Sperre nach Schiedsrichter-Kritik: Marco Rose fehlt RB am kommenden Spieltag

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Sperre nach Schiedsrichter-Kritik: Marco Rose fehlt RB am kommenden Spieltag

Erst geschimpft, dann gesperrt: Leipzig-Trainer Rose wird gegen Heidenheim nicht auf der Bank sitzen.
Erst geschimpft, dann gesperrt: Leipzig-Trainer Rose wird gegen Heidenheim nicht auf der Bank sitzen.AFP
Marco Rose fehlt RB Leipzig in Heidenheim wegen einer Gelb-Sperre. Der Coach stellte sich schützend vor seinen Spielmacher Xavi.

Marco Rose pfefferte mit Schlusspfiff seine Wasserflasche auf den Rasen, dann lief der erboste Trainer von RB Leipzig zu Christian Dankert und geigte dem Schiedsrichter seine Meinung. Die Wut über seine Gelbe Karte und die damit verbundene Sperre trübte die Freude über das souveräne 3:0 gegen den VfL Wolfsburg und wichtige drei Punkte im Rennen um die Champions League.

"Ich war 90 Minuten cool und ruhig. Ich habe mich einmal aufgeregt", sagte Rose, für den es die vierte Verwarnung der Saison war. Im kommenden Spiel beim 1. FC Heidenheim, in dem RB erneut Rang vier verteidigen und den punktgleichen Verfolger Borussia Dortmund auf Abstand halten muss, ist er deshalb zum Zuschauen verdammt. "Das muss ich so hinnehmen, das muss ich akzeptieren. Ich habe echt gedacht, ich schaff’s, ich komme durch. Auf der Ziellinie hat es mich erwischt."

Grund für all den Ärger war eine vermeintliche Schauspieleinlage von RB-Spielmacher Xavi Simons in der Nachspielzeit. Der Niederländer war im Zweikampf zu Boden gegangen - und erhielt selbst die Gelbe Karte. "Es war alles andere als eine Schwalbe, es war ein Kontakt da", sagte Rose, "ich finde das hart. Ich nehme meinen Spieler in Schutz, das hat mich kurz laut werden lassen. Das hat gereicht, um mir dann auch Gelb zu geben."

Rose schützt Xavi Simons

In einem Spiel, in dem Leipzig durch Dani Olmo (13.), Benjamin Sesko (68.) und Lois Openda (82.) seine Offensivstärke voll ausspielte, fiel Xavi leistungstechnisch etwas ab. Zu verspielt agierte der Youngster mitunter. Rose verteidigte im Anschluss nicht nur den "ganz, ganz tollen Fußballer" Xavi.

Der Coach sieht den 20-Jährigen grundsätzlich zu Unrecht in ein schlechtes Licht gerückt. "Man kann über Xavi denken und sagen was man will. Aber es wird ihm immer wieder ein Stück weit suggeriert, dass er zu früh fällt", sagte Rose, "jedes Mal, wenn Xavi ins Tempo kommt, hat er Hände hintendran. Er macht sich in 90 Prozent der Fälle los und bleibt drin." Xavi werde häufig hart angegangen. "Es passiert jedes Wochenende. Er kriegt jedes Wochenende auf die Hölzer", sagte Rose.

Mit Xavi im Zentrum dürfte RB das kommende Gastspiel in Heidenheim bestreiten. Der Offensivstar sah gegen Wolfsburg seine achte Gelbe Karte der Saison. Wer dann auf der Trainerbank Platz nimmt, ist noch offen. "Wir werden uns unterhalten, wie wir das am Wochenende hinbekommen. Aber ich denke, wir werden es gut hinbekommen", sagte Rose.