FC Bayern: Sorgen um die Champions League – Fokus auf Erreichen der Top-4

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FC Bayern: Sorgen um die Champions League – Fokus auf Erreichen der Top-4
Bayern-Trainer Thomas Tuchel hat trotz der verkorksten Saison noch Ziele in der Bundesliga.
Bayern-Trainer Thomas Tuchel hat trotz der verkorksten Saison noch Ziele in der Bundesliga.AFP
Eins wird sich Thomas Tuchel am Sonntag definitiv nicht antun: die Meister-Party von Bayer Leverkusen. "Das", sagte der Trainer von Bayern München am Freitag mit einem Schmunzeln, "werde ich mir sicher nicht anschauen. Ich werde mir Arsenal anschauen."

Schon längst geht es für Tuchel und den Rekordmeister nicht mehr um den nationalen Titel. Nach den jüngsten Rückschlägen in der Liga treibt den erfolgsverwöhnten Rekordmeister vielmehr die Sorge um, sogar die Qualifikation für die prestigeträchtige Champions League noch zu verspielen.

"Die Arroganz können wir ganz schnell weglassen, wir sind noch nicht in der Champions League", hatte Sportvorstand Max Eberl bereits gemahnt - trotz sieben Punkten Vorsprung auf Leipzig und Dortmund auf den Rängen vier und fünf. Dennoch gilt für die angeschlagenen Münchner zwischen Arsenal und Arsenal: Voller Fokus auf das Bundesliga-Duell am Samstag (ab 15:30 Uhr live bei Sky und in der Flashscore-Audioreportage) gegen Abstiegskandidat 1. FC Köln.

Eberl hatte schon nach dem blamablen 2:3 in Heidenheim die Sinne seiner Stars für den Alltag geschärft. Zumal die Teilnahme an der Königsklasse für die hohen Ansprüche der Bayern unabdingbar ist. Sogar die Suche nach einem neuen Trainer wird von der Liga-Krise beeinflusst. "Soll ich einem Trainer sagen, wir spielen auf jeden Fall Champions League?", fragte Eberl zuletzt.

Champions League genießt Priorität

Allzu viel Rücksicht wird Tuchel auf den nationalen Wettbewerb trotzdem nicht nehmen, geht es in der Königsklasse am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) doch um die allerletzte Titelchance. Zumindest das Halbfinale ist nach dem 2:2 von London greifbar.

So wird Tuchel gegen Köln den gegen die Gunners starken Leroy Sane schonen. Seit Wochen wird der Nationalspieler von einer hartnäckigen Schambeinverletzung geplagt. Auch nach der Partie am Dienstag habe Sane "eine Reaktion gezeigt. Es reicht wohl nicht für Köln", so Tuchel. Es gehe jetzt darum, "wieviel Schmerz er ertragen kann. Jetzt ist der Plan, dass er am Mittwoch wieder dabei sein kann."

Neben Sane fällt auf jeden Fall Serge Gnabry aus, der bei Arsenal einen Muskelfaserriss erlitten hat. Nicht nur deshalb plant Tuchel am Samstag "ein paar Wechsel". Dies passiere weniger aus Gründen der Schonung vor dem Arsenal-Spiel. Bis dahin sei genügend Zeit zur Erholung, so der Bayern-Coach. Vielmehr laute die Überlegung, "den Spielern, die weniger oder nicht gespielt haben, Rhythmus zu geben".

So stehen Noussair Mazraoui und Raphael Guerreiro in der Startelf. Beide sind Kandidaten, um den gegen Arsenal gesperrten Linksverteidiger Alphonso Davies zu ersetzen. Kingsley Coman, Thomas Müller und Mathys Tel könnten ebenfalls beginnen. Auch der zuletzt erkrankte Aleksandar Pavlovic wird laut Tuchel "ein paar Minuten" bekommen.

Tuchel selbst wird wegen einer Gelbsperre, die er sich zuletzt beim 2:3 in Heidenheim einhandelte, nicht auf der Bank sitzen. Er wird von seinen Assistenten Zsolt Löw und Anthony Barry vertreten. Er selbst werde das Spiel "aus der Loge" verfolgen.

Zum Match-Center: FC Bayern vs. 1. FC Köln (Samstag ab 15:30 Uhr live bei Sky und in der Flashscore-Audioreportage)