rui Hachimura sowie Jarred Vanderbilt. Mit Christian Wood, Cam Reddish oder Gabe Vincent wurden überdurchschnittliche Rollenspieler geholt. Die Lakers setzen gleichzeitig auf Kontinuität und Verbesserung. Wie bei den meisten Topteams hängt der Erfolg der Franchise vom Injury Report ihrer Stars ab. James ist mit 38 der älteste Spieler der NBA, Davis absolvierte in der letzten Saison verletzungsbedingt nur 56 von 82 möglichen Partien. 

Schlüsselspieler: LeBron James, Anthony Davis 

Prognose: Die Lakers verstärkten sich clever und entlasten ihre alternden Stars. Die Rückkehr in die Western Conference Finals ist im Bereich des Möglichen. 

4. Phoenix Suns 

Keine Franchise rüstete in der Spitze so sehr auf wie die Phoenix Suns. Sie ließen Chris Paul und Deandre Ayton ziehen und verstärkten sich mit Allstar Bradley Beal. Beal (23,2 PpS), Kevin Durant (29,1) und Devin Booker (27,8) bilden das potenteste Scoring-Trio der Liga. Hinzu kommen der routinierte Center Jusuf Nurkic sowie eine Reihe solider Spieler, die für kleines Geld unterschrieben haben (u.a. Eric Gordon, Yuta Watanabe oder Bol Bol). Das Spiel der Suns ist aber zu 100 Prozent auf ihre drei Superstars zugeschnitten, die sich den Spielaufbau teilen werden. Einen echten Point Guard wie Paul gibt es nicht mehr. 

Schlüsselspieler: Kevin Durant, Devin Booker, Bradley Beal 

Prognose: Die Suns sind ein Experiment. So großartig sich die Namen lesen, gehen wir eher von einem Misserfolg à la Brookly Nets aus.

3. Boston Celtics 

Schaut man auf die Starting Five der Celtics, sind sie ein klarer Meisterschaftsanwärter. Zum Star-Duo Jayson Tatum und Jaylen Brown gesellen sich die ehemaligen Allstars Kristaps Porzingis und Jrue Holiday. Mit Al Horford blieb ein Veteran an Bord. Auch Derrick White und Payton Pritchard von der Bank lesen sich gut. Einziges Manko: Durch den Abgang der Identifikationsfiguren Marcus Smart, Grant Williams und Robert Williams III ging dem Team viel Tiefe verloren. Sollte sich Porzingis verletzen, steht den Celtics mit Luke Kornet nur ein Center-Backup zur Verfügung.   

Schlüsselspieler: Jaylen Brown, Jayson Tatum 

Prognose: Bleiben alle fit, können die Celtics erstmals seit 2008 Champion werden.

2. Denver Nuggets 

Während die anderen Titelkandidaten ihre Kader mächtig umkrempelten, setzte der Champion auf Kontinuität. Nikola Jokic und Jamal Murray bilden weiterhin das kongeniale Duo. Beide sagten die WM im Sommer ab und sollten ausgeruht in die neue Saison starten. Einzig der Verlust der beiden Veteranen Bruce Brown und Jeff Green schmerzt den Meister. Dafür soll Christian Brown den nächsten Schritt machen.

Schlüsselspieler: Nikola Jokic, Jamal Murray 

Prognose: Die Nuggets sind eingespielt und haben mit Jokic den besten Basketballer der Liga im Team. Ein Finale gegen die Milwaukee Bucks ist realistisch.

Nikola Jokic entspannte im Sommer in seiner Heimat Serbien. Nun greift er wieder in der NBA an.
Nikola Jokic entspannte im Sommer in seiner Heimat Serbien. Nun greift er wieder in der NBA an.AFP

1. Milwaukee Bucks 

Bis zum 27. September rangierten die Milwaukee Bucks im Titelrennen unter ferner liefen – selbst über die Zukunft von Giannis Antetokounmpo wurde spekuliert. Dann tradeten die Bucks für Damian Lillard und katapultierten sich augenblicklich auf die Pole Position. Vom Spielstil passt Lillard perfekt zu Giannis. Der Guard kann von überall werfen und zieht so die Defense auf sich. Lücken, die "The Greek Freak" nutzen wird. Mit 32,2 Punkten pro Spiel war Lillard letzte Saison der drittbeste Scorer der NBA. Das entlastet auch Khris Middleton, der immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hat. Milwaukees Big Men Brook Lopez und Bobby Portis sind ebenfalls gute Dreierschützen und machen das Feld breit für die dynamischen Inside Plays des Griechen. Einzig die Defense von Lillard wirft nach dem Weggang von Jrue Holiday Fragen auf.

Schlüsselspieler: Giannis Antetokounmpo, Damian Lillard  

Prognose: Für uns sind die Milwaukee Bucks der Titelanwärter Nummer eins. Es würde uns aber nicht überraschen, wenn eines der anderen Teams die Larry O'Brien-Trophäe in den Himmel stemmt.

Damian Lillard und Giannis Antetokounmpo wollen zusammen Meister werden.
Damian Lillard und Giannis Antetokounmpo wollen zusammen Meister werden.AFP