DFB-Pokal: BVB & Bayer ohne Mühe, Mainzer Kampfsieg - V. Köln & Arminia überraschen

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DFB-Pokal: BVB & Bayer ohne Mühe, Mainzer Kampfsieg - V. Köln & Arminia überraschen

Aktualisiert
Sebastien Haller mit einer tollen Leistung.
Sebastien Haller mit einer tollen Leistung.Profimedia
Es ist die erste Runde des DFB-Pokals und Samstag, wo wir einiges an Spielen im Angebot haben. Neben den zwei frühen Partien, gibt es ab 15:30 sechs parallel laufende Matches und nochmal drei zur 18:00 Anstoßzeit. Alle Spielberichte und Infos findet ihr gesammelt in unserem DFB-Pokal Artikel - eine perfekte Vorbereitung zum Knaller im Super-Cup heute Abend!

Wird es heute auch ein "Pokal-Wunder" geben? Am gestrigen Freitag ist der Sieg vom 1. FC Saarbrücken über den Karlsruher SC als kleine Sensation eingestuft worden. Die Saarländer konnten in letzter Sekunde noch den Sieg gegen den Zweitligisten sichern - heute schauen die Klassenunterschiede jedoch noch massiver aus - Viktoria Köln gegen Bremen oder Teutonia 05 gegen Bayer Leverkusen - gibt es hier die Überraschung?

Nach verpatztem Liga-Start: Hertha mit klarem Sieg im Pokal

Erstliga-Absteiger Hertha BSC hat sich nach zwei Auftaktpleiten in der 2. Fußball-Bundesliga wenigstens im DFB-Pokal neues Selbstvertrauen geholt. Die Mannschaft von Trainer Pal Dardai gewann bei Regionalligist Carl Zeiss Jena mit 5:0 (1:0). Marco Richter (49./54.), Trainer-Sohn Palko Dardai (6.), Haris Tabakovic (47.) und Filip Uremovic (59.) trafen für die Berliner.

Allerdings hatte die Alte Dame in der vierten Minute eine Doppelchance der Gastgeber zu überstehen. Doch Joshua Endres und Pasqual Verkamp konnten Hertha-Keeper Tjark Ernst nicht überwinden.

Die Noten zum Spiel
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In der 31. Minute vergab erneut Palko Dardai nach schöner Vorarbeit von Jeremy Dudziak die große Chance auf das 2:0 für die Herthaner. In der 38. Minute war erneut Dardai Protagonist einer guten Offensivaktion der Berliner, sein Schuss wurde aber abgeblockt.

Der Doppelschlag innerhalb von zwei Minuten zu Beginn der zweiten Halbzeit beseitigte letzte Zweifel am Erfolg der Herthaner.

Zum Match-Centre: Carl Zeiss Jena vs. Hertha BSC

VfB souverän gegen Viertligist Balingen

Der VfB Stuttgart hat seine Pflichtaufgabe im DFB-Pokal souverän erfüllt. Im baden-württembergischen Duell mit dem Regionalligisten TSG Balingen zog der Bundesligist mit einem 4:0 (3:0) in die zweite Runde ein. Die Treffer für den klar überlegenen dreimaligen Pokalsieger erzielten vor 15.000 Zuschauerinnen und Zuschauern Enzo Millot (23.), Silas (35.), Serhou Guirassy (43.) und Waturo Endo (55.).

Gegen die tief stehenden Gastgeber, die für das Spiel in das auf halber Strecke zwischen Balingen und Stuttgart gelegene Stadion an der Kreuzeiche in Reutlingen umgezogen waren, zeigte der Favorit eine konzentrierte und seriöse Leistung. Bis zum überfälligen Führungstreffer hatte der VfB bereits einige gute Chancen ausgelassen, nach zwei Minuten wurde ein Treffer von Guirassy wegen Abseits aberkannt.

