Jonas Vingegaard hatte den ersten Angriff am abschließenden Anstieg gesetzt, den lediglich Pogacar beantworten konnte. Rund zwei Kilometer vor Schluss trat der Slowene erneut an, Vingegaard konnte diesmal nicht folgen.

"Es war ein sehr nervöser Tag. Mein Team hat mich in eine perfekte Position gebracht. Ich hatte heute gute Beine hab mich dazu entschieden, All-In zu gehen. Jonas hat früh angegriffen, daher dachte ich er fühlt sich sehr, sehr gut. So habe ich mit meiner Attacke gewartet", sagte Pogacar nach Einlauf im Ziel: "Ich habe ehrlicherweise nicht damit gerechnet, heute ins Gelbe zu fahren. Aber zu Gelb sagt man natürlich nicht nein. Jetzt hoffe ich, dass wird es bis zum Ende verteidigen können."

Bis zum Schluss fuhr Pogacar beeindruckende 43 Sekunden auf den Dänen heraus, der nur als Sechster ins Ziel kam. Der zweimalige Tour-de-France-Sieger setzte damit ein klares Statement für den weiteren Verlauf der Saison. In der Gesamtwertung übernimmt er das Gelbe Trikot vor Gaudu (+10 Sekunden) und Vingegaard (+44). Bester Deutscher ist Maximilian Schachmann auf dem 13. Platz (+2,04 Minuten).

Die 5. Etappe von Saint-Symphorien-sur-Coise nach Saint-Paul-Trois-Châteaux über 212.4 Kilometer ist nochmals eine Möglichkeit für die Sprinter auf einen Etappensieg.