Nach Tod eines griechischen Fans: Ceferin ruft zum Kampf gegen Hooliganismus auf

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Mehr
Anzeige
Anzeige
Anzeige

Nach Tod eines griechischen Fans: Ceferin ruft zum Kampf gegen Hooliganismus auf

UEFA-Präsident Aleksander Ceferin will das Hooligan-Problem auf europäischer Ebene angehen.
UEFA-Präsident Aleksander Ceferin will das Hooligan-Problem auf europäischer Ebene angehen.Profimedia
UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hat nach dem Tod eines griechischen Fans den europäischen Fußball zum Kampf gegen "das Krebsgeschwür" Hooliganismus aufgefordert. "Das Problem ist nicht nur ein griechisches, es ist ein europäisches. Wir müssen es eliminieren", sagte der Slowene auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem griechischen Premierminister Kyriakos Mitsotakis am Mittwoch.

AEK-Athen-Fan Michalis Katsouris war bei gewaltsamen Zusammenstößen am Vorabend des Champions-League-Qualifikationsspiels des kroatischen Meisters Dinamo Zagreb bei AEK in einem Vorort von Athen erstochen worden. Das Spiel war daraufhin von der UEFA auf den 19. August verschoben worden.

"Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um sicherzustellen, dass eine solche Tragödie nie wieder passiert", sagte Ceferin. Am Sonntag waren 105 Personen wegen Beteiligung an den Vorfällen angeklagt und in Untersuchungshaft genommen worden. Zu den Angeklagten gehören 102 Kroaten.

Auch bei der Partie Marseille vs. Panathinaikos am Dienstagabend war es zu Ausschreitungen gekommen.
Auch bei der Partie Marseille vs. Panathinaikos am Dienstagabend war es zu Ausschreitungen gekommen.AFP

"Die Schuldigen für diesen Mord werden gefunden und bestraft", sagte der griechische Premierminister, der außerdem ein "europäisches Vorgehen zur Bekämpfung von Gewalt in Stadien und zur wirksamen Bestrafung" forderte. Mitsotakis betonte auch, dass er mit den vier Vorsitzenden der wichtigsten griechischen Klubs vereinbart habe, dass "die Polizei in den Stadien operieren und den Zutritt kontrollieren kann. Aber Gewalt gibt es nicht nur in den Stadien, sondern auch auf den Straßen, und wir müssen sie gemeinsam bekämpfen."