Redaktion kommt Wunsch nicht nach: Kein Eberl-Auftritt im "Aktuellen Sportstudio"

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Redaktion kommt Wunsch nicht nach: Kein Eberl-Auftritt im "Aktuellen Sportstudio"

Aktualisiert
Max Eberl habe zu der "Causa Gladbach" bereits alles gesagt
Max Eberl habe zu der "Causa Gladbach" bereits alles gesagtProfimedia
RB Leipzigs Sport-Geschäftsführer Max Eberl wird am kommenden Samstag nicht wie geplant im "Aktuellen Sportstudio" des ZDF auftreten. Wie der öffentlich-rechtliche Sender mitteilte, habe die Redaktion Eberls Wunsch, bestimmte Themen ("Causa Gladbach") weitgehend auszuklammern, nicht entsprechen können.

"Das ZDF respektiert, dass sich Max Eberl nicht mehr zu seinem ehemaligen Verein Borussia Mönchengladbach äußern möchte", teilte der Sender mit: "Ganze Themenblöcke auszuschließen, entspricht aber nicht unserem journalistischen Selbstverständnis." Eberls Erwartungen und die der ZDF-Redaktion "waren in diesem Fall nicht miteinander vereinbar, eine gemeinsame Basis für den Auftritt nicht gegeben".

Eberl äußerte sich in einer Stellungnahme. In den vergangenen Wochen – rund um das Bundesligaspiel gegen Borussia Mönchengladbach – hätten einige emotionale Themen abseits des Platzes sehr viel Raum in der öffentlichen Diskussion eingenommen. "Ich habe mich diesen Themen gestellt, obwohl ich mit ihnen eigentlich längst abschließen wollte. Vielmehr wurde es mir teilweise so ausgelegt, als würde ich die Diskussionen aktiv anheizen wollen. Das war, bei aller Emotion, nicht meine Absicht", sagte Eberl.

Für die vom Sportstudio-Team beabsichtige erneute Berichterstattung über das Thema Gladbach habe er "volles Verständnis, wenn ich mich in ihre Perspektive versetze", sagte Eberl. Aus seiner Sicht sei aber mehrfach alles gesagt worden: "Ich möchte es nun dabei belassen, einen Haken an das Thema setzen und nach vorne blicken."

Für ihn hätten die Umstände des vergangenen Wochenendes die Bewertungsgrundlage für einen Besuch im Sportstudio grundlegend verändert. Trotz einer frühzeitigen Zusage sehe er deshalb von seinem Auftritt ab.

Bülter kommt ersatzweise

Eberl hatte Gladbach im Januar 2022 nach 23 Jahren als Spieler und Sportdirektor wegen gesundheitlichen Problemen verlassen und im vergangenen Dezember bei RB angeheuert.

Die hefitge Kritik reißt nicht ab
Die hefitge Kritik reißt nicht ab Profimedia

Beim ersten Wiedersehen mit der Borussia in seiner neuen Funktion war der 49-Jährige am vergangenen Wochenende von einzelnen Gladbach-Fans scharf attackiert und auch übel beleidigt worden. Leipzig gewann die Partie 3:0. Alternativer Studiogast wird Angreifer Marius Bülter von Leipzigs Ligarivalen Schalke 04 sein.