2. Liga: HSV hält Aufstiegskurs bei - auch St. Pauli gewinnt knapp

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2. Liga: HSV hält Aufstiegskurs bei - auch St. Pauli gewinnt knapp

Liga-Toptorjäger Robert Glatzel bejubelt seinen Treffer zum 1:0
Liga-Toptorjäger Robert Glatzel bejubelt seinen Treffer zum 1:0Profimedia
Spektakel im Volksparkstadion: Dank einer furiosen Anfangsphase lag der einstige Bundesliga-Dino HSV im Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig nach nur 17 Minuten mit zwei Treffern in Führung. Unkonzentriertheiten in der Defensive machten das Spiel aus Hamburger Sicht unnötig spannend. Am Ende gewann man gegen die Niedersachsen mit 4:2. Auch Stadtrivale St. Pauli war erfolgreich, Jakov Medić erzielte den Goldtreffer beim 1:0-Erfolg in Nürnberg. Wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg sammelte auch der SV Sandhausen.

Vor 56.507 Zuschauern im Volksparkstadion stellten die Platzherren die Weichen schon in der ersten Halbzeit auf Sieg. Robert Glatzel brachte den HSV schon nach drei Minuten aus kurzer Distanz in Führung, Moritz Heyer (17.) baute per Kopfball den Vorsprung aus.

Erst nach dem fulminanten Anschlusstor durch Fabio Kaufmann (30.) fand die Mannschaft von Trainer Michael Schiele, der am Samstag seinen auslaufenden Vertrag bis 2025 verlängert hatte, besser in die Partie und war den bis dahin unterforderten Gastgebern nun ein ebenbürtiger Gegner.

Nach dem Seitenwechsel aber stellte Glatzel bereits in der 49. Minute mit einem nicht unhaltbaren Flachschuss den alten Abstand wieder her, es war der 13. Saisontreffer des 29-Jährigen. Doch die Gäste stemmten sich weiter gegen die Niederlage, es reichte aber nur noch zum erneuten Anschlusstreffer durch den eingewechselten Danilo Wiebe (81.). Ludovit Reis (90.+2) sorgte für das 4:2. 

Überlegene Nürnberger, siegreicher FC St. Pauli

Dem FC St. Pauli sicherte sich vor 30.871 Zuschauern in Nürnberg den erst zweiten Sieg seit dem vierten Spieltag - und den ersten auswärts. Während der Club 23-mal in Richtung gegnerischen Kasten schoss, reichte den Norddeutschen einer von zwei Schüssen aufs Tor, um sich drei wichtige Punkte im Abstiegskampf zu sichern.

Gegen die von Nürnbergs Trainer Markus Weinzierl als "spielstark" und "individuell gut besetzt" bezeichneten Gäste hatten die Franken zunächst wenig vom Spiel - allerdings die besseren Gelegenheiten. In Führung aber ging St. Pauli. Und das gleich mit der ersten Chance: Von den Nürnbergern sträflich ungedeckt verwertete Jakov Medić aus fünf Metern per Kopf eine Flanke von Bald-Kölner Leart Paqarada. Ein paar Minuten später vergab Verteidiger Jan Gyamerah den scheinbar sicheren Ausgleich (39.).

Mit Beginn der zweiten Halbzeit erhöhten die Nürnberger Ballbesitz und Druck. Über gute Ansätze aber kamen sie nicht hinaus. Der letzte, entscheidende Pass wollte nicht gelingen, am und im Strafraum fehlte die Durchschlagskraft. Die beste Chance zum Ausgleich gegen die gut verteidigende Mannschaft des 29 Jahre alten Hürzeler vereitelte Torhüter Nikola Vasilj, der einen Schuss von Kwadwo Duah am Pfosten vorbei lenkte (75.).

Sandhausen gibt Rote Laterne an Bielefeld ab

Rückschlag für Bundesliga-Absteiger Arminia Bielefeld: Die Ostwestfalen unterlagen im Kellerduell gegen den SV Sandhausen überraschend mit 1:2, womit die Gäste die Rote Laterne des Tabellenletzten abgaben. Zuletzt hatte es für Sandhausen im alten Jahr zwei Niederlagen gegeben. Bielefeld rutschte aufgrund der Heimpleite auf den vorletzten Tabellenrang ab.

Die beiden Trainer Alois Schwartz (li.) und Daniel Scherning (re.) vor Spielbeginn
Die beiden Trainer Alois Schwartz (li.) und Daniel Scherning (re.) vor SpielbeginnProfimedia

Christian Kinsombi (13.) schoss das Führungstor für die Gäste, Alexander Esswein (33.) erhöhte auf 2:0. Andres Andrade (45.+1) gelang das Anschlusstor. Sandhausen schaffte in der 2. Liga den ersten Erfolg auf der Alm, wo es zuvor in sechs Duellen vier Remis und zwei Niederlagen gegeben hatte.

In der zwölften Minute hatte Janni Serra eine vielversprechende Chance zum Führungstor für die Gastgeber besessen. Bielefelds Trainer Daniel Scherning hatte vor dem Anpfiff auf die große Bedeutung der Partie hingewiesen.

Aber die Arminia tat sich schwer mit der kompakten Spielweise der Gäste, es fehlte an Überraschungsmomenten im Offensivspiel der Hausherren. Sandhausen setzte hingegen mit schneller Kontern immer wieder Nadelstiche.