Rote Karte sorgt für Katastrophe - PSG siegt deutlich in Barcelona
Der Ex-Dortmunder Ousmane Dembele (40.), Vitinha (53.) und Mbappe (61., Foulelfmeter/89.) trafen vor 50.309 Fans im Olympiastadion für das Team von Coach Luis Enrique, das das Hinspiel im eigenen Stadion mit 2:3 verloren hatte. Barca war durch den schon im Hinspiel zweimal erfolgreichen Raphinha (12.) zunächst in Führung gegangen. Nach der Roten Karte gegen Ronald Araujo wegen einer Notbremse (29.) kippte die Partie aber.
Barca muss somit weiter auf seine erste Halbfinal-Teilnahme seit 2019 warten, auch für Ilkay Gündogan und Marc-Andre ter Stegen platzte der Traum vom Henkelpott. PSG nahm zudem Revanche für das Achtelfinal-Aus 2017. Damals hatte Barcelona ein 0:4 in Paris noch mit einem spektakulären 6:1 gedreht.
"Wir werden das Ding noch drehen", hatte Enrique vor dem Anstoß gesagt, aber von einem Wunder war seine Mannschaft zunächst weit entfernt. Barca ging früh in Führung, als Raphinha einen Pass des erst 16 Jahre alten Lamine Yamal verwertete. Der Teenager ist der jüngste Spieler, der je in einem Viertelfinale der Champions League auflief - knapp vor seinem Teamkollegen Pau Cubarsi (17), der ebenfalls in der Startelf stand.
Rote Karte - Anfang vom Ende
Nach Rot gegen Araujo war Paris jedoch am Drücker, Dembele schoss den Ball zum Ausgleich unter die Latte. Der schwerreiche Klub aus Paris, der trotz der Millionen-Ausgaben für den längst enteilten Lionel Messi und den im Sommer scheidenden Mbappe noch nie die Champions League gewonnen hat, übte nun Dauerdruck auf ter Stegen aus.
Mit Erfolg: Vitinha erzielte das 2:1. Im Gegenzug traf Gündogan den Pfosten. Sein Trainer Xavi regte sich darüber furchtbar auf und trat dabei eine Werbebande in Richtung Vierten Offiziellen. Der Spanier sah dafür die Rote Karte (56.). Nur fünf Minuten später stellte Mbappe vom Punkt auf 3:1, auch der Endstand ging auf das Konto des Vize-Weltmeisters.
Match-Center: FC Barcelona vs. Paris Saint Germain