Bundesliga PKs: Svensson freut sich auf Tuchel-Wiedersehen – Terzic will Meister werden

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Bundesliga PKs: Svensson freut sich auf Tuchel-Wiedersehen – Terzic will Meister werden
Aktualisiert
Bo Svensson beim Training in Mainz
Bo Svensson beim Training in MainzProfimedia
Ein neues Bundesliga-Wochenende steht vor der Tür. Traditionellerweise bedeutet das: Die Trainer aller 18 Mannschaften stellen sich der Presse zur Verfügung und versuchen, auf ihrer Pressekonferenz die richtigen Worte zu finden. Was meistens, aber nicht immer gelingt. Hier fassen wir für euch sämtliche Wortspenden (und Worthülsen) kompakt zusammen.

Bo Svensson: "Thomas Tuchel hat mich geprägt"

Das Duell mit Tuchel sei etwas "Besonderes", betonte Svensson, der als Profi fünf Jahre unter dem damaligen Mainzer Trainer gespielt hatte. "Als Mensch habe ich viel mitgenommen – und auch als Fußballer", sagte der Däne, der unter anderem wegen Tuchel den Weg als Trainer eingeschlagen hatte: "Es gibt immer Menschen, die entscheidend und prägend waren, davon ist Thomas einer."

Die angespannte Situation bei den Bayern spielt für Svensson keine Rolle. "Klar haben sie momentan nicht die Ergebnisse, aber der Zeitpunkt beschäftigt mich sehr wenig", sagte der Mainzer Coach, dessen Team in der Liga (2:6) und im DFB-Pokal (0:4) zuletzt klar gegen die Münchner verloren hatte. Man habe den Anspruch, "besser auszusehen" als in den beiden bisherigen Duellen.

"Wir versuchen, es etwas ebenbürtiger zu gestalten", kündigte Svensson an: "Wir waren zuletzt sehr stabil." Nach neun Spielen in Folge ohne Niederlage kämpfen die Rheinhessen um einen Europacup-Platz. Personell kann der FSV-Trainer nahezu aus dem Vollen schöpfen.

Zum Match-Center: Mainz vs. Bayern

Edin Terzic: "Wollen uns diese Chance nicht nehmen lassen"

Neben Sportdirektor Sebastian Kehl spricht auch Borussia Dortmunds Trainer Edin Terzic (40) offen davon, den Titel in der Bundesliga gewinnen zu wollen. "Wir sind so nah dran wie nie an der Meisterschale. Und diese Chance wollen wir uns nicht nehmen lassen", sagte der 40-Jährige vor der Partie gegen Eintracht Frankfurt (Samstag, 18:30 Uhr, live in der Flashscore Audioreportage) über das Fernduell mit Rekordmeister Bayern München.

Bei noch sechs ausstehenden Spielen liegt der BVB zwei Punkte hinter München, Ausrutscher wie zuletzt beim VfB Stuttgart dürfe sich das Team deshalb nicht mehr erlauben. "Wir sollten schleunigst damit anfangen, diese Chance mit allem, was wir haben, zu packen. Um es wahr werden zu lassen", sagte Terzic. Nach dem enttäuschenden 3:3 gegen die Schwaben gehe Dortmund "mit einer Portion Wut" in den Saisonendspurt. Terzic warnte aber: "Wir dürfen unsere Wut nicht falsch kanalisieren."

Edin Terzic visiert die Meisterschale an
Edin Terzic visiert die Meisterschale anAFP

Kehl hatte unter der Woche im Interview mit den Ruhr Nachrichten eine klare Ansage nach München gerichtet. "Wir wollen deutscher Meister werden", sagte der Manager: "Unser Ziel, den Titel zu holen, haben wir nicht aus den Augen verloren."

Zum Match-Center: Dortmund vs. Frankfurt

Oliver Glasner: "Nicht die weiße Fahne schwingen"

Oliver Glasner will mit Eintracht Frankfurt unbedingt seine miserable Ausbeute gegen Borussia Dortmund aufhübschen. "Mit meiner persönlichen Bilanz ist es kein Wunschgegner. Aber es wird Zeit, die mal zu verbessern", sagte der 48-Jährige mit schelmischem Grinsen. Der Österreicher kassierte mit seinen Teams bislang in sieben Duellen mit dem BVB sieben Niederlagen.

Obwohl Dortmund eine "sehr gute Mannschaft" sei und Glasner zahlreiche Ausfälle zu beklagen hat, wollte er "nicht die weiße Fahne schwingen beim Einzug. Meine Spieler sind in der Lage da zu sein, wenn keiner damit rechnet. Das macht mir Mut, dass wir in Dortmund gewinnen können."

