Nach Rubiales-Affäre: Spaniens Weltmeisterinnen boykottieren Nations-League-Spiele

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Nach Rubiales-Affäre: Spaniens Weltmeisterinnen boykottieren Nations-League-Spiele

Die spanische Weltmeisterin Jennifer Hermoso.
Die spanische Weltmeisterin Jennifer Hermoso.Profimedia
Die spanischen Fußball-Weltmeisterinnen boykottieren nach dem Kuss-Skandal fast ausnahmslos die kommenden Spiele der Nations League gegen Schweden und die Schweiz.

Die bisherigen Veränderungen seien "nicht ausreichend, um sich sicher und respektiert zu fühlen", teilten die Spielerinnen dem Verband RFEF in einem offenen Brief mit.

Die neue Trainerin Montse Tome, Nachfolgerin des entlassenen Jorge Vilda, hatte eigentlich am Freitag ihren Kader für die beiden Partien am 22. und 26. September nominieren wollen. Der spanische Verband verschob die Bekanntgabe auf einen späteren Zeitpunkt.

Wunsch nach noch mehr Veränderung

21 der 23 Weltmeisterinnen unterschrieben das Statement und forderten vor einer Rückkehr weitere Veränderungen beim Verband. Der mittlerweile zurückgetretene Verbandsboss Luis Rubiales hatte Weltmeisterin Jennifer Hermoso bei der Siegerehrung nach dem Finale übergriffig und ohne Zustimmung auf den Mund geküsst. Infolgedessen waren 81 spanische Topspielerinnen in den Streik getreten.

Rubiales muss sich am Freitag wegen des Vorwurfs der sexuellen Gewalt vor Gericht verantworten. Der Ex-Präsident erschien am späten Vormittag im Nationalen Gerichtshof von Spanien in Madrid. Die Anhörung ist nicht öffentlich, Rubiales sprach kein Wort zu den wartenden Journalisten und Fotografen.