Rassismus-Affäre: PSG-Trainer Christophe Galtier vorläufig festgenommen

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Rassismus-Affäre: PSG-Trainer Christophe Galtier vorläufig festgenommen

Galtier befindet sich vorläufig nicht auf freiem Fuß
Galtier befindet sich vorläufig nicht auf freiem FußProfimedia
Die Rassismus-Affäre hat für den scheidenden Trainer von Frankreichs Fußball-Meister Paris St. Germain, Christophe Galtier, gravierende Folgen. Am Freitagmorgen um 8.45 Uhr wurden der Fußballlehrer und sein Sohn in Nizza vorläufig festgenommen. Es gehe um den Verdacht der Diskriminierung, sagte Staatsanwalt Xavier Bonhomme der Nachrichtenagentur AFP.

Mitte April war ein Ermittlungsverfahren gegen Christophe Galtier wegen des Vorwurfs der "Diskriminierung aufgrund der Rasse oder Zugehörigkeit zu einer Religion" eröffnet worden. Es geht um Galtiers Zeit bei OGC Nizza.

Kam im Sommer von Nizza zu PSG

Französische Medien hatten aus einer publik gewordenen Mail zitiert. Der ehemalige Nizza-Sportdirektors Julien Fournier hatte sie an den Klubbesitzer INEOS geschickt. Darin hatte Fournier Trainer Galtier beschuldigt, gesagt zu haben, es befänden sich zu viele schwarze und muslimische Spieler im Kader von Nizza.

Galtier hatte rassistische und islamfeindliche Äußerungen über Spieler während seiner Zeit im Süden Frankreichs stets abgestritten. Nach Veröffentlichung der Vorwürfe hatte die Staatsanwaltschaft offiziell Untersuchungen eingeleitet. Galtier seinerseits hatte rechtliche Schritte wegen Verleumdung eingeleitet.

Galtier war im vergangenen Sommer von Nizza in die französische Hauptstadt gewechselt. Er hatte Paris Saint-Germain zur Meisterschaft geführt, war allerdings mit seinem Starensemble in der Champions League an Bayern München gescheitert. Noch ist die Ablösung des Coaches zwar nicht offiziell, aber die Trennung steht offensichtlich unmittelbar bevor.