Vorschau: "Nichts ist unmöglich" - RB Leipzig will das Duell mit Real Madrid drehen

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Vorschau: "Nichts ist unmöglich" - RB Leipzig will das Duell mit Real Madrid drehen

David Raum (l.) im Zweikampf mit Brahim Diaz (r.).
David Raum (l.) im Zweikampf mit Brahim Diaz (r.).Profimedia
RB Leipzig träumt von der Sensation in der Champions League und will eine offene Rechnung begleichen. Auch Real Madrid geht mit Schiri-Frust in das Achtelfinal-Rückspiel im Bernabeu.

Ein Schiri-Bonus als Entschädigung für den Tor-Klau aus dem Hinspiel? David Raum kann darauf verzichten. "Ein Stück weit betrogen" fühlen sich der Nationalspieler und sein Klub RB Leipzig ja noch immer, "das hat uns sehr geschmerzt. Fehler mit Fehlern wieder gutzumachen, ist aber nie eine gute Lösung. Das wäre Quatsch."

Der DFB-Pokalsieger hatte das Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Real Madrid (0:1) unglücklich verloren. Ein früher Treffer von Angreifer Benjamin Sesko wurde dabei in einer überaus fragwürdigen Entscheidung aberkannt. Für Gerechtigkeit will RB im Rückspiel am Mittwoch (21.00 Uhr LIVE im Flashscore-Audiokommentar und bei DAZN) im Estadio Santiago Bernabeu nun auf faire Weise sorgen. Das Weiterkommen gegen den Giganten aus der spanischen Hauptstadt wäre allerdings eine kleine Sensation.

Zum Match-Center: Real Madrid vs. RB Leipzig

Reals Siegtreffer zählt nicht

Leipzig trifft auf ein wütendes Real. Denn bei den Madrilenen explodierte am vergangenen Wochenende ebenfalls der Schiri-Frust. Mitten hinein in die Flanke von Brahim Diaz ertönte in der Nachspielzeit beim FC Valencia (2:2) der Schlusspfiff. Der vermeintliche Siegtreffer von Jude Bellingham zählte zur kollektiven königlichen Empörung nicht.

"Beispiellos" sei das gewesen, sagte Trainer Carlo Ancelotti. "Ein verdammtes Tor" war es für Bellingham, der für seinen Wutausbruch die Rote Karte sah, die für das Spiel gegen Leipzig aber keine Auswirkungen hat.

Und so steht einer im Fokus, der eigentlich nur eine Nebenrolle spielen sollte. Der Italiener Davide Massa pfeift das Duell - und wird viel Feingespür beweisen müssen. "Ich hoffe einfach, dass da ein vernünftiger Schiedsrichter anreist, wir einfach ein faires Spiel haben und die bessere Mannschaft weiterkommt", sagte Raum.

Mit Selbstbewusstsein in die nächste Runde?

Der Glaube, dass das Leipzig sein wird, lebt bei den Sachsen. Der Erfolg beim VfL Bochum in der Liga am Samstag (4:1) gab zusätzliches Selbstvertrauen. "So kann man auch Spiele in Madrid gewinnen, so gewinnt man eklige Auswärtsspiele", sagte Raum.

Die Ausgangslage ist dennoch alles andere als optimal. Leipzig muss in die Offensive gehen und gegen Reals Starensemble das Risiko wagen. Man sei in der "Angriffsposition", sagte Raum, "aber die gefällt uns. Von solchen Spielen träumt man als kleines Kind auf dem Bolzplatz."

Shootingstar Xavi Simons, Leipzigs Spieler mit den größten Straßenfußballer-Qualitäten, sieht das genauso. "Wir müssen raus auf den Platz und es auch genießen, in dem Stadion zu spielen. Bernabeu und Champions League, das ist speziell", sagte der Niederländer dem kicker: "Allen, die uns schon abgeschrieben haben, entgegne ich: Nichts ist unmöglich."

Das letzte Duell im Bernabeu ging an Real Madrid.
Das letzte Duell im Bernabeu ging an Real Madrid.Flashscore

Voraussichtliche Aufstellungen

Real Madrid (4-2-2-2): Lunin - Carvajal, Tchouameni, Rüdiger, Mendy - Camavinga, Kroos - Valverde, Bellingham - Brahim Diaz, Vinicius Junior

RB Leipzig (4-2-2-2): Gulacsi - Henrichs, Orban, Lukeba, Raum - Haidara, Schlager - Olmo, Xavi - Openda, Sesko

Schiedsrichter: Davide Massa (Italien)

Flashscore-Prognose: Die Aura des Bernabeus ist zu stark

Wenn RB Leipzig im Estadio Santiago Bernabeu aufläuft, treffen Welten aufeinander. Seinen ersten Europapokal der Landesmeister gewannen die Königlichen im Jahr 1956 - 53 Jahre bevor es RB Leipzig eines Tages geben sollte. Selbst der SSV Markranstädt, dessen Startrecht man 2009 übernahm, spielte damals auch nur in der Leipziger Bezirksklasse.

Schon damals spielte Real Madrid im mittlerweile legendären Bernabeu. Das Stadion hat schon die größten Fußballer mehrerer Generationen begrüßen dürfen. Spieler wie Xavi Simons wollen zwar eines Tages zu diesen zählen, sind aber größtenteils noch komplett unerfahren in solchen Spielen.

Und genau das wird am Ende den Unterschied ausmachen, wenn die erfahrene Weltelf von Real Madrid mit Spielern wie Toni Kroos, Luka Modric und Dani Carvajal auf die noch jungen Spieler wie Xavi Simons, Benjamin Sesko oder auch Lois Openda trifft, die auf großer Champions-League-Bühne noch kaum Erfahrung haben.

Vor einem ausverkauften Stadion mit über 80.000 Sitzen wird es für die junge Truppe von Marco Rose schwer. Zwar kommt Real Madrid mit Personalproblemen in dieses Spiel, jedoch sollte die Klasse, sowohl technisch als auch mental, den Unterschied machen. DIe Königlichen gewinnen mit 3:1.