Die Noten zum Spiel
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Eine Woche vor dem Bundesliga-Auftakt gegen den VfL Bochum hätte der Sieg für Stuttgart, das in der Vorsaison erst im Halbfinale an Eintracht Frankfurt gescheitert war, deutlich höher ausfallen können. Balingen, das sich erstmals für die Hauptrunde qualifiziert hatte, brachte sich durch zum Teil haarsträubende Abspielfehler immer wieder selbst in höchste Not. Der VfB nahm die Vorlagen dankend an.

Zum Match-Centre: Balingen vs. Stuttgart

Diesmal kein Patzer: Leverkusen locker in zweiter Pokalrunde

Diesmal keine Blamage: Ein Jahr nach der Auftaktpleite beim damaligen Drittliga-Aufsteiger SV Elversberg hat Bayer Leverkusen im DFB-Pokal mühelos die zweite Runde erreicht. Beim Hamburger Regionalligisten FC Teutonia 05 Ottensen setzten sich die Westdeutschen ungefährdet mit 8:0 (3:0) durch, verbreiteten dabei aber nur phasenweise Glanz.

Vor 11.035 Zuschauern im Millerntorstadion war die von der ersten Minute an einseitige Partie bereits zur Halbzeit entschieden. Per Kopfball brachte Edmond Tapsoba die Gäste in Führung (16.). Die ohnehin vagen Siegeshoffnungen beim Tabellenführer der Regionalliga Nord schwanden nach weiteren Gegentreffern durch Victor Boniface (42.) sowie Florian Wirtz (45.+1).

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Nach dem Seitenwechsel baute Amine Adli per Foulelfmeter (59.) die Führung der Gäste weiter aus. Acht Minuten später traf Frimpong, ehe Adam Hlozek (75., 90.) und Jonas Hofmann (81.) den Endstand herstellten. In der letzten Viertelstunde ließen die Platzherren konditionell stark nach und konnten sich kaum noch aus der eigenen Hälfte befreien. Auch die Lücken im Deckungszentrum wurden immer größer.

Zwischenzeitlich war Bayer-Coach Xabi Alonso allerdings mit den Aktionen seiner Schützlinge sichtlich unzufrieden. Dem Pokalsieger von 1993 fiel nach der schnellen Führung in der Offensive lange Zeit wenig ein. Die Hanseaten erstickten in dieser Phase mit viel Laufarbeit Leverkusens Angriffsaktionen ein ums andere Mal erfolgreich.

Statistiken zum Spiel
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Die Mannschaft von Trainer Dominik Glawogger war in der Schlussphase nur noch bemüht, ein ähnliches Pokaldebakel wie im vergangenen Jahr zu vermeiden. Seinerzeit verloren die Norddeutschen gegen den späteren Pokalsieger RB Leipzig mit 0:8. In der 36. Minute waren sie immerhin einem eigenen Treffer sehr nahe, doch Fabian Istefo verzog in aussichtsreicher Position knapp.

Zum Match-Centre: Ottensen vs. Leverkusen

Pflichtsieg bei Schott: BVB in Runde zwei

Erst nur gnadenlos effektiv, dann aber auch souverän: Nach einem Stotterstart ist Borussia Dortmund letztlich mühelos in die zweite Runde des DFB-Pokals eingezogen. Das Team von Trainer Edin Terzic gewann beim Südwest-Regionalligisten TSV Schott Mainz mit 6:1 (3:1) und übersprang zum 18. Mal in Serie seine Auftakthürde. Bis zum Ligastart am kommenden Samstag gegen den 1. FC Köln gibt es aber noch Steigerungsbedarf.

77 Tage nach dem Titel-Trauma in der Bundesliga schossen Sebastien Haller (22., 35.), Julian Brandt (24.), Marcel Sabitzer (57.), Donyell Malen (79.) und Youssoufa Moukoko (86.) den trotz schwacher Anfangsphase nie gefährdeten Erfolg in der Arena des FSV Mainz 05 heraus. Am 27. Mai hatte der BVB durch ein 2:2 gegen den FSV die Meisterschaft verspielt. Nils Gans (34.) gelang für den tapferen letztjährigen Champion der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar der verdiente Ehrentreffer.

