Erster Start nach seltsamer WM: Schwimmstar Wellbrock "immer noch ratlos"

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Erster Start nach seltsamer WM: Schwimmstar Wellbrock "immer noch ratlos"

Florian Wellbrock hat eine schwierige WM hinter sich.
Florian Wellbrock hat eine schwierige WM hinter sich.AFP
Auch knapp vier Monate nach der WM mit Doppelgold und Doppeldebakel hat Florian Wellbrock noch keine Erklärung gefunden. "Ich habe viel überlegt, woran es gelegen haben könnte, mit Ärzten gesprochen, die sich die Blutbilder angeguckt hatten. Es war viel Rätselraten - mit viel Hätte, Wenn und Aber", sagte der Schwimm-Olympiasieger, der bei der Kurzbahn-DM in Wuppertal erstmals wieder an den Start geht, im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID).

Er sei "wahnsinnig happy" über die beiden WM-Titel im Freiwasser, aber auch "immer noch enttäuscht und ratlos aufgrund der Beckenleistungen". Nach den souveränen Siegen über fünf und zehn Kilometer hatte Florian Wellbrock in Fukuoka über 800 und 1500 m Freistil völlig überraschend die Finalläufe verpasst.

Möglicherweise war Pfeiffersches Drüsenfieber schuld an Formschwankungen 

Ein Medizincheck nach der WM ergab keine Befunde. "Ich hätte gerne einen Grund gewusst, nach dem Motto: Hier, das ist es gewesen. Andererseits war ich heilfroh, dass nichts gefunden wurde, was ja bedeutet, dass ich kerngesund bin. Und das ist das A und O", sagte Wellbrock, der in der Wuppertaler Schwimmoper am Samstag über 800 m und am Sonntag über 400 m Freistil an den Start geht.

Einen kleinen Hinweis gab es doch. "Die Blutbilder haben gezeigt, dass ich irgendwann irgendwo mal Kontakt mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber hatte. Das könnte eventuell ein Grund gewesen sein", berichtete der Magdeburger: "Ich würde es gerne darauf schieben, um für mich persönlich eine plausible Erklärung zu haben."

Wegen eines Infekts hatte Wellbrock auf den Start beim Weltcup in Berlin Anfang Oktober verzichtet. Die Kurzbahn-DM schwimmt er "aus dem Trainingslager heraus - als kurze Überprüfung", auf die Kurzbahn-EM in Rumänien (5. bis 10. Dezember) verzichtet er zugunsten des Freiwasser-Weltcupfinales auf Madeira. Bei der WM in Katar (2. bis 18. Februar 2024) will Wellbrock sich das Olympiaticket über 1500 m holen, bei der DM (25. bis 28. April 2024) in Berlin das über 800 m.