Amon-Ra St. Brown vor Sprung in den Super Bowl: Für "Larry the Man" nach Vegas

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Amon-Ra St. Brown vor Sprung in den Super Bowl: Für "Larry the Man" nach Vegas

Amon-Ra St. Brown Sprung in den Super Bowl: Für "Larry the Man" nach Vegas
Amon-Ra St. Brown Sprung in den Super Bowl: Für "Larry the Man" nach VegasProfimedia
Detroit/Köln (SID) Im Krankenbett trägt Larry Benjamin jetzt "Honolulu Blue", so wie sein Held Amon-Ra St. Brown. Mit 83 Jahren hat sich der Superfan der Detroit Lions die weißen Haare in der Klubfarbe tönen lassen, gleich zweimal, damit sie kräftig strahlen. "Es ist einfach großartig, das zu sehen", sagt St. Brown über den schwerkranken Mann, der dem Footballteam in einem Hospiz die Daumen drückt. Auch für ihn soll es zum Super Bowl gehen - es wäre das erste Mal.

St. Brown tritt in der Nacht zu Montag (00.30 Uhr MESZ/RTL und DAZN) mit Detroit im NFL-Halbfinale bei den San Francisco 49ers an. Kurz vor seinem ersten Start in die Play-offs hatte der Deutsch-Amerikaner die Haarfarbe gewechselt, und bislang brachte das Blau Glück. Den Lions gelangen Siege gegen die LA Rams und die Tampa Bay Buccaneers, sie stehen einen Schritt vor dem ganz großen Spiel. Für Benjamin könnte sich spät ein Lebenstraum erfüllen, für St. Brown früh.

Als früherer Angestellter bei General Motors in der Autostadt Detroit verfolgt Benjamin seit einer Ewigkeit die Franchise. Doch die Lions sind einer von nur vier Klubs, die nie im Super Bowl standen. Jetzt winkt eine große Chance, er hofft und bangt, es ist womöglich seine letzte. Der treue Anhänger leidet unter der Lungenkrankheit COPD und Lungenfibrose, doch der Sport gibt ihm Kraft. Als Benjamin von St. Browns neuer Haarfarbe hörte, ließ er sich inspirieren, das weckte wiederum die Aufmerksamkeit des Wide Receivers, der ein signiertes Trikot an "Larry the Man" nach Saginaw/Michigan schickte.

"Keep being a Beast"

"Keep being a Beast", frei übersetzt "bleib ein Kämpfer", stand handschriftlich auf der Rückennummer 14. Einen Videocall zwischen den beiden hat es auch schon gegeben. "Ich war wirklich beeindruckt von ihm", sagte Benjamin danach: "Er ist ein gut aussehender junger Mann."

Fans wie Larry Benjamin treiben St. Brown noch mehr an. Schon vor der Saison hatte der 24-Jährige den Super-Bowl-Triumph als Ziel ausgegeben. Das war selbstbewusst, aber eben nicht unrealistisch. Auch wenn auf dem Weg ein ganz dicker Brocken liegt.

"Wir sind froh, da zu sein, wo wir sind", sagt St. Brown, der es im dritten Jahr mit den Lions endlich in die Play-offs schaffte. San Francisco sei "die ganze Saison gut" gewesen und Detroit wieder der Underdog. "Wie immer seit ich hier bin. Das ist nicht neu für uns."

St. Brown mit insgesamt elf Touchdowns diese Saison

Erstmals tritt das Team um St. Brown, dem diese Saison insgesamt elf Touchdowns gelangen, in der laufenden Postseason auswärts an. "Fünf, sechs Stunden von zu Hause" entfernt in Kalifornien, wo er aufgewachsen ist. "Ich freue mich darauf, zurückzukehren", sagt St. Brown, "und hoffentlich ein gutes Spiel vor meinen Freunden und meiner Familie zu haben."

Detroit gewann erstmals seit 1957 zwei Play-off-Spiele in einer Saison. Gelingt der nächste Coup, geht es am 11. Februar zum Super Bowl LVIII nach Las Vegas und gegen Titelverteidiger Kansas City Chiefs oder die Baltimore Ravens. Larry Benjamin drückt die Daumen sicher so fest er kann.