Die Hoffnung auf eine Teilnahme an den MLS-Playoffs muss Inter Miami somit wohl aufgeben und sich auf einen neuen Angriff im kommenden Jahr vorbereiten.
Zur Enttäuschung der 71.635 in Atlanta hatte Weltmeister Lionel Messi auf die Reise nach Georgia verzichtet. Er laboriert an einer Muskelverletzung, sein Trainer Gerardo Martino erklärte seine Entscheidung: "Es wäre sehr leichtsinnig gewesen, ihn zu diesem Spiel mitzunehmen." Auch der 93-fache spanische Nationalspieler Jordi Alba fehlte Inter.
Doppelpack von Campana
In der Vorwoche gelang Miami ohne Messi noch ein 3:2-Sieg gegen Sporting Kansas City - diesmal glitt dem Team aus Florida das Spiel aber rasch aus den Händen. In der 25. Minute erzielte Leonardo Campana zunächst den Führungstreffer für Miami - doch schon zur Halbzeit deutlich.
Der Franzose Tristan Muyamba leitete die Aufholjagd in der 36. Minute mit einem schönen Kopfball ein. Ein Eigentor von Miami-Verteidiger Kamal Miller sorgte für den nächsten Gegentreffer (41. Minute), Brooks Lennon sorgte kurz vor der Pause für das 3:1.
Nach dem Seitenwechsel fixierte Campana zunächst einen Doppelpack und machte Miami Hoffnung auf die Wende. Treffer des Griechen Georgios Giakoumakis und des 20-jährigen US-Amerikaners Tyler Wolff besiegelten schließlich den deutlichen Sieg für Atlanta United.
Playoffs liegen in weiter Ferne
Miami liegt bei nur noch sieben ausstehenden Spielen in der Eastern Conference auf dem 14. und damit vorletzten Platz. Der Rückstand auf den ersten Playoff-Rang neun beträgt sieben Zähler.
Seit Messis Debüt waren Miami in zwölf Partien elf Siege gelungen. Eine Partie endete remis. Dazu triumphierte der Klub von David Beckham im Leagues Cup, es war der erste Titel der noch jungen Vereinsgeschichte.
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