Radsport: Politt und Co. bei der Deutschen Meisterschaft im Schwarzwald gefordert

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Radsport: Politt und Co. bei der Deutschen Meisterschaft im Schwarzwald gefordert

Nils Politt im Trikot von Bora-hansgrohe.
Nils Politt im Trikot von Bora-hansgrohe.Profimedia
Der Geist von Jan Ullrich schwebt noch immer durch das beschauliche Bad Dürrheim. Vor 22 Jahren gewann der Tour-de-France-Sieger von 1997 seine letzte deutsche Meisterschaft in eben jenem Städtchen im Schwarzwald, nun kehrt Deutschlands Radsport-Elite in den Kurort zurück.

Beim anspruchsvollen Straßenrennen am Sonntag (ab 10.30 Uhr/Sportschau) geht es für Vorjahressieger Nils Politt und Co. um mehr als nur den Titel. Der Gewinner darf schon bei der anstehenden Frankreich-Rundfahrt (1. bis 23. Juli) mit dem markanten schwarz-rot-goldenen Brustring auf seinem Trikot vor einem Millionen-Publikum starten, sofern er denn nominiert wird.

Im Spätherbst seiner Karriere jagt auch Simon Geschke dem begehrten Jersey-Zusatz hinterher. "Das wäre noch einmal ein Herzenswunsch von mir", sagte der 37-Jährige, der im vergangenen Jahr bei der Tour de France lange die Bergwertung angeführt hatte. Bislang konnte Geschke noch nie den Meistertitel holen - und auch in diesem Jahr hat es die Konkurrenz in sich.

Neben Titelverteidiger Politt melden auch seine Bora-hansgrohe-Teamkollegen Emanuel Buchmann, Maximilian Schachmann, Nico Denz und Lennard Kämna entsprechende Ambitionen an.

Kämna rechnet sich Chancen auf die Deutsche Meisterschaft aus
Kämna rechnet sich Chancen auf die Deutsche Meisterschaft ausAFP

Die acht Schlaufen von Donaueschingen nach Bad Dürrheim mit einer Gesamtlänge von 215 km sind anspruchsvoll und eher ungeeignet für Sprinter. Auf das Peloton wartet ein welliges Terrain mit giftigen Anstiegen. Insbesondere die "Öfinger Mauer" und der Ort Aasen mit jeweils Steigungen von bis zu 15 Prozent stellen die Fahrer vor Herausforderungen.

Bei den Frauen ist am Samstag im Straßenrennen vor allem Titelverteidigerin Liane Lippert favorisiert. Die Strecke ist im Vergleich zu den Männern 80 km kürzer, die Fahrerinnen müssen "nur" fünf Schlaufen bewältigen.