Novak Djokovic braucht Schützenhilfe - Weiterkommen bei ATP-Finals in Gefahr

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Novak Djokovic braucht Schützenhilfe - Weiterkommen bei ATP-Finals in Gefahr

Novak Djokovic verpasste den 2:0-Sieg gegen Hubert Hurkacz.
Novak Djokovic verpasste den 2:0-Sieg gegen Hubert Hurkacz.AFP
Topfavorit Novak Djokovic hat bei den ATP Finals in Turin sein Schicksal nicht mehr in der eigenen Hand. Der Weltranglistenerste aus Serbien besiegte in seinem letzten Gruppenspiel den polnischen Nachrücker Hubert Hurkacz zwar mit 7:6 (7:1), 4:6, 6:1, braucht zum Einzug ins Halbfinale aber Schützenhilfe.

Der sechsmalige Finals-Sieger Novak Djokovic kommt nur weiter, wenn Jannik Sinner am Abend in der Grünen Gruppe Boris Beckers Schützling Holger Rune (Dänemark) besiegt. Sinner steht allerdings schon in der Runde der besten Vier, das war zuvor keinem Italiener gelungen.

Djokovic hatte im Match zunächst Probleme mit dem Aufschlag von Hubert Hurkacz, der für den verletzten Stefanos Tsitsipas (Griechenland) nachgerückt war, behielt im Tiebreak des ersten Satzes aber die Nerven. Den zweiten Durchgang gab der 36-Jährige ab, nach Breaks zum 3:1 sowie 5:1 und 2:04 Stunden Spielzeit verwandelte Grand-Slam-Rekordsieger Djokovic seinen ersten Matchball.

Highlights ATP-Finals 2023: Djokovic vs. Hurkacz.
Flashscore

Zum Match-Center: Novak Djokovic vs. Hubert Hurkacz / Jannik Sinner vs. Holger Rune

"Unglaublich, zwei Matches zu gewinnen und trotzdem zittern zu müssen"

“Das ist eine besondere Situation für mich. Es war kein leichtes Spiel, sehr emotional. Danke an das Publikum, Respekt an Hubert. Ich habe nicht mein bestes Tennis gespielt, ich hätte eine perfekte Leistung erbringen müssen, um das in zwei Sätzen zu entscheiden. Unglaublich, zwei Matches zu gewinnen und trotzdem zittern zu müssen”, ist sich Novak Djokovic der brisanten Ausgangslage bewusst.

Ein Lächeln entkam dem Serben im On-Court-Interview nicht. Ihm ist der Ärger über die Ausgangslage deutlich anzumerken. Auf die Frage, warum ihm nicht die schnelle Entscheidung gelungen ist, gibt er eine ausgesprochen kurze Antwort: “Ich habe eben verloren, das ist normal.”

Olympiasieger Alexander Zverev, der das Turnier 2018 und 2021 gewonnen hatte, muss für den Einzug ins Halbfinale ebenfalls auf Unterstützung hoffen. Der Hamburger ist nach einem Sieg und einer Niederlage am Freitagabend gegen den Russen Andrey Rublev gefordert und benötigt einen eigenen Sieg sowie zuvor einen Erfolg von Daniil Medvedev (Russland) gegen Wimbledonsieger Carlos Alcaraz (Spanien), um in die Vorschlussrunde einzuziehen.