Zum Match-Center: Dortmund vs. Frankfurt

Pal Dardai: Hoffen auf Unterstützung von ganz oben

Vor seinem dritten Debüt beim Abstiegskandidaten Hertha BSC hat Trainer Pal Dardai um göttlichen Beistand gebeten. "Wir brauchen dieses Quäntchen Glück. Wenn ich eine Bitte nach oben habe, wäre das, vor 70.000 Zuschauern in Führung zu gehen", sagte der Rückkehrer vor dem wichtigen Heimspiel am Samstag (15:30 Uhr) im ausverkauften Olympiastadion gegen Werder Bremen. Hertha ist mit 22 Punkten Tabellenletzter.

Ein alter Bekannter ist zurück
Ein alter Bekannter ist zurückAFP

Zu Beginn seiner dritten Amtszeit ging Dardai mehrere Herausforderungen an. "Das Wichtigste ist der Fokus. Als Zweites muss ich sehen, wer in der Mannschaft die Führungsspieler sind. Da habe ich sechs, sieben Namen. Die rufe ich am Freitag zusammen. Da muss einiges passieren. Die Räume waren viel zu groß. Das kannst du dem Gegner nicht anbieten. Daran müssen wir arbeiten. Wir sind ein Block – defensiv und offensiv", sagte Dardai.

Die vergangenen habe er genutzt, um "Einzelgespräche mit jedem Spieler" zu führen, wobei der 47-Jährige zu dem Schluss kam: "Es ist sehr merkwürdig, wie hier alles passiert ist. Und wie der Weg die Mannschaft hierhergeführt hat."

Zum Match-Center: Hertha vs. Werder

Thomas Letsch: Schulterklopfer erst zum Saisonende erwünscht

Thomas Letsch hat gelassen auf die vielen Lobgesänge auf den VfL Bochum reagiert. "Ein Lob zum jetzigen Zeitpunkt ist nett, aber uns wäre lieber, wir bekämen am Ende der Saison ein Lob, weil wir unser Ziel erreicht haben", sagte der 54-Jährige vor dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg am Samstag (15:30 Uhr).

Sein Team sei sich ob der guten Aussichten im Abstiegskampf "der Situation bewusst", Schulterklopfer werden aber erst angenommen, "wenn wir etwas erreicht haben". Gegen die Wölfe hatten die Bochumer im Hinspiel eine 0:4-Klatsche kassiert und wollen nun vor allem "zeigen, dass wir aus den Fehlern gelernt haben". Im Ruhrstadion werde es deshalb "ein heißer Kampf".

Letsch fokussiert sich auf den Klassenerhalt
Letsch fokussiert sich auf den KlassenerhaltAFP

Der heimstarke Ruhrpottklub setzt dabei auch auf die Unterstützung seiner Fans. "Ich finde, dass die Atmosphäre gegen Leipzig sensationell war. Keine Mannschaft möchte gerne hierherkommen, wenn die Atmosphäre so ist", so Letsch: "Wenn wir als Verein unser Ziel erreichen wollen, müssen wir alle zusammenhalten. Ganz Bochum und das ganze Stadion. Wir haben tolle Fans, die uns nach vorne peitschen."

Zum Match-Center: Bochum vs. Wolfsburg

Enrico Maaßen: "Werden richtig Gas geben"

Nach nur zwei Punkten aus den letzten fünf Spielen setzt Enrico Maaßen, Trainer des FC Augsburg, vor dem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart (20:30 Uhr, live auf DAZN und in der Flashscore Audioreportage) auf den geschätzten Termin am Freitagabend. Sechsmal nacheinander gewann der aktuelle Tabellen-14. die Auftaktpartie des jeweiligen Spieltags.

"Das ist hoffentlich ein gutes Omen. Diesmal können wir mit einem Sieg einen großen Step machen. Zuletzt hat uns in der Liga immer nur ein Quäntchen zu den Punkten gefehlt", sagte der Coach am Donnerstag.

Enrico Maaßen wäre mit einem Unentschieden gegen den formstarken VfB wohl nur bedingt zufrieden
Enrico Maaßen wäre mit einem Unentschieden gegen den formstarken VfB wohl nur bedingt zufriedenProfimedia

Ob man sich noch Sorgen über einen möglichen Abstieg mache? Darüber wollte der 39-Jährige nicht reden: "Jedes Team, das in der Tabelle unter uns steht, hätte gerne unsere Position." Derzeit ist der FCA noch fünf Punkte von einem direkten Abstiegsplatz entfernt. Den Fans versprach er: "Wir wollen dieses Spiel gewinnen und richtig Gas geben."

Wenn man das eigene Potenzial ausschöpft und auf den Rasen bringt, wird sich der Erfolg von selbst einstellen, hofft Maaßen: "Wir wollen und ein Spiel hinlegen. Und das werden wir auch, wenn wir die richtige Einstellung und Haltung in dieser Partie zeigen."

