NHL Round-up: Draisaitls Oilers weiter außer Form – Grubauer bei Kraken-Schlappe verletzt raus

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NHL Round-up: Draisaitls Oilers weiter außer Form – Grubauer bei Kraken-Schlappe verletzt raus
NHL Round-up: Leon Draisaitl (l.) im Duell mit Panthers-Verteidiger Gustav Forsling.
NHL Round-up: Leon Draisaitl (l.) im Duell mit Panthers-Verteidiger Gustav Forsling.Profimedia
"Ein klassischer Montag" – So könnte vermutlich die beste Beschreibung für den NHL-Abend der deutschen Eishockeyspieler in der vergangenen Nacht lauten. Während Nico Sturm aus persönlichen Gründen nicht bei der Niederlage seiner San Jose Sharks in Vancouver zugegen sein konnte, erlebte Goalie Philipp Grubauer nur das erste Drittel der Partie seiner Seattle Kraken auf dem Eis mit. In einem echten Loch befinden sich weiterhin die Edmonton Oilers um Leon Draisaitl.

Es ist wie verhext für die Edmonton Oilers. Der fünfmalige NHL-Champion, die in den letzten vier Jahren Stammgast in den Playoffs waren, kommt in der neuen Saison weiterhin nicht in Tritt. Am Montagabend (Ortszeit) verloren die Kanadier um den deutschen Eishockeystar Leon Draisaitl mit 3:5 bei den Florida Panthers.

Der gebürtige Kölner lieferte im 17. Einsatz in dieser Spielzeit zwar seinen 16. Assist, am Ende setzte es aber bereits die elfte Niederlage für die Oilers, die damit auf dem drittletzten Platz der Western Conference rangieren. Auch unter dem neuen Trainer Kris Knoblauch, für den die Oilers die erste Station als NHL-Headcoach sind, scheint sich das Blatt zunächst nicht zum Positiven zu wenden.

Dabei begann das Spiel vielversprechend für die Gäste, als ein Doppelschlag von Superstar Connor McDavid und Evander Kane bereits nach neun Minuten für eine 2:0-Führung sorgte. "Wir lagen mit 2:0 in Führung, die Panthers müssen sich öffnen und ihre Spielweise ändern, um zu Chancen zu kommen, und wir sollten in der Lage sein, das auszunutzen", bilanzierte Oilers-Trainer Kris Knoblauch nach dem Spiel. "Aber leider haben wir sie ins Spiel zurückgeholt."

Noch im ersten Drittel konnten die Gastgeber durch Carter Verhaeghe und Niko Mikkola ausgleichen. Vor allem der zweite Gegentreffer der Oilers kam stand sinnbildlich für die aktuelle Gefühlslage: Beim Versuch, den Puck zu klären, schoss Mattias Ekholm den Puck gegen Zach Hyman, der auf dem Weg zur Bank war, um einen neuen Schläger zu holen. Der daraus folgende Gegenstoß führte zum Ausgleich.

Auch im zweiten Drittel sah es zunächst gut aus und es war erneut der MVP des vergangenen Jahres McGregor, der die Oilers in der 25. Minute mit 3:2 in Führung brachte. Nach dem erneuten Ausgleich durch Mikkola, der zum ersten Mal in seiner Karriere zwei Tore in einem NHL-Spiel erzielte, übernahmen die Panthers dann aber das Kommando.

Die Treffer von Kevin Stenlund (34.) und Sam Bennett (60.) ins leere Tor kurz vor Schluss ließen die Panthers weiterhin auf der sportlichen Wolke sieben schweben. Mit dem zehnten Sieg im achtzehnten Saisonspiel liegt die Mannschaft von Coach Paul Maurice nun auf dem dritten Platz im Osten.

"Wenn man mit 0:2 zurückliegt, denkt man eigentlich an einen schlechten Start, aber das habe ich nicht gespürt", sagte der 56-Jährige. "Wir haben einmal den Pfosten getroffen und auf der anderen Seite haben sie einen tollen Treffer gemacht. Beide Torhüter haben einige unglaubliche Paraden gezeigt. Es gab nicht viele Chancen. Die, die es gab, waren Hundertprozentige. Ich denke, wir haben heute Abend ein großartiges Spiel abgeliefert."

Am Mittwochabend wollen die Panthers im Top-Spiel der Eastern Conference gegen die führenden Boston Bruins ihre starke Serie fortsetzen, während Leon Draisaitl und die Oilers am selben Tag bei den Carolina Hurricanes gastieren und endlich ihre schlechte Form abschütteln wollen.

Zum Match-Center: Florida Panthers vs. Edmonton Oilers

Grubauer muss verletzt raus

Auch der deutsche Philipp Grubauer konnte am Montagabend (Ortszeit) keinen Sieg einfahren. Immerhin einen Punkt gab es aber für seine Seattle Kraken nach der 3:4-Niederlage nach Overtime gegen die Calgary Flames. Für den Goalie persönlich endete die Partie aber bereits nach dem ersten Drittel.

Beim Stand von 0:1 aus Sicht der Kraken lief der Slowake Martin Pospisil frei auf das Tor des gebürtigen Rosenheimers zu und stieß voll mit ihm zusammen. Zunächst konnte der 31-Jährige weiterspielen, zu Beginn des zweiten Abschnitts wurde Grubauer aber durch Ersatzmann Joey Daccord ersetzt.

Nach dem 0:1 bereits nach 76 Sekunden durch Calgarys Elias Lindholm glich Vince Dunn mit einem Slapshot aus (9.), doch erneut nur drei Minuten später musste Grubauer durch Jonathan Huberdeau schon den nächsten Gegentreffer hinnehmen (12.). Mitte des zweiten Drittels sorgte ein Doppelschlag Jordan Eberle und Jared McCann dafür, dass die Kraken sogar vom Sieg träumen konnten, doch vier Minuten vor Schluss schwang sich Calgarys Andrew Mangiapane zum Spielverderber auf.

In der Overtime schaffte Rasmus Andersson mit einem feinen Heber über Joey Daccord hinweg den Siegtreffer für die Kanadier, die durch ihren siebten Saisonsieg auf zwei Punkte an die Kraken heranrückten. Für das Team von Philipp Grubauer, bei dem zur Stunde noch keine Diagnose feststeht, geht es am Mittwoch weiter mit einem Heimspiel gegen die San Jose Sharks.

Zum Match-Center: Seattle Kraken vs. Calgary Flames

Sharks ohne Sturm weiter im Tabellenkeller

Die scheinen allerdings im Moment der dankbartste Gegner zu sein, den man sich in der NHL wünschen kann. Das Team des Deutschen Nico Sturm, der sowohl das heutige Spiel als auch die Partie gegen Seattle aus familiären Gründen verpassen wird, verlor am Montagabend (Ortszeit) mit 1:3 bei den Vancouver Canucks

In Abwesenheit des Centers aus Augsburg traf lediglich Tomas Hertl zum zwischenzeitlichen 1:2 für die Kalifornier. Quinn Hughes, Sam Lafferty und J.T. Miller erzielten die Tore für das bessere Team aus Vancouver. Mit nur sieben Punkten stellen die Sharks das aktuell schlechteste Team der Western Conference, während die Vancouver Canucks durch den Sieg auf Platz zwei im Westen springen.

Zum Match-Center: Vancouver Canucks vs. San Jose Sharks

Weitere Ergebnisse:

Tampa Bay Lightning 5:4 (n. OT) Boston Bruins

Dallas Stars 6:3 New York Rangers

Nashville Predators 4:3 Colorado Avalanche

Arizona Coyotes 1:4 Los Angeles Kings