NHL-Playoffs: Winnipeg Jets verlieren trotz spektakulärem Comeback Spiel 3 gegen Vegas

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NHL-Playoffs: Winnipeg Jets verlieren trotz spektakulärem Comeback Spiel 3 gegen Vegas

Jack Eichel war einer der Matchwinner für Vegas mit seinem Doppelpack
Jack Eichel war einer der Matchwinner für Vegas mit seinem Doppelpack Profimedia
Die Vegas Golden Knights haben einen großen Schritt in den Stanley-Cup-Playoffs gemacht. Mit einem 5:4 Overtime-Sieg setzten sie sich in Spiel 3 gegen Winnipeg durch, damit führen sie nun mit 2:1 in der Serie und sie haben sich den Heimvorteil zurückerobert. Dabei war Winnipeg drauf und dran, ein spektakuläres Comeback nach 1:4 Rückstand zu drehen.

Lange Zeit bot dieses Spiel vor allem Kampf und Physis. Im ersten Drittel gab es knapp dreimal so viele Hits (46) wie Schüsse auf das Tor (16). Torchancen waren Mangelware aber wenn der Puck vor das Tor kam, wurde es immer gefährlich. 

In der dritten Spielminute erzielte Chandler Stephenson mit der ersten Torchance das 1:0 für die Vegas Golden Knights. Er bekam ein Zuspiel von Mark Stone in der neutralen Zone, lief in das Angriffsdrittel und verwertete eiskalt mit einem Schlagschuss in den Winkel. Nur knapp drei Minuten später ehöhte Vegas auf 2:0, als sie eine Strafe von Mark Scheifele nutzten und im Powerplay durch Jack Eichel trafen.

In der 10. Spielminute jubelte dann das erste Mal Winnipeg. Dylan DeMelo fand mit einem harten Pass von der Blauen Linie Kyle Connor und der musste den Puck nur mit seinem Schläger zum 2:1 Anschluss abfälschen. Es war einer von nur sechs Torschüssen der Jets im ersten Drittel.

Eichel bejubelt seinen Powerplay-Treffer
Eichel bejubelt seinen Powerplay-TrefferProfimedia

Das zweite Drittel gehörte komplett den Golden Knights. In der 11. Minute traf Eichel erneut im Powerplay von derselben Position wie beim 2:1, diesmal ging der Überzahl eine Dylan Samberg Tripping-Strafe voraus. Beim 4:1 wurde Eichel dann vom Torschützen zum Vorbereiter. Aus spitzem Winkel legte er geschickt den Puck Richtung Tor um einen Rebound zu erzwingen, dass passierte auch und Keegan Kolesar musste nur noch einschieben.

Das Comeback der Winnipeg Jets

Die Golden Knights gingen mit einer komfortablen 4:1 Führung in das Abschlussdrittel und das Spiel schien entschieden, auch weil die Jets im zweiten Drittel trotz Rückstand zu harmlos wirkten. Doch Winnipeg gab sich im dritten Drittel nicht auf, verkürzte früh nach nur zwei gespielten Minuten durch Nino Niederreiter. Der Schweizer bekam den Puck von Pierre-Luc Dubois zentral zugespielt, dank einem hervorragend platzierten Schuss stand es 2:4. Es dauerte bis zur 56. Minute, ehe Winnipeg das erste Mal im Powerplay jubeln durfte. Scheifele traf mit einem perfekten Schuss von der linken Seite in den rechten Winkel.

Lange still, dann wurde es doch laut in Winnipeg
Lange still, dann wurde es doch laut in WinnipegProfimedia

Emotional wurde es in der Schlussminute. Die Jets zogen natürlich den Goalie Connor Hellebuyck für den Extra-Angreifer und das hatte Erfolg. Adam Lowry erzielte 38 Sekunden vor Schluss den Ausgleich. Die Arena und viele tausend Fans beim Public Viewing in Winnipeg standen Kopf.

Die Overtime

Winnipeg hatte optisch deutlich mehr von der ersten Overtime, scheiterte aber immer wieder an gut gestellten Blocks der Golden Knights. Die beste Chance hatte aber Jonathan Marchessault, der nach einem Bulli-Gewinn vor Hellebuyck auftauchte, aber nicht verwandeln konnte. Die erste Overtime blieb über 20 Minuten torlos.

In der zweiten Overtime knackte Neal Pionk von Winnipeg relativ schnell die unglaubliche Marke von 40 Minuten Eiszeit. Auch anderen Spielern war die Belastung immer mehr anzumerken. Vor allem Hits wurden weniger ausgefahren, als noch zu Beginn des Spiels.

Für die Entscheidung sorgte Mike Amadio mit seinem ersten Treffer in den Playoffs in der 84. Spielminute. Die Jets hatten gerade eine Unterzahl-Situation nach einem Dubois-Penalty überstanden, da leistete sich Samberg einen dramatischen Turnver im eigenen Drittel und Amadio nutze den eiskalt zum Sieg.

Weiter geht die Serie in der Nacht zu Dienstag mit einem Spiel erneut in Winnipeg.