European Tour 1: Pietreczko kämpft sich zum Sieg - Clemens unterliegt dem "Iceman"

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Belgian Darts Open: Pietreczko kämpft sich zum Sieg - Clemens unterliegt dem "Iceman"

Aktualisiert
Gabriel Clemens schied gegen Gerwyn Price aus.
Gabriel Clemens schied gegen Gerwyn Price aus.Profimedia
Der zweite Tag der Belgian Darts Open begann direkt mit deutscher Beteiligung. Beim ersten European-Tour-Event des Jahres traf Ricardo Pietreczko auf Luke Woodhouse. In einem Match, das lange Zeit ohne große Scores auskam, gewann „Pikachu“ schließlich im Entscheidungsleg mit 6:5. Am Abend bekam es Gabriel Clemens dann mit dem "Iceman" Gerwyn Price zu tun. Gegen einen starken Waliser verlor der "German Giant" mit 5:6. Und auch Lukas Wenig, mit einer starken Leistung in den zweiten Tag eingezogen, schied denkbar knapp aus. Gegen Rob Cross gab es ebenfalls ein 5:6.

Als Nummer 16 der Pro Tour Order of Merit war es der erste Auftritt von Ricardo Pietreczko – Er erhielt ein Freilos in die zweite Runde. Sein Gegner Luke Woodhouse musste hingegen bereits gestern ran und gewann gegen seinen Landsmann James Hurrell mit 6:3.

Das Match begann ohne großes Scoring, doch eine 180 von Luke Woodhouse reichte, damit sich der Engländer direkt das Break holen konnte. Und auch im zweiten Satz fand Ricardo Pietreczko die Triple-Felder nicht, sodass sich Woodhouse, der zwar noch das Single-Feld verpasste, mit seinem zweiten Wurf auf ein Doppel das 2:0 sicherte.

Im dritten Leg bekam „Woody“ dann die Chance aufs nächste Break und dem 3:0, aber verfehlte das Bullseye nur um Haaresbreite. Pietreczko sicherte sich das 1:2 und suchte das Comeback, aber verpasste zwei Darts zum 2:2-Rebreak – 1:3.

Verpasste Würfe auf die Doppel sollten beim sonst so Checkout-starken „Pikachu“ jedoch weiter bleiben, denn auch wenn er sich das 2:3 sicherte, vergab er erneut einige Darts auf den äußeren Ring. Doch auch Woodhouse begann mit Fehlwürfen auf die Doppel, sodass sich Pietreczko schließlich das Rebreak zum 3:3 holte.

Dieses Break sollte Woodhouse in einem scoringarmen Match erstmal aus der Fassung bringen, sodass sich Pietreczko erst das 4:3 und schließlich auch das Break zum 5:3 holen konnte.

Doch den ersten Matchdart auf Tops verpasste Pietreczko. Die Folge war das Rebreak zum 5:4 und damit die Verlängerung des Matches. Unschöner Negativpunkt: Bei Woodhouses Wurf aufs Doppel ertönte ein Lufthorn aus der Zuschauermenge.

Irritiert hat es „Woody“ aber nur minimal, denn mit einem überragenden Elf-Darter konnte der Engländer das entscheidende elfte Leg erzwingen. Am Ende war das Comeback aber vergebens, da Woodhouse plötzlich keine Triple mehr traf. Aufgrund des Anwurf-Vorteils bekommt „Pikachu“ den ersten Wurf aufs Doppel und zieht damit ins Achtelfinale ein.

Zum Match-Center: Ricardo Pietreczko vs. Luke Woodhouse

Nach einem überraschenden Sieg gegen Dave Chisnall ist Pietreczkos Gegner am Sonntagnachmittag Ryan Joyce.

Clemens unterliegt Price

Mit Gabriel Clemens spielte am Abend die deutsche Nummer eins. Gegen Gerwyn Price kam es zum Rematch des WM-Viertelfinals 2023.

Price kam gut ins Match und hatte das erste Leg schon mit der vierten Aufnahme beendet. Doch auch Clemens zeigte, dass er gut drauf ist und glich erst aus, ehe ihm beinahe das Break zum 2:1 gelang.

Das verpasste Break rächte sich, denn Price holte sich direkt darauf, da Clemens erneut die Doppel verpasste, das Break seinerseits. Mit seiner zweiten 180 gab es aber das direkte Rebreak für Clemens.

Im Anschluss verpasste der „Iceman“ das Break zum 4:2, sodass Clemens ein 3:3 erzielen konnte. Es blieb ein enges Match, hauptsächlich, da Price viele Break-Darts ausließ. 

Doch beim Stand von 5:4 wusste Price seine Chance nun endlich zu nutzen und gewann das Match mit 6:4. Obwohl das 180er-Verhältnis 5:1 für Clemens stand, hatte Price den besseren Average. Seinem 101er-Schnitt konnte Clemens mit 93 nichts entgegensetzen - 5:6.

Zum Match-Center: Gerwyn Price vs. Gabriel Clemens

In der dritten Runde geht es für Gerwyn Price am Sonntagnachmittag gegen Gary Anderson, der in seinem 1/16-Finale Andreas Harrysson schlug.

Wenig beginnt stark, aber verliert

Mit seinen Belgian Darts Open bereits  vor dem 1/16-Finale zufrieden, dürfte Lukas Wenig sein. Die 120 der Welt musste noch durch das Tour Card Holder Qualifier, um ins Hauptfeld des Turniers zu kommen und besiegte in der ersten Runde den jungen Born Van Put. Mit seinem heutigen Gegner, Rob Cross, ist der Belgier aber nicht zu vergleichen.

Lukas Wenig begann grandios und holte sich direkt im ersten Leg, auch aufgrund verpasster Doppel von Cross, das Break. Nachdem er seine erste 180 im zweiten Leg warf und „Voltage“ fast schon vorführte, sicherte sich „Luu“ mit einem 130er-Finish auch das Break zum 3:0.

Doch danach bekamen beide Spieler leichte Double Trouble: Erst verpasst Wenig das Checkout, dann Cross und dann nochmal Wenig. Bei 36 Rest kann der Engländer aber doch das Rebreak zum 1:3 einfahren.

Das Rebreak startete einen Lauf für Cross, der sich im Anschluss nicht nur ein klares fünftes Leg holte, sondern auch das zweite Rebreak zum 3:3. Die verbesserte Doppel-Quote „Voltages“, die nach dem sechsten Leg dennoch nur bei 25% lag, machte sich bemerkbar.

Es blieb jedoch erstaunlich eng, besonders wenn man den großen Unterschied in der Weltrangliste beachtet. Cross sicherte sich das 4:3, ehe Wenig dem Lauf des Engländers beendete und zum 4:4 ausglich.

Und ausgeglichen ging es weiter: Cross stellte auf 5:4, ehe Wenig unter großem Druck das 88er-Checkout zum 5:5 traf. Doch am Ende endete der gute Lauf Wenigs: Für 170 Rest ließ er Cross neun Darts Zeit und die brauchte der Engländer nicht mal. Rob Cross gewinnt mit 6:5, doch die Leistung des Deutschen ist etwas, auf die „Luu“ stolz sein kann.

Zum Match-Center: Rob Cross vs. Lukas Wenig

Im Achtelfinale wartet auf Rob Cross nun Danny Noppert, der im 1/16-Finale zuvor Chris Dobey besiegte.