2. Liga: Rote Teufel wollen Erfolgslauf in Düsseldorf verlängern

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2. Liga: Rote Teufel wollen Erfolgslauf in Düsseldorf verlängern

2. Liga: Rote Teufel wollen Erfolgslauf in Düsseldorf verlängern
2. Liga: Rote Teufel wollen Erfolgslauf in Düsseldorf verlängernProfimedia
Am Freitag treffen mit Fortuna Düsseldorf und dem 1. FC Kaiserslautern zwei Größen des deutschen Fußballs aufeinander. Kein Wunder, immerhin wird in der 2. Bundesliga gespielt - ein Bewerb, in dem sich fast ausschließlich echte Traditionsvereine tummeln. In der Tabelle reichen sich die Konkurrenten zurzeit die Hand. Um 18:30 wird die Partie in der Merkur Spiel-Arena angepfiffen.

Der 1. FC Kaiserslautern hat sich in den Profifußball zurückgekämpft. Für Lautern läuft die erste Saison in der zweithöchsten Spielklasse nach vier Jahren Abstinenz bestens, angeführt von Kapitän Jean Zimmer und Sturmtank Terrance Boyd kletterten die Roten Teufel auf den siebenten Tabellenplatz.

Gut, an der Pfalz kennt man sich mit Aufstiegsjahren bestens aus, Stichwort Otto Rehhagel. Träume vom Durchmarsch in die Bundesliga verbieten sich die durch harte Jahre in Liga drei lange von Sorgen geplagten Fans wohl. Trotz zuletzt zwei Siegen in Folge. Der Klassenerhalt reicht vorerst. Und der scheint auch ohne Rehhagel, dafür mit Dirk Schuster als Cheftrainer wohl in Reichweite. 26 Punkte eroberten die Pfälzer in dieser Saison bereits, achtmal erzitterte oder erkämpfte man bereits ein Unentschieden.

Einige Spieler beim Aufsteiger aus der Pfalz wissen, wie es sich anfühlt, das Trikot der Fortuna zu tragen. Neben Kapitän Zimmer wären hier auch Marlon Ritter und Boris Tomiak zu nennen. Beim unverhofften Tabellennachbarn aus Düsseldorf will der Traditionsverein den eigenen Erfolgslauf prolongieren.

Düsseldorf möchte Paroli bieten

Ein Vorhaben, das die Fortuna naturgemäß unterbinden will. Die Düsseldorfer Saison verläuft in Ordnung. Von einer Mission Aufstieg wissen 95er nichts, bereits zu Saisonbeginn ernannte man einen Platz im oberen Drittel zum Ziel. Eben dieses hat die Mannschaft von Daniel Thioune erreicht.

Karnevalsstimmung wird am Freitag um 18:30 Uhr in der Merkur Spiel-Arena wohl auf den Rängen, tendenziell aber nicht auf dem Rasen zu finden sein. Thiounes Mannschaft zeichnet sich nicht durch kopflosen Hurra-Fußball, sondern eine kompakte Spielweise aus. Die Rollen sind klar verteilt, man formiert sich vorzugsweise in einem 4-2-3-1.

In dieser Saison zeichnete sich Dawid Kownacki durch enorme Effizienz (sechs Treffer, sechs Vorlagen) aus. Im Winter wurde der Angreifer für ein halbes Jahr an Lech Posen verliehen, die kurzfristige Rückkehr zum Jugendverein verhalf dem 25-Jährigen zu alter Stärke.

Ebenfalls in einem Formhoch befindet sich Shinta Appelkamp (vier Treffer, vier Vorlagen). Der gebürtige Japaner bekommt vom Trainer häufig das Vertrauen geschenkt, wenngleich der Saft für volle 90 Minuten nicht immer reicht. Der offensive Mittelfeldspieler gilt als heißeste Zukunftsaktie im Kader.

Genauso für Spitzenleistungen gut ist Michal Karbownik. Der 21-jährige Pole interpretiert seine Rolle als Linksverteidiger sehr dynamisch. Aus Düsseldorfer Sicht schade, dass Brighton die 2023 auslaufende Leihe nach seiner spielerischen Entwicklung wohl kaum ausdehnen wird. Wohl erneut fehlen wird der japanische WM-Starter Ao Tanaka. Der zentrale Mittelfeldspieler laboriert an einer Kapselverletzung.

Durch Düsseldorfs 2:0-Niederlage bei Hannover 96 vor drei Tagen und den parallel dazu stattfindenden Kaiserslautern-Sieg wurden die beiden Konkurrenten unverhofft zu Tabellennachbarn. Von Nächstenliebe wollen die 22 Spieler heute Abend aber wenig wissen. Zumindest während der Partie.