Während TSV-Coach Aydin Ay auf das eine von 100 Spielen mit einer "Siegchance" gegen den BVB hoffte, ermahnte Gegenüber Terzic sein Team zur Ernsthaftigkeit. "Der DFB-Pokal ist der kürzeste Weg zu einem Titel. Wir haben große Lust, den DFB-Pokal wieder nach Dortmund zu holen. Wir müssen von Anfang an da sein", sagte der 40-Jährige. Dabei musste er ohne Neuzugang Felix Nmecha (umgeknickt) und Nationalspieler Karim Adeyemi (muskuläre Probleme) auskommen.

Noten zum Spiel
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Vor 30.312 Zuschauern tat sich der etwas lässige BVB in der Anfangsphase bis auf einen Kopfball von Niklas Süle (2.) nach einer Ecke überraschend schwer. Die Amateurspieler des Außenseiters, der in der Liga seine Heimspiele auf Kunstrasen austrägt, kamen zu einigen gefährlichen Umschaltchancen, Jan Christoph Just (13.) köpfte nach einer Ecke nur Zentimeter drüber.

Dortmund agierte ungewohnt fahrig, in den Zweikämpfen fehlte die letzte Konsequenz. Terzic gestikulierte am Spielfeldrand unzufrieden mit dem Armen. Doch aus dem Nichts nickte Haller dann eine Flanke von Brandt ein, Sekunden später grätschte der eine flache Hereingabe von Malen über die Linie. Gans gelang mit einem wuchtigen Spannschuss nach einem Freistoß aus dem Halbfeld der verdiente Anschluss.

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Es blieb aber dabei: Dortmund bestrafte vor der Pause jede defensive Nachlässigkeit des Südwestpokalsiegers, sodass Haller im Gegenzug aus dem Gewühl den alten Abstand wieder herstellte. Nach dem Wechsel agierte der Vize-Meister wesentlich souveräner, die immer müder werdenden Rheinhessen kamen kaum noch aus dem eigenen Drittel. Nun ließ der BVB allerdings bei seinen zahlreichen Chancen die Effektivität aus Halbzeit eins vermissen.

Zum Match-Centre: Schott Mainz vs. Borussia Dortmund

St. Pauli: Smith bricht per Freistoß den Bann

Der FC St. Pauli hat locker die zweite Runde im DFB-Pokal erreicht. Die Hamburger gewannen beim Oberligisten Atlas Delmenhorst mit 5:0 (1:0). Die Millerntor-Elf war klar spielbestimmend, musste allerdings bis zur 24. Minute auf den Führungstreffer warten.

Der Schwede Eric Smith war per herrlichem Freistoß erfolgreich, wobei sich der Ball an der Mauer vorbei in die rechte untere Torecke senkte. Die Niedersachsen waren zwar bemüht, konnten allerdings wenig gegen das gut angelegte Offensivspiel der St. Paulianer ausrichten. Torwart Damian Schobert (59.) sorgte per Eigentor für das 2:0 der Gäste. Elias Saad (68.), Marcel Hartel (71., Foulelfmeter) und Oladapo Afolayan (88.) machten den Endstand perfekt.

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Delmenhorsts Kerem Sari sah wegen wiederholten Foulspiels (69.) die Gelb-Rote Karte. Die Gäste diktierten klar das Geschehen, konnten sich einige Chance schon vor dem Führungstor herausspielen. Atlas-Torwart Schobert konnte sich einige Male mit Paraden auszeichnen. Delmenhorst ließ sich trotz des Rückstands nicht entmutigen und kämpfte bis zum Ende um das Ehrentor.

