EXKLUSIV: Tamara Korpatsch träumt davon, "Nummer eins der Welt" zu sein

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Mehr
Anzeige
Anzeige
Anzeige

EXKLUSIV: Tamara Korpatsch träumt davon, "Nummer eins der Welt" zu sein

Tamara Korpatsch in Prag
Tamara Korpatsch in PragProfimedia
Tamara Korpatsch steht im Halbfinale der Livesport Open 2023 in Prag. Im Viertelfinale besiegte sie die Französin Alize Cornet, gegen die sie 2019 in Lausanne noch ihr erstes WTA-Halbfinale verloren hatte. Im exklusiven Interview mit Flashscore plaudert die aktuelle Nummer 99 des Damen-Tennis über das Viertelfinalspiel sowie über ihre kurz- und langfristigen Ziele. Das Interview folgt als Video mit Untertiteln, sowie in Textform zum Nachlesen.

F: Tamara, was für ein Match, was für ein Kampf. Wie fühlst du dich?

A: Es war sehr, sehr schwierig. Ich bin sehr zufrieden mit dem Spiel. Ich habe sehr gutes Tennis gespielt. Ich habe clever gespielt. Vorher hatte ich noch mit meinem Trainer gesprochen, was ich tun muss, und das habe ich ziemlich gut umgesetzt. Ich bin sehr glücklich, dass ich mein erstes Halbfinale auf Hartplatz erreicht habe. Ich glaube, es ist schon lange her, dass ich in einem Halbfinale eines WTA-Turniers stand.

Korpatsch im exklusiven Interview
Flashscore

Es gab eine Menge Höhen und Tiefen. Du hast zu Beginn 3:1 hinten gelegen. Dann hast du im 1. Satz zum Satz aufgeschlagen. Wie schwierig war es, mental drin zu bleiben? Alize ist eine großartige Kämpferin.

Ich habe versucht, jeden Punkt zu gewinnen. Als sie im ersten Satz mit 3:1 in Führung lag, habe ich versucht, cool zu bleiben und mir zu sagen, dass ich einfach richtiges Tennis spiele: dass ich einfach mehr Geduld haben und mehr Bälle als sie zurückbringen muss.

Alize sah im 2. Satz wirklich müde aus. Wohlwissend, dass sie gestern bereits drei Stunden und 30 Minuten gespielt hat. Hat das deine Taktik für das heutige Spiel beeinflusst?

Nein, ich habe versucht, von Anfang an das gleiche Tennis zu spielen. Im 2. Satz habe ich gesehen, dass sie mehr Zeit zwischen den Punkten brauchte. Ich habe also versucht, früher aufzuschlagen, um sie noch müder zu machen. Aber generell habe ich dasselbe Tennis gespielt wie immer, habe nur auf mich selbst geguckt, und nicht auf die andere Seite.

Zum Match-Centre: Korpatsch vs. Cornet

Das hat gut funktioniert. Du stehst nun im Halbfinale von Prag. Im Laufe der Saison sind deine Ergebnisse immer besser geworden. Hast du etwas am Vorbereitungprozess oder am Trainingsprozess geändert?

Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was ich geändert habe. Ich habe trainiert wie vorher. Dann habe ich in Wimbledon ziemlich gut auf Rasen gespielt. Vielleicht spiele ich mittlerweile besser auf Hartplatz und Rasen als auf Sand. Vielleicht habe ich mein Tennis generell ein bisschen verändert.

Du hast einst gesagt, dein Ziel ist es, die deutsche Nummer eins zu sein. Hast du dieses Ziel immer noch, oder hat es sich geändert?

Natürlich, das ist immer noch mein Ziel. Aber wenn ich ehrlich bin, ist mein größtes Ziel, die Nummer eins der Welt zu sein. Davon bin ich aber natürlich noch ein Stück entfernt. Aber es ist nicht unmöglich. Aktuell ich bin die Nummer zwei (Anm.: in Deutschland). Dieses Ziel ist also auf jeden Fall erreichbar.

Tamara Korpatsch: Karriere-Stats
Tamara Korpatsch: Karriere-StatsFlashscore/Profimedia

Und das Ziel für diese Saison?

Das Ziel für die Saison ist ehrlich gesagt, mindestens unter die Top 50 zu kommen.

Vielen Dank für das Gespräch und viel Glück für morgen.