2. Liga: Tag der offenen Tür bringt Siege für HSV und Heidenheim

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2. Liga: Tag der offenen Tür bringt Siege für HSV und Heidenheim
2. Liga: Tag der offenen Tür bringt Siege für HSV und Heidenheim
2. Liga: Tag der offenen Tür bringt Siege für HSV und HeidenheimProfimedia
23 Tore in drei Spielen: das ist die verrückte Bilanz der drei Samstagmittag-Spiele der 2. Bundesliga. Der neutrale Zuseher fühlte sich gut unterhalten. Alle drei Spiele boten spektakuläre Spielverläufe. Der HSV vertedigte durch einen verdienten Erfolg gegen Sandhausen den zweiten Tabellenplatz. Regensburg verlor in Heidenheim trotz Last Minute Ausgleich. Karlsruhe und St. Pauli trennen sich 4:4 (3:3).

Nicht nur der HSV erlebte einen turbulenten Samstagmittag. Der Tabellenzweite dominierte das Spiel gegen Sandhausen und gewann letzten Endes mit 4:2 (1:0). Robert Glatzel traf zweimal, erzielte den Eröffnungstreffer (27.) ebenso wie das letzte der sechs Tore (80.). Der 28-jährige Stürmer steht somit in der Torschützenliste neuerdings wieder vor Steven Skrzybski von Holstein Kiel. 

Sandhausen glich zweimal aus, Cebio Soukou (50.) und Christian Kinsombi (68.) trafen für die Mannschaft von Alois Schwartz. Der Sieg für die Heimmannschaft war hochverdient, unter anderem schoss der HSV doppelt so häufig wie die Gäste in Richtung Tor. Die weiteren beiden HSV-Treffer besorgten Ludovit Reis (56.) und der SVS-Spieler Aleksandr Zhirov per Eigentor (74.). Das Volksparkstadion freute sich über einen wichtigen Sieg, der HSV hält sich auf Platz zwei.

Verrückte Schlussphase in Heidenheim

Der 1. FC Heidenheim hat seine Aufstiegsambitionen im letzten Hinrundenspiel der 2. Fußball-Bundesliga mit einem glücklichen Sieg nach einer wilden Schlussphase untermauert. Das Team von Trainer Frank Schmidt gewann in einem höchst unterhaltsamen Spiel gegen Jahn Regensburg 5:4 (3:2) und geht als Tabellendritter in die lange WM- und Winterpause.

Stefan Schimmer (90.+4) setzte in der Nachspielzeit den Schlusspunkt, zwei Minuten zuvor hatte Regensburgs Aygün Yildirim (90.+2) das 4:4 erzielt. Zuvor hatten Tim Kleindienst (21./39.), Adrian Beck (36.) und Denis Thomalla (76.) für Heidenheim sowie Prince Osei Owusu (14.), Charalambos Makridis (45.+1) und Nicklas Shipnoski (55.) für den Jahn getroffen.

Regensburg hatte vor 9695 Zuschauern noch weitere große Chancen: Doch Blendi Idrizi (60.) traf nur den Pfosten. Makridis schoss aus sechs Metern am leeren Tor vorbei. Weiter geht es für beide Mannschaften in der 2. Liga erst in elf Wochen. Heidenheim empfängt am 28. Januar Hansa Rostock, Regensburg steigt bei Spitzenreiter Darmstadt 98 in die Rückrunde ein.

Verspäteter Anpfiff bei KSC - St. Pauli

Das Spiel in Karlsruhe konnte erst mit einiger Verzögerung freigegeben werden. KSC-Anhänger hatten derartig viel Pyro gezündet, dass das Spielfeld von Rauchschwaden überdeckt war. Keine fairen Bedingungen, die Zuseher im Wildparkstadion mussten sich noch gedulden.

Gas gegeben wurde nicht nur auf den Rängen: rasch lag der KSC 2:0 in Führung. Fabian Schleusener traf nach zuletzt fünf Partien ohne Treffer (12.), Marvin Wanitzek kam in Minute 16 glücklich an den Ball und verwertete problemlos. Trotz spielerischer Mängel lagen die Badener nun klar in Führung.

St. Pauli hatte die Anfangsphase verpennt, gab sich trotzdem nicht auf. Johannes Eggestein erzielte den Anschlusstreffer, ein schwacher Daschner-Schuss war vor die Füße des jüngeren Eggestein-Bruders gerollt. Anschlusstreffer für die Kiezkicker (24.). Die Gastgeber antworteten prompt. Schleusener schnürte einen Doppelpack und stellte somit den 2-Tore-Vorsprung wieder her (31.).

Vier Minuten später war dann wieder Eggestein zur Stelle und verkürzte nach Vorarbeit durch den griechischen Abwehrspieler Saliakas erneut. Der schwedische Abräumer Eric Smith erzielte in Minute 43 gar den Ausgleich. Als würde ein 3:3 nicht genügen, besorgte der enorm auffällige dänische Jungstürmer MIkkel Kaufmann das 4:3 (50.). 

Die Blitztabelle sah St. Pauli schon im Tabellenkeller. Für die Hamburger kein Grund, sich aufzugeben. Trotz vier Toren waren die Jungs vom Millerntor nie in Führung gegangen. Doch Lukas Daschner und Kollegen sollten die eigene Qualität noch unter Beweis stellen.

Daschner selbst leitete den sehenswerten Ausgleichstreffer ein (61.) - Eggestein leitete per Hacke weiter, Daschner vollendete. Mit dem Unentschieden können die Gäste wohl besser leben, als der KSC.