Zum Match-Centre: Delmenhorst vs. FC. St. Pauli

Nach langer Unterzahl: Werder scheitert bei Viktoria Köln

Nach langer Unterzahl ist Werder Bremen gleich an der ersten Hürde im DFB-Pokal gescheitert und hat die Generalprobe fürs Duell mit Harry Kane und Co. gründlich verpatzt. Beim Drittligisten Viktoria Köln verlor die Mannschaft von Trainer Ole Werner 2:3 (1:0) und verspielte dabei gleich zwei Führungen.

Innenverteidiger Amos Pieper sah bereits in der elften Minute die Rote Karte, weil er den durchstartenden Stürmer Luca Marseiler zu Fall gebracht und damit eine klare Torchance verhindert hatte. In Unterzahl brachten Marvin Ducksch (43.) und Niclas Füllkrug (77., Foulelfmeter) den Favoriten zweimal in Führung. Doch David Philipp (72./79.), früher bei Werder in der Jugend aktiv, und Donny Bogicevic (90.+4) schossen den Underdog erstmals seit der Saison 2015/16 wieder in die zweite Runde.

Am Freitag (20.30 Uhr/Sat.1 und DAZN) bekommt es Werder mit einem ganz anderen Kaliber zu tun: Dann eröffnet Bremen die Bundesliga-Saison mit dem Heimspiel gegen Rekordmeister Bayern München und dessen neuen Topstürmer Kane, den der FC Bayern nach zähen Verhandlungen mit Tottenham Hotspur verpflichtet hat.

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Einen derart frühen Platzverweis wie am Samstag in Köln sollte sich Bremen dort besser nicht leisten. Nach der berechtigten Roten Karte gegen Pieper zog sich der Bundesligist weit zurück, überließ Viktoria meist den Ball und versuchte, Nadelstiche zu setzen.

Die ersten Chancen jedoch hatte der Außenseiter aus Köln. Bogicevic (17.) prüfte Werder-Torhüter Jiri Pavlenka aus 20 Metern, Bryan Henning (36.) schoss zu hektisch über das Tor. Wie es geht, zeigte Werder kurz vor der Pause: Ducksch verwertete die erste klare Möglichkeit, als er einen Abpraller über die Linie drückte.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit musste Bremen einige brenzlige Situationen überstehen, als Köln mit Wucht auf den Ausgleich drängte. Der starke Pavlenka bewahrte sein Team mehrfach vor einem Gegentreffer. Werner reagierte mit einem Wechsel: Den Torschützen Ducksch ersetzte er durch Christian Groß (60.), um die Defensive zu stärken.

In der hektischen Schlussphase ging es hin und her - mit dem glücklicheren Ende für die Viktoria.

Zum Match-Centre: Viktoria Köln vs. Werder Bremen

Kiel mit Mühe in Gütersloh

Nach zwei Auftaktsiegen in der 2. Fußball-Bundesliga hatte Holstein Kiel im DFB-Pokal einige Mühe. Beim Regionalligisten FC Gütersloh reichte es trotz drückender Überlegenheit nur zu einem 2:0 (0:0). Holmbert Aron Fridjonsson (72./90.+3) schoss die Störche mit seinen Treffern in die zweite Runde.

Die Noten zum Spiel
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Kiel machte von Beginn sehr viel Druck und brachte die Westfalen immer wieder in Schwierigkeiten. Der KSV Holstein ließ Ball und Gegner laufen, konnte allerdings aus der optischen Überlegenheit und vielen Chancen zunächst kein Kapital schlagen.

Dann stand allerdings den Kielern auch die Glücksgöttin zur Seite. Denn in der 42. Minute hätten die Gastgeber mit 1:0 in Führung gehen können. Nico Buckmaier setzte allerdings einen Foulelfmeter, den Holstein-Kapitän Lewis Holtby an Markus Esko verursacht hatte, über das Tor.

Zum Match-Centre: Gütersloh vs. Kiel

Höchster Pokalsieg seit 61 Jahren: Club mit Schützenfest

Mit seinem größten Schützenfest seit 61 Jahren ist dem 1. FC Nürnberg im dritten Pflichtspiel der neuen Saison der erste Sieg gelungen. Nach einer Niederlage und einem Unentschieden in der 2. Bundesliga gewann der Club in der ersten Runde des DFB-Pokals nach einer sehr seriösen Leistung 9:1 (6:0) beim fünftklassigen FC Oberneuland. Es war der höchste Pokalsieg der Nürnberger seit dem Viertelfinale 1962 - damals gewannen sie anschließend den Titel.

