Ski alpin: Odermatt triumphiert in Val-d’Isère, DSV-Fahrer Schmid nur Sechster

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Mehr
Anzeige
Anzeige
Anzeige

Ski alpin: Odermatt triumphiert in Val-d’Isère, DSV-Fahrer Schmid nur Sechster

Überragender Auftritt von Marco Odermatt
Überragender Auftritt von Marco OdermattAFP
Wie schon vor einem Jahr gewann der Schweizer Marco Odermatt mit überzeugender Leistung den Riesenslalom in Val-d’Isère. Bereits im ersten Durchgang hatte der Gewinner der großen Kristallkugel 2022 sein Können eindrucksvoll unter Beweis gestellt – auch im Finale sollte er mit Laufbestzeit überzeugen. Alexander Schmid war als einziger Deutscher im zweiten Durchgang an den Start gegangen, bestätigte seinen dritten Platz aus Durchgang eins aber nicht.

Die 30 für den zweiten Durchgang qualifizierten Fahrer kamen in den Genuss der französischen Mittagssonne, mit einer Verspätung von fünf Minuten eröffnete der Italiener Simon Maurberger das Finale in Val-d’Isère. Insbesondere im Mittel überzeugte der 27-Jährige und verbesserte sich schließlich bis auf Rang 13 – für Maurberger die bislang beste Endplatzierung in einem Weltcup-RTL.

Hatte der vom Schweizer Cheftrainer Tom Stauffer gesetzte Kurs im ersten Durchgang noch übermäßig hohe Geschwindigkeiten provoziert, schienen die Fahrer nun einen eher rhythmischen Lauf absolvieren zu können. Dennoch, die großflächig beschattete Rennstrecke stellte die Fahrer vor eine Herausforderung. An der von Maurberger gesetzten Zeit bissen sich etliche Fahrer die Zähne aus.

Erst Filippo della Vite fing seinen Landsmann ab. Lange blieb auch Della Vites Ergebnis unübertroffen – was trotz schwieriger Rennbedingungen für einen Spitzenfahrer möglich ist, bewies schließlich der Slowene Žan Kranjec mit neuer Bestzeit und technisch einwandfreier Fahrt. Nach dem ersten Durchgang war Kranjec noch auf dem elften Platz gestanden, dank einer wunderbaren zweiten Fahrt wurde der Slowene letzten Endes Dritter. 

Alexander Schmid scheiterte an Kranjec’ Vorgabe. Bei der zweiten Zwischenzeit lag sein Vorsprung nur noch bei drei Hundertstelsekunden. Schließlich fiel der Oberstdorfer auf den ordentlichen sechsten Platz zurück. Der zur Halbzeit zweitplatzierte Österreicher Manuel Feller riskierte bei seiner Fahrt gewohnheitsmäßig viel und überholte Kranjec – doch den glorreichen Schlusspunkt sollte mit einer unwiderstehlichen Fahrt Marco Odermatt setzen.

Der Schweizer konnte auch im zweiten Durchgang eine Laufbestzeit in den Schnee setzen. Mit einem Vorsprung von 1:40 Sekunden auf den Zweitplatzierten bewies Odermatt seine unübertroffenen Qualitäten in den technischen Disziplinen. Mit seinem zweiten Val-d’Isère-Triumph nach 2021 sicherte sich der Schweizer in der Gesamtwertung einen Vorsprung von 40 Punkten auf den norwegischen Speedspezialisten Kilde. Im Slalom am Sonntag (Durchgang eins 09:30 Uhr) hat Odermatt erneut Gelegenheit, diesen auszubauen.