"Fi** dich": Andrey Rublev nach unfassbarer Entgleisung disqualifizert

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"Fi** dich": Andrey Rublev nach unfassbarer Entgleisung disqualifizert

Andrey Rublev leistete sich im Halbfinale von Dubai eine beispiellose Entgleisung.
Andrey Rublev leistete sich im Halbfinale von Dubai eine beispiellose Entgleisung.Profimedia
Andrey Rublev wurde im Halbfinale des ATP-500ers in Dubai disqualifiziert. In einer packenden Partie gegen Alexander Bublik war von der ersten Minute an viel Druck auf dem Kessel. Spät im dritten Satz war Rublev mit der Entscheidung eines Linienrichters unzufrieden und schrie ihm daraufhin lautstark ins Gesicht. Die Turnierleitung hatte keine Wahl, der Russe wurde sofort disqualifiziert.

Früh im Match leistete sich Andrey Rublev den ersten Ausraster. Als ein Ballkind voreilig auf den Court gelaufen kam, durfte sein Kontrahent Alexander Bublik den Aufschlag wiederholen. Schon begann der Russe eine erste Diskussion mit der deutschen Stuhlschiedsrichterin Miriam Bley.

Nachdem sich der Weltranglistenfünfte beruhigt hatte, erlebten die Fans in den Vereinigten Arabischen Emiraten eine packende Partie. Es wurde Tennis auf höchstem Niveau gespielt. Bublik verzauberte die Fans mit zahlreichen Aktionen fürs Highlight-Reel, Rublev glänze in erster Linie durch unfassbare Konstanz. In den ersten beiden Sätzen ging es jeweils in den Tiebreak. Zuerst hatte Rublev den längeren Atem (7:4), dann Bublik (7:5).

Intensiver Arbeitstag für Schiedsrichterin

Letztgenannter begann unmittelbar nach dem zweiten Satz mit Schiedsrichterin Bley zu diskutieren. Diesmal waren neue Bälle der Anlass für ein nicht enden wollendes Streitgespräch. Mehrmals verlangte der Kasache nach einer Erklärung. 

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Im dritten und entscheidenden Satz schien sich Rublev schließlich auf direktem Weg ins Finale zu befinden. Doch Bublik ließ sich nicht locker, holte einen Break-Rückstand auf und gab auch mit dem Rücken zur Wand stets die passende Antwort. Als Andrey mit 5:6 in Rückstand geraten war, verlor er endgültig die Fassung. Er schrie einem Linienrichter mitten ins Gesicht, dabei gestikulierte er wild.

Das Opfer wurde von der Turnierleitung dazu aufgefordert, wiederzugeben, was Rublev genau gesagt hatte. Dieser erklärte, dass der Tennis-Profi auf Russisch "Fi** dich" geschrien habe. Rublev beteuerte, nicht einmal in seiner Vatersprache gesprochen zu haben. Doch offenbar wurde ihm kein Glauben geschenkt. 

Noch bevor die Videoaufnahmen gesichtet worden waren, entschied die Turnierleitung, den Turniersieger von 2022 zu disqualifizieren. Somit drohen ihm eine längere Zwangspause auf der ATP-Tour und eine empfindliche Geldstrafe. Fest steht: Das Preisgeld für das ATP-Turnier in Dubai (rund 145.000 Euro) und die gesammelten Punkte im Ranking sind futsch.