Die Noten zum Spiel
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Nach 15 Minuten lag der viermalige Pokalsieger bereits 3:0 vorne, nach 30 Minuten 6:0 - höher hatten die Franken zur Pause in ihrer Vereinsgeschichte nie geführt. Torschützen waren das 17 Jahre alte Ausnahmetalent Can Uzun (10./14./76.), Daichi Hayashi (15.), Ahmet Gürleyen (19.), Taylan Duman (24., 29., Foulelfmeter), Benjamin Goller (71.) und Christoph Daferner (90.). Zwischenzeitlich traf Bakary Lambers (89.) für Oberneuland zum 1:8.

Das Spiel im Bremer Vorort hatte mit 15 Minuten Verspätung begonnen, weil sich Verzögerungen bei der Anreise der Fans der Gäste ergeben hatten. Danach setzten die Nürnberger den Bremer Oberligisten mit hohem Einsatz umgehend unter Druck und nutzten ihre Chancen kompromisslos. Erst in der zweiten Halbzeit ließen sie es etwas ruhiger angehen.

Zum Match-Centre: Oberneuland vs. Nürnberg

Elfmeter entscheidet: Mainz kämpft sich in Elversberg durch

Ein umstrittener Foulelfmeter hat Mainz 05 eine frühe Pleite im DFB-Pokal erspart. Beim mühsamen 1:0 (0:0) des Bundesligisten bei Zweitliga-Aufsteiger SV Elversberg traf Ludovic Ajorque in der 73. Minute vom Punkt. Schiedsrichter Martin Petersen aus Stuttgart hatte zuvor eine Attacke von Martin Feil an Anthony Caci als strafwürdig gewertet. Feil sah in dieser Situation Gelb und wurde kurz darauf wegen unsportlichen Verhaltens vom Platz gestellt (83.).

Paul Stock hatte trotz Unterzahl gleich eine doppelte Chance, dem Spiel noch eine Wende zu geben. Zunächst aber traf der Offensivspieler der SVE nur den Pfosten, den zu ihm zurückspringenden Abraller schoss er dann aus bester Position knapp am Tor vorbei (89.).

 

Noten zum Spiel
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Schon nach 40 zunehmend niveauarmen Minuten hatte der Ball im Elversberger Tor gelegen - und auch in diesem Fall war die Entscheidung der Unparteiischen diskussionswürdig: Der Volleytreffer von Ajorque wurde wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung aberkannt. Da es in der ersten Runde des DFB-Pokals keinen VAR gibt, konnte Petersen seine beiden Entscheidungen auf dem Feld auch nicht mehr überprüfen.

Elversberg hatte in der vergangenen Saison in der ersten Runde Bayer Leverkusen aus dem Wettbewerb geworfen (4:3) - damals als Drittligist. Doch nicht nur deshalb waren die Mainzer gewarnt: Beide Mannschaften hatten sich schon vor zwei Jahren duelliert, ebenfalls in der ersten Runde. Der Bundesligist setzte sich gegen den damaligen Viertligisten nach zweimaligem Rückstand und einem 2:2 nach 120 Minuten erst 8:7 im Elfmeterschießen durch.

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Nicht dabei bei der Neuauflage war der Mainzer Trainer Bo Svensson. Der Däne war gesperrt, blieb allerdings erkrankt ohnehin zu Hause. Seine Mannschaft erspielte sich schnell ein Übergewicht und wäre durch ein Eigentor von Elversbergs Verteidiger Kevin Conrad auch beinahe in Führung gegangen: Sein Torhüter Nicolas Kristof verhinderte den Rückstand der SVE (8.) - ebenso bei einem Kopfball von Karim Onisiwo, den der Schlussmann an den Pfosten lenkte (19.).

