Bundesliga Vorschau: Union Berlin gegen SV Werder Bremen

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Große Chance für Union Berlin: Vor eigenen Fans die CL klar machen

Die feiernden Fans von Union Berlin
Die feiernden Fans von Union BerlinAFP
Findet an diesem Wochenende eine große Party in Berlin-Köpenick statt? Vor eigenem Publikum hat Union Berlin am Samstag (15:30 Uhr, live auf Sky) die Möglichkeit, den Einzug in die Champions League klarzumachen. Ein Sieg über Werder Bremen wäre für die Hauptstädter Anlass genug – unabhängig davon, was der SC Freiburg im Parallelspiel veranstaltet.

Die Rechnung ist trotz einer 4:2-Pleite gegen Hoffenheim einfach. Gewinnt Union Berlin das letzte Saisonspiel gegen Werder Bremen, nehmen die Eisernen in der kommenden Saison garantiert an der UEFA Champions League teil.

Auch wenn beim Gastspiel in Sinsheim vergangenen Samstag wenig zu sehen war: Effizienz, Körperlichkeit und eine stabile Defensive waren 22/23 der Schlüssel zum Erfolg. Schenkt man der xG-Statistik Glauben hat Union in dieser Bundesliga-Saison 18 Punkte mehr geholt, als zu erwarten war.

Nach dem FC Bayern München (37) haben die Berliner mit 38 Gegentoren die zweitbeste Defensive der Liga vorzuweisen. Auch die starke Heimbilanz spricht dafür, dass die Mannschaft von Urs Fischer die CL-Quali hinter die Ziellinie bringen wird. 

An der Alten Försterei noch ohne Niederlage

Als einzige Mannschaft der Liga ist man vor eigenem Publikum noch ungeschlagen. In 16 Spielen durften die Fans an der Alten Försterei bislang 10 Siege feiern. Kommt am Samstag Nummer elf hinzu, ist die große Überraschung dieser Saison perfekt.

Mit einem Auge wird man in Köpenick am Samstag auch nach Frankfurt schielen. Verliert Freiburg bei der Eintracht, zieht Union unabhängig vom eigenen Ergebnis in die Champions League ein. Es sei denn, man kassiert drei Gegentore mehr als Freiburg. 

Unwahrscheinlich, wenn man bedenkt, dass ligaweit wohl niemand so gut den Beton anrührt wie Urs Fischer.

Urs Fischer weiß genau, was seine Mannschaft in der Defensive tun soll
Urs Fischer weiß genau, was seine Mannschaft in der Defensive tun sollAFP

Aufsteiger Werder Bremen sicherte sich in der Vorwoche mit einem 1:1 gegen den 1. FC Köln endgültig den Klassenerhalt. Nach nur einem Sieg aus den letzten elf Ligaspielen ist die Mannschaft auf Versöhnung aus. Der letzte Saisonauftritt in Berlin soll einen würdigem Abschied in die Sommerpause darstellen.

Füllkrug kämpft um Torjägerkanone

Ole Werner wird voraussichtlich einigen jungen Akteuren die Chance geben, sich im für Bremen sportlich bedeutungslosen Duell auf der großen Bundesliga-Bühne vorstellig zu machen. Sein Torjäger Niclas Füllkrug allerdings wird – insofern fit – bestimmt viel Einsatzzeit bekommen.

Mit 16 Treffern liegt der 30-Jährige an der Spitze der Torschützenliste, knapp vor Randal Kolo Muani, Vincenzo Grifo, Serge Gnabry und Christopher Nkunku (je 14 Treffer). Verbessert der sechsfache deutsche Nationalspieler (6 Treffer) seine Torausbeute nicht, würde er zudem einen Negativrekord aufstellen. 

Holt sich Füllkrug die Torjägerkanone, ist ihm der Negativrekord wohl Schnuppe
Holt sich Füllkrug die Torjägerkanone, ist ihm der Negativrekord wohl SchnuppeProfimedia

“Schlechtester” Torschützenkönig bislang war Fredi Bobic in der Saison 1995/96 für den VfB Stuttgart (17 Treffer). Letzter Bremer Torschützenkönig war außerdem Miroslav Klose in der Saison 2005/06 (25 Treffer).

Zum Match-Center: Union vs. Bremen

Teamnews: Ole Werner muss umbauen

Urs Fischer muss weiterhin auf Andras Schäfer verzichten. Der Ungar laboriert weiterhin an einer Fußverletzung. Unklar ist, ob Paul Seguin wieder zur Mannschaft zurückgekehrt ist. Einem kicker-Bericht zufolge nahm Seguin am Training unter der Woche nicht teil – aus privaten Gründen. 

Spannend bleibt, ob Fischer im letzten Heimspiel Kapitän Christopher Trimmel oder dem WM-Halbfinalisten Josip Juranovic den Vorzug gibt. Angesichts der hohen Brisanz ist es wahrscheinlicher, dass Juranovic zum Einsatz kommt.

Ole Werner hat in den vergangenen Wochen schon einige Male betont, dass die Mannschaft auf dem Zahnfleisch krieche. Die angeschlagenen Spieler Mitchell Weiser und Christian Groß bekommen dementsprechend ihre wohlverdiente Pause. Ilia Gruev könnte ins defensive Mittelfeld rücken, Leonardo Bittencourt auf den rechten Flügel.

Jens Stage fehlt wegen einer Gelbsperre. Amos Pieper (Sprunggelenk) und Felix Agu (Patellasehne) mussten sich jeweils einer OP unterziehen und werden voraussichtlich erst zur Sommervorbereitung wieder zum Team zurückkehren.

Voraussichtliche Aufstellungen:

Union (5-3-2): Rönnow – Juranovic, Doekhi, Knoche, Leite, Roussillon – Laidouni, Khedira, Haberer  – Becker, Behrens

Bremen (3-1-4-2): Pavlenka – Veljkovic, Stark, Friedl – Gruev – Bittencourt, Schmid, Schmidt, Jung – Füllkrug, Ducksch

Flashscore-Prognose:

Es wird ein klassischer Union-Sieg. Lange steht die Null, ehe man im zweiten Durchgang 2:0 in Führung geht. Niclas Füllkrug bekommt Angst um seine Torjägerkrone und stellt mit seinem 17. Saisontor auf 2:1.