Doch kein Podest für DSV-Damen: Frauen-Staffel in Toblach disqualifiziert

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Doch kein Podest für DSV-Damen: Frauen-Staffel in Toblach disqualifiziert
Aktualisiert
DSV-Läuferin Katharina Hennig
DSV-Läuferin Katharina HennigProfimedia
Die deutsche Frauen-Staffel ist nach ihrem starken zweiten Platz beim Skilanglauf-Weltcup in Toblach disqualifiziert worden. Grund war ein Fehler in der Aufstellung: Auf der Startliste stand Coletta Rydzek als Schlussläuferin, an den Start ging aber die nicht gemeldete Sofie Krehl. Kurz nach dem Zieleinlauf wurde das DSV-Quartett daher aus der Wertung genommen.

Zuvor hatten Olympiasiegerin Katharina Hennig, Laura Gimmler, Pia Fink und eben Sofie Krehl noch das erste Staffel-Podest seit sechs Jahren bejubelt. Auch wenn Rang zwei schließlich aus der Ergebnisliste gestrichen wurde, machte der Auftritt dennoch Mut für die anstehende WM in Planica.

Nach 4x7,5 Kilometern lag das DSV-Team 13,9 Sekunden hinter Olympiasieger Norwegen. Rang zwei erbte aber Schweden (+26,7 Sekunden) vor den USA (+26,9). Der Auftritt in der Loipe stimmte aber zuversichtlich.

In der Höhe von Südtirol glänzte Startläuferin Gimmler (Oberstdorf) und übergab als Führende an Hennig (Oberwiesenthal), die zusammen mit Schweden den Rest des Feldes distanzierte. Fink (Bremelau) übergab gleichauf mit Norwegens Olympiasiegerin Ingvild Flugstad Östberg an Krehl, die Silje Theodorsen ziehen lassen musste.

Rydzek war als Schlussläuferin nominiert, kam aber nicht zum Einsatz
Rydzek war als Schlussläuferin nominiert, kam aber nicht zum EinsatzProfimedia

Hennig und Krehl waren die einzig verliebenden Läuferinnen der Olympia-Staffel von Peking 2022, die überraschend Silber geholt hatte. Bei der WM in Planica (21. Februar bis 5. März) gilt das Frauen-Quartett als größte deutsche Hoffnung darauf, nach fünf enttäuschenden Weltmeisterschaften wieder eine Medaille für den deutschen Skilanglauf zu holen.

Hennig hatte am Samstag eine Top-Platzierung über zehn Kilometer noch klar verpasst, mehr als Rang 25 war nicht zu holen. Teamchef Peter Schlickenrieder sprach von "Wiedereinstiegs-Schwierigkeiten", die nach zweimaliger Krankheit "absolut akzeptabel" seien. Mit Blick auf die WM sei Hennig "im Plan".