Mainz war besser, auch torgefährlicher, doch wenn sich eine wirklich gute Gelegenheit ergab, war Kristof zu Stelle, so auch beim Kopfball von Stefan Bell, den er aus dem Winkel lenkte (61.). Beim Elfmeter von Ajorque war er allerdings ohne Abwehrchance: Kristof flog nach links, der Ball nach rechts. Elversberg bemühte sich hernach um den Ausgleich - nach dem Platzverweis und Stocks Doppelchance aber ergab sich dafür keine Gelegenheit mehr.

Fürth setzt sich knapp gegen dezimierten HFC durch

Die SpVgg Greuther Fürth hat zum ersten Mal seit der Saison 2020/2021 die zweite Runde im DFB-Pokal erreicht. Beim Drittligisten Hallescher FC setzten sich die Franken dank eines frühen Treffers von Armindo Sieb (18.) verdient 1:0 (1:0) durch. Der Zweitligist profitierte dabei auch von einem Platzverweis für Erich Berko (45.+2), der sich kurz vor der Pause ein grobes Foulspiel gegen den Fürther Luca Itter geleistet hatte.

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Nach der frühen Führung näherten sich die Gäste, die vor zweieinhalb Jahren erst im Achtelfinale an Werder Bremen gescheitert waren, noch ein paar weitere Male dem Tor des HFC. Die Mannschaft von Trainer Alexander Zorniger war jedoch nicht zwingend genug.

Das änderte sich auch nicht nach dem Platzverweis. Das Kleeblatt hatte in Überzahl Mühe, sich gute Chancen zu erspielen. Auch Halle gelangen mit einem Mann weniger keine überraschenden Momente.

Bielefeld wirft Bochum im Elfmeterschießen raus

Zweitliga-Absteiger Arminia Bielefeld hat Bundesligist VfL Bochum im DFB-Pokal ein Bein gestellt. Die zuletzt sportlich von zahlreichen Enttäuschungen gebeutelten Ostwestfalen gewannen im Nachbarschaftsduell mit 4:1 im Elfmeterschießen. Nach regulärer Spielzeit und Verlängerung hatte es 2:2 (2:2, 2:1) gestanden. Zuletzt war die Arminia zweimal in Folge abgestiegen.

Zum Match-Center: Arminia Bielefeld vs. VfL Bochum

Noten: Bielefeld vs. Bochum
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Nicklas Shipnoski (25.) und Merveille Biankadi (29.) schossen die Arminia auf der Alm in die zweite Pokalrunde. Takuma Asano (45.+2) gelang noch vor der Pause das Anschlusstor für den VfL. Simon Zoller (90.+1) erzwang mit seinem Treffer die Verlängerung für den VfL.

Beim 1:0 profitierten die Bielefelder von einem Bochumer Ballverlust, mit einem Blitzkonter wurde die Hintermannschaft der Gäste düpiert. Beim 2:0 war der VfL in der Abwehr nach einem Eckball nicht gut sortiert, Biankadi nutzte die Chance im Strafraum eiskalt aus.

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Bochum hatte zu Beginn der Partie etwas mehr vom Spiel, agierte aber insgesamt zu behäbig. Die Hausherren wirkten spritziger und zielstrebiger in der Offensive. Die Gäste hatten Mühe, ihren Spielrhythmus zu finden. Ihren Kombinationen fehlten die Überraschungsmomente, so hatte Bielefeld lange Zeit einfaches Spiel.

Das Anschlusstor, das aus der ersten gut herausgespielten Kombination der Gäste entsprang, setzte offenbar neue Kräfte aufseiten der Bochumer frei. Diese erhöhten den Druck auf das Bielefelder Tor im zweiten Durchgang. Die Ostwestfalen kamen noch dazu, für Entlastung zu sorgen. Der Bochumer Erhan Masovic (66.) vergab die große Chance zum 2:2.