Zum Match-Center: Augsburg vs. Stuttgart

Steffen Baumgart: "Wollen voll attackieren"

"Wir wollen voll attackieren und sie unter Druck setzen – ob sie das wollen oder nicht", sagte Steffen Baumgart vor dem Punktspiel am Samstag bei der TSG Hoffenheim. Der Trainer des 1. FC Köln konnte bislang noch nie gegen Hoffenheim gewinnen, man kann ohne Umschweife von einem Angstgegner sprechen. Die letzten fünf Partien gingen aus FC-Sicht allesamt verloren, bei einer Tordifferenz von 1:21: "Wir haben nur mit einer sehr guten Leistung eine Chance."

Die zurückliegenden Ergebnisse zwischen der TSG und dem FC
Die zurückliegenden Ergebnisse zwischen der TSG und dem FCFlashscore

Aus der Domstadt wird ein wahrer Fanansturm erwartet. Naturgemäß ist Baumgart von der hohen Zahl an Schlachtenbummlern begeistert: "Wir freuen uns darauf, dass uns viele Fans begleiten. Davon können wir ausgehen und der Rest unserer Fans wird uns die Daumen drücken. Dass wir uns auf unsere Fans verlassen können, wissen wir alle."

Personell gäbe es "drei bis vier Fragezeichen". Auch taktische Überlegungen stellt der FC-Trainer an. Definitiv wieder in der Startelf auflaufen wird Ellyes Skhiri. Der Tunesier fehlt vergangenes Wochenende beim 1:1 gegen Mainz 05 gelb gesperrt.

Zum Match-Center: Hoffenheim vs. Köln

Pellegrino Matarazzo: "Aktuelle Form gibt uns ein gutes Gefühl"

Die TSG Hoffenheim plant, den nächsten großen Schritt Richtung Klassenerhalt zu machen. Pellegrino Matarazzo ist nach zuletzt vier ungeschlagenen Spielen hintereinander optimistisch, dass der Erfolgslauf weitergeht: "Unsere aktuelle Form gibt uns ein gutes Gefühl. Deshalb sind wir sehr optimistisch, dass wir die drei Punkte hier behalten können", sagte der 45-Jährige vor dem Spiel am Samstag gegen den 1. FC Köln (15:30 Uhr).

Pellegrino Matarazzo hat sich als TSG-Trainer etabliert
Pellegrino Matarazzo hat sich als TSG-Trainer etabliertProfimedia

Die Hoffenheimer liegen mittlerweile fünf Punkte vor dem Relegationsplatz. Mit einem Sieg über den FC, in der mit 30.150 Zuschauern ausverkauften Prezero-Arena würden die Kraichgauer die Rheinländer in der Tabelle überholen.

"Wir sind noch nicht durch, das nehmen wir wahr. Auch die Mannschaften hinter uns punkten. Deshalb haben wir den Punkt in München auch nur kurz gefeiert", äußerte Matarazzo, der um die Einsätze von Finn Ole Becker und Stanley Nsoki bangen muss: "Wir bleiben dran. Nur unsere Leistung gegen Köln führt uns zum nächsten Schritt."

Zum Match-Center: Hoffenheim vs. Köln

Christian Streich "Schalke hat den Abstiegskampf angenommen"

Christian Streich (SC Freiburg) "Ich habe keinerlei Bedenken, dass am Sonntag einer denkt, dass es einfach wird. Wir werden das Spiel vollumfänglich annehmen und alles reinhauen. Es wird ein Kampf auf Biegen und Brechen. Wer sie unterschätzt, hat sie entweder nicht angeschaut oder er checkt es nicht. Schalke hat vollständig den Abstiegskampf angenommen. Sie rennen vorwärts und rückwärts mit 100 Prozent. Wenn sie einen Schuss abblocken, sieht man zehn Fäuste. So wünschen sich die Schalke-Fans die Mannschaft"

Interessant: Der Sport-Club hat das Duell mit Schalke zum Aktionsspieltag Klimaschutz ausgerufen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Thema nachhaltige Mobilität, Fans soll möglichst klimaneutral anreisen. 

Thomas Reis (Schalke 04): "Wir müssen mit einem klaren Kopf und einer guten Einstellung gegen einen tollen Gegner bestehen. Uns ist bewusst, dass wir noch ein Paar Punkte brauchen." Dass dabei Alexander Schwolow anstelle des verletzten Leistungsträgers Ralf Fährmann im Tor stehen wird, ist für den 49-Jährigen kein Problem: "Wir haben volles Vertrauen in ihn, er hat 194 Bundesligaspiele gemacht, das ist eine Hausnummer." Weniger begeistert zeigt sich Reis über die Spielweise des Gegners: "Man sagt ja immer, dass im beschaulichen Freiburg alles toll ist. Die 90 Minuten sind nicht immer toll, weil sie eine körperliche Präsenz haben und alles dafür investieren, um Spiele zu gewinnen."

Zum Match-Center: SC Freiburg vs Schalke 04