Giro d'Italia 2024: Fragen und Antworten zur 107. Italien-Rundfahrt

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Mehr
Anzeige
Anzeige
Anzeige

Giro d'Italia 2024: Fragen und Antworten zur 107. Italien-Rundfahrt

Der Giro d'Italia 2024 startet am Samstag
Der Giro d'Italia 2024 startet am SamstagAFP
Der Giro d'Italia 2024 steht an. Genauer: Die 107. Ausgabe der zweitwichtigsten Radsport-Landesrundfahrt nach der Tour de France. Drei Wochen, 21 Etappen, 3.400,8 km und fast 45.000 Höhenmeter. Los gehts für die 176 Radprofis im Kampf ums legendäre Rosa Trikot des Gesamtführenden am Samstag im Umland von Turin, die finale Triumphfahrt folgt am 26. Mai traditionell in Rom. Dazwischen liegen jede Menge Anstiege, so auch bei der Königsetappe, dem 15. Teilstück, wenn auf über 222 km rund 5400 Höhenmeter zu überwinden sind.

Wer sind die Favoriten?

Kurz und knapp: Tadej Pogacar. "An ihm geht wahrscheinlich nichts vorbei", sagt auch der deutsche Hoffnungsträger Maximilian Schachmann: "Das wird sehr, sehr schwer, ihn zu schlagen." Der zweimalige Tour-de-France-Sieger aus Slowenien reist in absoluter Topform nach Italien, wenig spricht dafür, dass Pogacar auf dem Weg zum angepeilten Double aus Giro- und Toursieg bereits in Italien strauchelt.

Auch weil die ganz großen Gegner fehlen. Ex-Weltmeister Julian Alaphilippe geht die absolute Qualität im Hochgebirge und wohl auch die Topform ab, dem Vorjahreszweiten Geraint Thomas aus Wales im Spätherbst der Karriere wohl der Push im Duell mit dem explosiven Pogacar.

Was reißen die deutschen Fahrer?

Mit der Entscheidung in der Gesamtwertung dürften die elf deutschen Profis allesamt nicht viel am Hut haben. Aber Etappensiege sind allemal drin. Bora-hansgrohe-Fahrer Schachmann (30), der sich nach schwierigen Jahren langsam wieder seiner Topform annähert, schielt neben seinen Helfertätigkeiten für Kapitän Dani Martinez auf den ein oder anderen Tagessieg.

Auch sein kletterbegabter Teamkollege Florian Lipowitz (23) macht sich im Gebirge Hoffnung auf einen Überraschungscoup, Oldie Simon Geschke (37/Cofidis) hat auf seiner Abschiedstournee vor dem Karriereende ebenfalls viel vor, und Phil Bauhaus (29/Bahrain Victorious) will in den Massensprints den Reifen ganz vorne haben.

Was sorgte im Vorfeld für Wirbel?

Die Strecke der ersten Etappe. Sie führt unter anderem über den Superga, den Hügel, auf dem am Samstag vor genau 75 Jahren die große Fußballmannschaft des AC Turin mit dem Flugzeug in den Tod stürzte. Die Tifosi haben sich das traurige Jubiläum anders vorgestellt und laufen deshalb Sturm.

Und dann war da noch die Kontroverse um Emanuel Buchmann. Der Tour-Vierte von 2019 sollte nach eigener Darstellung ursprünglich als Co-Kapitän zum Giro reisen, fand sich dann aber gar nicht im Aufgebot von Bora-hansgrohe wieder. Er machte seinem Ärger in einem gesalzenen Instagram-Post Luft, das Team reagierte "sehr überrascht". Man habe Buchmann "nie versprochen, Co-Kapitän beim Giro zu sein", sagte der Sportliche Leiter Enrico Gasparotto. Ob das Tischtuch zwischen Fahrer und Team künftig noch einmal zu flicken ist, darf getrost bezweifelt werden.

Wer überträgt den Der Giro d'Italia 2024 im TV?

Zu sehen gibt es den Giro bei Eurosport, und das gewohnt umfangreich. Über 120 Stunden überträgt der Sender die Rundfahrt live im Free-TV, hinzu kommen Übertragungen im Stream bei discovery+. Als Experte ist unter anderem der Ex-Profi Jens Voigt mit von der Partie.