Wann der sechsfache englische Meister wieder Kontakt zum Spitzenfeld der Liga herstellen kann, ließ Mauricio Pochettino offen: "Aktuell vielleicht nicht, aber ganz sicher in Zukunft irgendwann. Wer weiß? Ich hoffe, dass wir sobald wie möglich wieder die Top 4 angreifen können." 19 Punkte aus den ersten 15 Spielen entsprechen jedenfalls nicht den hohen Erwartungen von Klub-Besitzer Todd Boehly. Immerhin gaben die Londoner 2023 am Transfermarkt fast 800 Millionen Euro für ihre Neuzugänge aus.

Verständnis für wütende Anhänger

Dass einige Fans angesichts der schwachen Ergebnisse frustriert sind, Pochettino zeigte Verständnis für den Frust vieler Fans: "Sie reagieren so, wie sie sich fühlen. Dafür sollten wir uns nicht beschweren, wir müssen das akzeptieren. Wenn wir nicht gut spielen, ist es normal, dass sie uns kritisieren." Dennoch bat der Argentinier um Geduld mit den größtenteils sehr jungen Spielern: "Wir sprechen über junge Spieler, die darauf angewiesen sind, sich wohlzufühlen und Selbstvertrauen zu spüren." 

Der Coach nahm seine Spieler aber auch in die Pflicht - namentlich das Mittelfeld-Duo Enzo Fernandez und Moises Caicedo: "Sie müssen Teil der Lösung sein. (...) Wir dürfen nicht vergessen, dass der Druck bei einem Klub wie Chelsea enorm ist - weil es nur darum geht, zu gewinnen."

Am Sonntag sind die Blues zu Gast an der Merseyside. Nach einem schmerzhaften Punkteabzug wegen Verstößen gegen das Financial Fair Play steckt der FC Everton mitten im Abstiegskampf fest. Zurzeit liegen die Toffees in der Premier League Tabelle nur auf Platz 17. 

Zum Match-Center: Everton vs. Chelsea