"Vor nichts Angst": Biathletin Tannheimer entzückt Ruhpolding

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"Vor nichts Angst": Biathletin Tannheimer entzückt Ruhpolding

Tannheimers Premiere im Sprint von Ruhpolding lief sie mit fehlerfreiem Schießen auf Platz 15 und war damit drittbeste Deutsche.
Tannheimers Premiere im Sprint von Ruhpolding lief sie mit fehlerfreiem Schießen auf Platz 15 und war damit drittbeste Deutsche.Profimedia
Julia Tannheimer blieb bei ihrer Weltcup-Premiere lange cool. Die 11.500 jubelnden Fans in der Chiemgau Arena oder die Ansammlung an Stars brachten die 18-Jährige nicht aus der Ruhe. Nervös wurde sie erst bei den Interviews. "Ich bin immer ein bisschen aufgeregt, sogar bei Referaten vor der Klasse", sagte die Ulmerin mit einem breiten Grinsen: "Wenn ich mit fremden Menschen reden muss, bin ich sehr aufgeregt."

Bei ihrer Premiere im Sprint von Ruhpolding lief sie mit fehlerfreiem Schießen auf Platz 15 und war damit drittbeste Deutsche. "Es ist verrückt, was sie für ein Rennen gemacht hat", sagte Trainer Sverre Olsbu Röiseland: "Sie ist ein gutes Mädchen. Sie hat vor nichts Angst. Es ist fantastisch, was sie geleistet hat. Ihre Energie auf der Strecke, sie geht vom ersten Meter an Vollgas, das ist einfach cool."

Schülerin und Junioren-Vizeweltmeisterin

Anführerin Franziska Preuß schwärmte schon von einem "frischen Wind" im Team. "Es war total krass, das ganze Rennen", erzählte Tannheimer, die erst im Dezember im zweitklassigen IBU Cup debütiert hatte: "Die Fans sind krass hier. Ich bin sehr zufrieden, hätte niemals gedacht, dass ich alle zehn Schuss treffe." Sie könne es "noch gar nicht glauben", das Gefühl sei "einfach richtig schön".

Ob sie sich nun dauerhaft im Weltcup festsetzen wolle, wisse sie "gar nicht", führte die Junioren-Vizeweltmeisterin schüchtern aus: "Ich gehe ja noch zur Schule, deswegen wollte ich erst mal mein Abi machen. Aber natürlich will ich so viele IBU- oder Weltcuprennen wie möglich machen und mitnehmen."