Zum Saisonende: Giro-Sieger Roglic verlässt Jumbo-Visma – Ziel zunächst offen

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Zum Saisonende: Giro-Sieger Roglic verlässt Jumbo-Visma – Ziel zunächst offen

Aktualisiert
Primoz Roglic hatte 2023 mit Jumbo-Visma den Giro d'Italia gewonnen.
Primoz Roglic hatte 2023 mit Jumbo-Visma den Giro d'Italia gewonnen.Profimedia
Giro-Sieger Primoz Roglic wird das dominierende Spitzenteam Jumbo-Visma zum Saisonende verlassen. Das gab der Slowene am Samstag im Vorfeld des Giro dell'Emilia bekannt. "Ich kann nur bestätigen, dass ich das Team verlassen werde. Ich werde nach den Rennen sagen, wohin ich gehen werde", sagte Roglic. Der 33-Jährige hat beim niederländischen Team noch einen Vertrag bis 2025.

Jumbo-Visma bestätigte am Samstagmittag, dass Roglic die Freigabe für einen Wechsel zu einem anderen Rennstall hat. "Nach einer unvergesslichen gemeinsamen Fahrt gewährt das Team Primoz Roglic die Möglichkeit, seine Ambitionen zukünftig anderswo zu verfolgen", ließ das Team über die Sozialen Medien verlauten. Zunächst werde der Fokus jedoch auf den bevorstehenden Rennen in Italien liegen.

Medien hatten bereits am Freitag berichtet, dass Roglic von der Teamleitung die Freigabe für einen Wechsel zu einem anderen Rennstall bekommen habe. Voraussetzung sei die Zahlung einer nicht genannten Pauschalsumme. Heißester Kandidat soll Ineos Grenadiers sein, das frühere Dominatoren-Team sucht händeringend nach einem Klassementfahrer.

Für Roglic könnte das die Chance sein, aus dem Schatten von Tour-Sieger Jonas Vingegaard zu treten und ein eigenes Team zu führen. Weil die Supermarktkette Jumbo nach der Saison 2024 als Hauptsponsor aussteigt, steht laut Medien zudem eine spektakuläre Fusion mit dem Topteam Soudal-Quick Step um Ex-Weltmeister Remco Evenepoel (Belgien) an, was die Konkurrenz bei den Niederländern noch vergrößern könnte.

Fahrer von Jumbo-Visma gewannen in diesem Jahr bei allen drei großen Rundfahrten. Neben Roglics Giro-Sieg und Vingegaards Erfolg bei der Tour de France triumphierte bei der Spanien-Rundfahrt im September etwas überraschend der US-Amerikaner Sepp Kuss - vor Vingegaard und Roglic. Der ehemalige Skispringer Roglic war 2016 zum Team gestoßen, das damals noch Lotto-Visma hieß.