Remis im Spitzenspiel: Leverkusens Serie hält auch gegen den VfB Stuttgart

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Remis im Spitzenspiel: Leverkusens Serie hält auch gegen den VfB Stuttgart
Aktualisiert
Leverkusen kam in Stuttgart nicht über ein 1:1 hinaus.
Leverkusen kam in Stuttgart nicht über ein 1:1 hinaus.AFP/Flashscore
Die Serie hält auch im Spitzenspiel: Bayer Leverkusen hat einem bärenstarken VfB Stuttgart ein Unentschieden abgetrotzt und seine Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga vorerst gefestigt. Mit dem 1:1 (0:1) blieb die Werkself auch im 22. Pflichtspiel der Saison ungeschlagen, verpasste es aber, Bayern München noch weiter zu distanzieren.

Nach dem bösen Ausrutscher der Münchner bei Eintracht Frankfurt (1:5) beträgt Leverkusens Vorsprung auf den Rekordmeister dank des Treffers von Florian Wirtz (47.) vier Punkte. Jedoch haben die Bayern ein Spiel weniger absolviert als die Konkurrenz.

Chris Führich (40.) hatte den VfB, der vor allem in der ersten Halbzeit eine erneut eindrucksvolle Leistung gezeigt hatte, in Führung gebracht.

Die Noten zum Spiel
Die Noten zum SpielFlashscore

Bayer-Trainer Xabi Alonso konnte wie erhofft auf den zuletzt angeschlagenen Wirtz setzen, zudem brachte der Spanier wie auch schon im Pokalspiel gegen Paderborn (3:1) Amine Adli für Nationalspieler Jonas Hofmann. Sein Gegenüber Hoeneß setzte dagegen auf die gleiche Startformation wie beim Sieg im Pokal gegen Dortmund unter der Woche, schließlich erwarte er gegen den Spitzenreiter "einige Aufgaben, die du abarbeiten musst".

Gleichzeitig, so Hoeneß, traue sich der VfB zu, die Werkself "mal richtig zu ärgern". Dass dieses Vertrauen nicht deplatziert war, bewiesen die Stuttgarter von Beginn an. Nach einem ersten Abschluss von Führich (3.) vergab Josha Vagnoman schon in der siebten Minute die Großchance zur Führung, als sein Abschluss von Edmond Tapsoba auf der Linie geklärt wurde.

Stuttgart dominiert in Hälfte eins

Zwar versteckte sich auch Leverkusen nicht, wie ein Pfostentreffer von Adli (9.) bewies, die Spielkontrolle gehörte aber ganz klar dem VfB. Die Werkself fand nur selten ein Mittel gegen das aggressive Pressing der Stuttgarter, die auch durch ihre spielerische Stärke glänzen konnten und durch Serhou Guirassy (25.) zur nächsten Großchance kamen.

Der Topstürmer lief alleine auf Bayer-Torwart Lukas Hradecky zu, doch der Finne verhinderte mit einer herausragenden Fußabwehr den Gegentreffer. Leverkusen probierte auch im Anschluss viel, aber Stuttgart ließ sich nicht aus der Ruhe bringen - und belohnte sich noch vor dem Halbzeitpfiff. Nach einem Querpass von Vagnoman traf Führich ins leere Tor.

So stark die erste Halbzeit des VfB gewesen war, so bitter begann die zweite. Nach dem Ausgleich durch Wirtz traf Granit Xhaka (49.) nur wenige Minuten später den Pfosten. Alonso hatte in der Halbzeit offenbar die richtigen Worte gefunden, seine Mannschaft zeigte sich deutlich verbessert.

Die Statistiken zum Spiel
Die Statistiken zum SpielFlashscore

Leverkusen gelang es nun, die Räume deutlich enger zu halten. Dadurch kam der VfB anders als in der ersten Hälfte kaum mehr hinter die gegnerische Abwehr, hielt aber gleichzeitig Leverkusen vom eigenen Strafraum fern.

Zum Match-Center: VfB Stuttgart vs. Bayer Leverkusen

Die Stimmen zum Spiel

Stuttgarts Torschütze Chris Führich beschrieb das Spiel am DAZN-Mikrofon als “sehr intensiv und anstrengend”. Das Unentschieden gehe für den VfB “in Ordnung. Wenn man den gesamten Spielverlauf sieht, denke ich, dass es ein gerechtes Unentschieden ist”, pflichtete Teamkollege Maximilian Mittelstädt bei: “Wir haben es, alles in allem, richtig gut gemacht.”

Führich gab zudem Einblick in den Matchplan von Trainer Sebastian Hoeneß: “Wir wollten unser Spiel heute nicht verändern. (...) Wir wollten aggressiv sein, vorn gut draufgehen und uns nicht verstecken. Ich glaube, das haben wir gut umgesetzt. Leverkusen ist eine Top-Mannschaft, die macht es mit dem Ball richtig gut.”

Leverkusen bleibt vorerst Bundesliga-Tabellenführer.
Leverkusen bleibt vorerst Bundesliga-Tabellenführer.Flashscore

Bayers Edeljoker Jonas Hofmann sah “ein Fußballspiel, das sehr hohes Niveau hatte. Ich glaube, die Zuschauer und beide Mannschaften haben sich auf das Spiel gefreut. Den Erwartungen sind wir gerecht geworden.”

Im ersten Durchgang habe Leverkusen die eigene “Qualität nicht richtig ausgespielt.” Trainer Xabi Alonso sei daher in der Halbzeitpause etwas “emotional und laut” geworden: “Das war schon angebracht. Die erste Halbzeit haben wir fast ein bisschen verschlafen. Es ist wichtig, dass ein Trainer das erkennt.”

Alonso selbst bestätigte diesen Eindruck: “Natürlich, die erste Halbzeit war nicht gut. Wir hatten ein bisschen Probleme mit dem Druck und mit der Verteidigung. Das Beste an der ersten Halbzeit war das Ergebnis - nur 1:0. Wir haben ein bisschen gewechselt und die zweite Halbzeit war völlig anders. Ich glaube, das Unentschieden ist gerechtfertigt.”