DFB-Pokal: Krake Kolke rettet Kogge - Union Berlin und Paderborn souverän

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DFB-Pokal: Krake Kolke rettet Kogge - Union Berlin und Paderborn souverän
Aktualisiert
DFB-Pokal: Paderborn durfte gleich sieben Treffer bejubeln.
DFB-Pokal: Paderborn durfte gleich sieben Treffer bejubeln.Profimedia
Hansa Rostock lief beim FSV Frankfurt einem 0:1-Rückstand lange hinterher, hatte im Elfmeterschießen aber schließlich die Nase vorn - dank einer überragenden Torhüterleistung. Auch Union Berlin hat die zweite Runde im DFB-Pokal erreicht. Der Champions-League Teilnehmer tat sich zunächst schwer, setzte sich beim Gastspiel in Walldorf aber letzten Endes klar mit 4:0 durch. Auch der SC Paderborn hatte keine Probleme und gewann beim Regionalligisten Energie Cottbus verdientermaßen 7:0.

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DFB-Pokal: Hansa dank Kolke weiter

Zweitligist Hansa Rostock hat eine erneute Blamage im DFB-Pokal erst im Nachsitzen abgewendet. Die Rostocker siegten beim frech aufspielenden Regionalligisten FSV Frankfurt mit 3:0 im Elfmeterschießen. Rostocks Keeper und Kapitän Markus Kolke parierte alle drei Versuche der Hessen. Nach 90 und 120 Minuten hatte es 1:1 (0:1) gestanden.

Elferkiller Markus Kolke (r.) führte seine Mannschaft zum Sieg.
Elferkiller Markus Kolke (r.) führte seine Mannschaft zum Sieg.Profimedia

Malik McLemore (26.) traf nach einer Ecke zur Führung für den FSV, doch Serhat Semih Güler (84.) hievte den Zweitliga-Tabellenführer vor 7374 Zuschauern in die Verlängerung, in der keine Treffer fielen. Im Vorjahr war Hansa noch in der ersten Runde an Regionalligist VfB Lübeck gescheitert.

Nach ausgeglichenem Beginn scheiterte Hansa-Zugang Sarpreet Singh erst an FSV-Keeper Justin Ospelt (19.), ehe eine Ecke des Neuseeländers an die Latte klatschte (27.). McLemore schockte das Team von Trainer Alois Schwartz, das bis zur Pause kaum noch zu seinem Spiel fand.

Die Frankfurter stemmten sich auch nach dem Seitenwechsel gegen den drohenden Ausgleich, die Gäste rannten verzweifelt an und ließen einige hochkarätige Chancen liegen.

Die Noten zum Spiel in Frankfurt.
Die Noten zum Spiel in Frankfurt.Flashscore

Zum Match-Center: FSV Frankfurt vs. Hansa Rostock

Union nimmt Auftakthürde

Der Außenseiter muckte eine halbe Stunde lang auf, dann aber nutzte der Champions-League-Teilnehmer seine Chancen konsequent aus: Mit einem standesgemäßen 4:0 (3:0) gegen den wackeren Viertligisten FC-Astoria Walldorf ist Union Berlin im DFB-Pokal der Start in die neue Saison geglückt. Die Mannschaft von "Trainer des Jahres" Urs Fischer hat bis zum Bundesliga-Auftakt am Samstag bei Aufsteiger Darmstadt 98 aber erkennbar noch Arbeit vor sich.

Bis zu einem diskussionswürdigen Foulelfmeter, den Robin Knoche zur Führung für die Eisernen verwandelte (29.), war Walldorf ein fast gleichwertiger Gegner, danach aber machte der Bundesligist mit größtmöglicher Effizienz schnell alles klar. Sheraldo Becker (38.) und Diogo Leite (41.) erhöhten noch vor der Pause. Dem FC-Astoria fehlten in der Folge die Mittel, um den Bundesligisten ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Janik Haberer (80.) traf zum Endstand.

Die Noten zum Spiel in Walldorf.
Die Noten zum Spiel in Walldorf.Flashscore

Union war in den beiden vergangenen Jahren im Pokal weit gekommen: 2021 scheiterten die Eisernen erst im Halbfinale am späteren Pokalsieger RB Leipzig, im Vorjahr dann gegen Endspielteilnehmer Eintracht Frankfurt im Viertelfinale. Nach einer eher durchwachsenen Vorbereitung hatte Fischer aber großen Respekt gezeigt vor dem Gegner: "Wir müssen an unser Limit kommen", sagte er.

Die Warnungen waren berechtigt. Durch Boubacar Barry besaßen die Gastgeber früh zwei gute Chancen, die Führung zu erzielen: Erst traf der Angreifer aber nur das Außennetz (9.), dann scheiterte er an Torhüter Frederik Rönnow (10.). Walldorf hatte durch Marcel Carl auch noch eine dritte gute Chance (25.), wieder parierte Unions Schlussmann.

Danach entpuppte sich der Elfmeter als Knackpunkt im Spiel. Nach dem von Barry an David Fofana verschuldeten Strafstoß legten Becker und Diogo Leite innerhalb von vier Minuten abgebrüht nach - beide Male bereitete Mittelstürmer Kevin Behrens den Treffer seiner Mitspielern vor. Walldorf blieb danach bemüht, wirklich gefährlich wurden die Gastgeber nicht mehr.

Zum Match-Center: Walldorf vs. Union

Paderborn betreibt Frustabbau 

Auch ohne seinen verletzten Ausnahmespieler Max Kruse ist der SC Paderborn souverän in die zweite Runde des DFB-Pokals eingezogen. Die Ostwestfalen gaben sich beim 7:0 (3:0) bei Regionalligist Energie Cottbus keine Blöße und fuhren den ersten Pflichtspielsieg der noch jungen Saison ein.

Ein Eigentor von Dominik Pelivan (3.), Visar Musliu (11.) und Filip Bilbija (20.) brachten die Gäste bereits frühzeitig auf Siegkurs, die Mannschaft von Trainer Lukas Kwasniok ließ über die gesamte Spielzeit auch defensiv kaum etwas zu. Bilbija (52.), Florent Muslija (64.) und Sebastian Klaas (83., 85.) erhöhten nach der Pause.

Ohne Zugang Kruse, der wegen eines Muskelfaserrisses auf unbestimmte Zeit ausfällt, spielten die Paderborner schon in der Anfangsphase ihre Offensivpower aus. Nach Bilbijas erstem Treffer verflachte die Partie etwas, die Cottbuser, die am Ende der vergangenen Saison erst in den Aufstiegsspielen zur 3. Liga am Sprung in den Profifußball gescheitert waren, hielten besser dagegen.

Die Noten zum Spiel in Cottbus.
Die Noten zum Spiel in Cottbus.Flashscore

Zum Match-Center: Cottbus vs. Paderborn