Schweigeminute und Trauerflor: Bundesliga gedenkt verstorbenem Beckenbauer

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Schweigeminute und Trauerflor: Bundesliga gedenkt verstorbenem Beckenbauer

Franz Beckenbauer ist tot.
Franz Beckenbauer ist tot.Profimedia
Nach dem Tod von Franz Beckenbauer wird es vor den Spielen in der Bundesliga am 17. Spieltag am Wochenende eine Gedenkminute geben. Zudem empfahl die Deutsche Fußball Liga (DFL) das "Tragen eines Trauerflors", wie der Ligaverband am Dienstag bekannt gab.

Bayern München eröffnet den Spieltag am Freitagabend (20:30 Uhr/Sat.1 und DAZN) gegen die TSG Hoffenheim.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) schloss sich an und wird in seinen Ligen und Pokalwettbewerben eine Schweigeminute abhalten. Dies umfasst die 3. Liga, die Frauen-Bundesliga, die Futsal-Bundesliga und die nächste Runde im DFB-Pokal der Männer und Frauen.

In Erinnerung an die Klublegende Franz Beckenbauer wird die Münchner Allianz Arena in den kommenden Tagen in den Abendstunden von 16:30 Uhr bis 23:00 Uhr mit dem Schriftzug "Danke Franz" erstrahlen. Zum Ausklang wird die Sonderbeleuchtung auch beim Spiel gegen Hoffenheim zu sehen sein.

Große Würdigung für den Kaiser.
Große Würdigung für den Kaiser.AFP

Beckenbauer, einer der größten Fußballer der Geschichte und eine der prägendsten Figuren in der Historie des FC Bayern, war am Sonntagabend verstorben. Er wurde 78 Jahre alt.

"Der Mensch Franz": Rummenigge erinnert sich

Karl-Heinz Rummenigge denkt beim Namen Franz Beckenbauer mit Wehmut vor allem an eine ganz persönliche Begebenheit vor vielen Jahren. "Ich bin mit 18 zum FC Bayern gekommen, erster Trainingstag, 10.000 Menschen. Franz war deutscher Meister, hatte den Europapokal der Landesmeister gewonnen, als Höhepunkt war er noch Weltmeister 1974", berichtete der langjährige Wegbegleiter am Dienstag.

Rummenigge ging damals als Erster in die Kabine, um seine neuen Mitspieler zu empfangen. "Franz kam als Letzter in die Kabine. Da habe ich gesagt: Herr Beckenbauer, ich möchte mich vorstellen, ich bin Karl-Heinz Rummenigge. Ich bin der Neue." Da habe ihn Beckenbauer nur angeschmunzelt und gesagt: "Ich bin der Franz."

Rummenigge erinnert sich voller Sympathie an Beckenbauer.
Rummenigge erinnert sich voller Sympathie an Beckenbauer.Profimedia

Das, schließt Rummenigge aus der Anekdote, "war so typisch für Franz, er war ein unglaublich toller Mensch, großzügig, respektvoll, der die Leute immer toll behandelt hat". Sein Tod habe "uns alle schockiert. Als das verkündet wurde, puh, da war ich ganz schön getroffen."

Rummenigge, Europameister 1980 und Vize-Weltmeister von 1982 und 1986, schreibt Beckenbauer eine entscheidende Rolle beim Aufstieg des FC Bayern München zu. "Ohne ihn wäre der FC Bayern nie das, was er heute darstellt", sagte er. "Die Mannschaft, die damals aufgestiegen ist in den 60ern, das war er, die hat er schon angeführt. Er hat den deutschen Fußball geprägt wie kein Zweiter."