Handball Bundesliga: THW mit Kraftakt zum Sieg im Topspiel - Magdeburg Spitzenreiter

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Handball Bundesliga: THW mit Kraftakt zum Sieg im Topspiel - Magdeburg Spitzenreiter

Aktualisiert
Duvnjak (r.) war der Mann des Spiels für Kiel
Duvnjak (r.) war der Mann des Spiels für KielProfimedia
Der THW Kiel hat den Füchsen Berlin im Spitzenspiel des 13. Spieltags der Handball Bundesliga dank eines Kraftakts die erste Saisonniederlage zugefügt und sich für die 18:27-Pleite gegen Aalborg in der Champions League unter der Woche rehabilitiert. Angeführt vom überragenden Routinier Domagoj Duvnjak (9 Tore), der auf der Spielmacherposition die Verantwortung übernahm, setze sich der THW am Ende mit 30:26 (14:10) durch.

Kiel ist damit nach 13 absolvierten Spielen mit 16 Punkten Tabellenfünfter. Die Füchse Berlin (12 Spiele) verlieren mit 21 Punkten die Tabellenführung an den SC Magdeburg, der sich am Nachmittag gegen den Tabellenvorletzten Eisenach problemlos mit 38:31 (24:16) durchsetzte und nun aufgrund der besseren Tordifferenz die Spitze übernimmt. Felix Claar war mit 12 Toren bester Schütze für den Vize-Meister.

Zum Match-Center: THW Kiel vs. Füchse Berlin

Handball Bundesliga: Kiel schlägt die Füchse
Handball Bundesliga: Kiel schlägt die FüchseFlashscore

Kiel mit kämpferischen Vorteilen vor laustarker Kulisse

Angefeuert von über 10.000 Zuschauern in der ausverkauften Wunderino Arena in Kiel setzte sich der THW gegen Ende der 1. Halbzeit erstmals mit drei Toren zum 11:8 (25. Minute) ab.

Dabei kämpften die Zebras auch gegen den stark aufgelegten Dejan Milosavljev im Tor der Füchse Berlin, der bereits nach etwas mehr als 20 gespielten Minuten acht Paraden aufwies. Mit dem Pausenpfiff erhöhte Harald Reinkind dann sogar zum 14:10.

Füchse kommen heran - Duvnjak und Kiel siegen

"Zu viele technische Fehler" bemängelte der Berliner Sportvorstand Stefan Kretzschmar in der Halbzeit. Auch nach der Pause blieben die von Kretzschmar geforderten "spielerischen Lösungen" gegen eine aggressive Kieler Abwehr zunächst aus - auch weil im Tor der Gastgeber Tomas Mrkva mit zwei gehaltenen Siebenmetern und Samir Bellahcene mit tollen Paraden Fakoren wurden.

Die Füchse kämpften sich im Verlauf des zweiten Abschnitts dennoch wieder bis auf ein Tor heran, hatten mehrfach die Chance zum Ausgleich. Der Torwartvorteil zu Gunsten der Kieler sowie ein überragender Duvnjak gaben am Ende jedoch den Ausschlag. Spätestens mit dem Treffer von Niclas Ekberg zum 27:22 (55.) war die Vorentscheidung gefallen.

Reaktionen: Siewert gratuliert Kiel - Jicha "stolz"

"Unsere Angriffssleistung war in der 1. Halbzeit nicht wie gewohnt. In der 2. Halbzeit kommen wir super rein, haben die Chance auf den Ausgleich. Wenn wir die Chancen reinmachen, kann das Spiel nochmal kippen. Aber Kiel hat auch bärenstark verteidigt. In den wichtigen Momenten haben sie dann noch die Torhüterleistung noch dazu bekommen. Kiel war die bessere Mannschaft. Jetzt müssen wir wieder aufstehen", erkannte Füchse-Coach Jaron Siewert die Leistung des Gegners an.

Auf der anderen Seite durfte sich Filip Jicha über einen wichtigen Sieg freuen: "Wir haben heute gesehen, was in der Mannschaft und gewissen Spielern steckt, was Domagoj Duvnjak noch reißen kann. Wir müssen es nun nüchtern analysieren. Wir freuen uns über den Heimsieg. Ich bin stolz, dass wir uns heute belohnen konnten."

Spieler des Tages Duvnjak war nach dem Spiel "überglücklich": "Das war heute sehr wichtig für uns, dass wir kämpferisch und emotional besser spielen. Jeder Zuschauer konnte heute von der ersten Minute spüren, dass wir da waren."