Bislang gebe es "nichts Schriftliches. Nur mündliche Bekenntnisse." Darauf könne man sich im Falle einer Schwangerschaft jedoch "nicht verlassen". Stattdessen müsse man den Spielerinnen "die Ungewissheit durch Verbindlichkeit nehmen", forderte Almuth Schult. Dafür wünscht sich die frühere Torhüterin des VfL Wolfsburg spezielle, divers besetzte Gremien, "um für die Zukunft bessere Entscheidungen zu treffen".
Wenn Spieler Väter würden, sei die Situation eine andere. Da sei es "ganz normal, dass die Frau mit dem Kind zu Hause bleibt", sagte die ehemalige Welttorhüterin, der in ihrer Schwangerschaft wichtige Einsatz- und Erfolgsprämien entgehen. Die höher bezahlten Männer hingegen "würden vermutlich eher zwei Nannys anstellen", so Schult: "Ich warte auf den Tag, an dem ein Bundesligaspieler mal Elternzeit einreicht. Es wäre schön, um zu sehen, wie ein Verein reagiert."