Vier Jahre Sperre nach Dopingskandal - Paul Pogba ist "traurig, geschockt"

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Vier Jahre Sperre nach Dopingskandal - Paul Pogba ist "traurig, geschockt"
Aktualisiert
Paul Pogba wird für vier Jahre vom Profi-Fußball ausgeschlossen.
Paul Pogba wird für vier Jahre vom Profi-Fußball ausgeschlossen.Profimedia
Wie italienische Medien übereinstimmend berichten, wurde der französische Fußball-Profi Paul Pogba für vier Jahre gesperrt. De facto bedeutet das für den 30-jährigen Mittelfeldspieler das vorzeitige Karriereende. Im vergangenen August war der Weltmeister von 2018 nach einem Serie-A-Spiel zwischen seinem Verein Juventus Turin und Udinese Calcio positiv auf Testosteron getestet worden.

So hatte zunächst die italienische Tageszeitung "La Repubblica" davon berichtet, dass dem Antrag der Anti-Doping-Staatsanwaltschaft auf das höchste Strafmaß stattgegeben wurde. Somit ist Paul Pogba für die nächsten vier Jahre von sämtlichen Aktivitäten im Profi-Fußball ausgeschlossen.

Urteil noch nicht rechtskräftig

Sein Arbeitgeber Juventus Turin teilte in einer ersten Reaktion mit, die Entscheidung "zur Kenntnis" zu nehmen. Pogba selbst empfindet das Urteil als "inkorrekt". Der gefallene Star sei "traurig, geschockt" und sein "Herz gebrochen", teilte der Altstar via Instagram mit. Er kündigte an, vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS ziehen zu wollen. Niemals habe er wissentlich oder absichtlich verbotene Substanzen eingenommen.

Der Weltmeister von 2018 war am 20. August nach einem Ligaspiel bei Udinese Calcio positiv auf einen erhöhten Testosteronwert getestet worden, obwohl er die gesamte Spieldauer nur auf der Ersatzbank saß. Auch die im Oktober durchgeführte Gegenprobe führte zu demselben Ergebnis.

Unmittelbar danach war er vorübergehend vom Spielbetrieb suspendiert worden. Juve reduzierte daraufhin sein Millionengehalt auf den Mindestlohn von 2.000 Euro netto pro Monat. 

Faktisch das Karriereende

In seiner Verteidigung hatte Paul Pogba erklärt, dass er versehentlich mit der Substanz in Berührung gekommen sei.  Sein Umfeld ließ verlauten, dass der positive Test wohl auf ein Nahrungsergänzungsmittel zurückzuführen sei, das ihm von einem Arzt in den USA verschrieben worden sei.

Eine Darstellung, welcher die Staatsanwaltschaft von Anfang an keinen Glauben geschenkt haben soll. Pogbas Anwälte hatten erfolglos probiert, einen Deal mit der italienischen Anti-Doping-Agentur zu vereinbaren.

Für den 91-fachen Nationalspieler kommt das Urteil einem vorzeitigen Karriereende gleich. Schon vor der Sperre hatte er mit zahlreichen Verletzungen zu kämpfen. So verpasste er wegen einer Knie-OP die Weltmeisterschaft 2022 in Katar. Im vergangenen Sommer litt er zudem an muskulären Problem, einer Oberschenkel- sowie einer Adduktorenverletzung.

Seit seiner Rückkehr zu Juventus im Sommer 2022 absolvierte Pogba nur zwölf Partien auf professionellem Niveau. Die Bianconeri hatten ihn ablösefrei von Manchester United verpflichtet, nachdem er bei den Red Devils den hohen Erwartungen größtenteils hinterhergehinkt war.