Adeyemis Solo beglückt Dortmund - BVB rettet 1:0 gegen Chelsea über die Zeit

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Adeyemis Solo beglückt Dortmund - BVB rettet 1:0 gegen Chelsea über die Zeit

Aktualisiert
Wichtiger Heimsieg für den BVB: Adeyemi (r.) bejubelt seinen Treffer.
Wichtiger Heimsieg für den BVB: Adeyemi (r.) bejubelt seinen Treffer.Opta by StatsPerform/AFP
Borussia Dortmund hat sich dank einer couragierten Leistungen und einem fantastischen Solo-Lauf von Karim Adeyemi in der zweiten Halbzeit einen 1:0 (0:0)-Sieg im Hinspiel des Champions-League-Achtelfinals erarbeitet. Damit befindet sich das Team von Edin Terzic vor dem Rückspiel an der Stamford Bridge am 7. März (21 Uhr) in einer guten Ausgangsposition.

Beide Teams waren von Beginn an bemüht, den Ton anzugeben: Julian Brandts (2.) Abschluss wurde geblockt, im Gegenzug rettete Nico Schlotterbeck im letzten Moment und mit viel Dusel gegen Mykhailo Mudryk.

Die Fans der Borussia eröffneten den Abend mit einer sehenswerten Choreographie
Die Fans der Borussia eröffneten den Abend mit einer sehenswerten ChoreographieAFP

Sowohl BVB, der von seinen Fans von einer tollen Choreographie empfangen wurde, als auch Chelsea versuchten, schnelle Umschaltmomente zu generieren. Es entwickelte sich eine dynamische und etwas hektische Anfangsphase, bei der vor allem die Gäste sich einige vielversprechende Ballbesitzpositionen erarbeiteten, diese aber nicht sauber genug zu Ende spielten.

Dortmund hat mehr vom Spiel, Joao Felix die Chancen

Nach 15 Minuten zappelte der Ball dann nach einem Freistoß von links im Netz von Gregor Kobel, doch Thiago Silva hatte bei seinem Abschluss die Hand zur Hilfe genommen und folgerichtig von Schiedsrichter Jesús Gil Manzano verwarnt. Zwingende Torraumszenen blieben abgesehen davon zunächst aus.

Thiago Silva wurde beim
Thiago Silva wurde beim AFP

Dortmund übernahm nach 20 Minuten mehr und mehr die Kontrolle im Mittelfeld. Der stets aktive Brandt (27.) dribbelte sich fein durchs Mittelfeld und fand Sebastien Haller bei dessen Champions-League-Debüt im BVB-Trikot in rechter Position im Strafraum. Der Abschluss des Stürmers landete am Außennetz.

Nun fand auch Chelsea besser ins Spiel. Joa Felix (32.) hatte die bis dato größte Chance des Spiels, nachdem er nach einem Konter und einer flachen Hereingabe von Hakim Ziyech von rechts aus 14 Metern frei zum Abschluss kam. Zum Glück aus Dortmunder Sicht verzog der Portugiese kläglich.

Sechs Minuten später machte er es deutlich besser: Nach einer erneut schnellem Umschaltaktion bekam Felix über Kai Havertz am Strafraum am Ball, drang gegen zwei Mann stark in den Sechzehner ein und lupfte den Ball technisch fein über Kobel hinweg - die Latte verhinderte das 1:0 für die Gäste.

Auf der anderen Seite scheiterte Marius Wolf (43.) aus guter, halb-rechter Postion nach Brandt-Pass mit einem Schuss aus 16 Metern. Es sollte der Abschluss einer munteren ersten Hälfte sein.

2. Halbzeit: Chelsea drückt, Dortmund kontert mustergültig

Die Gäste machten nach der Pause weiterhin einen guten Eindruck und drängten die Hausherren zunehmend in die eigene Hälfte. Kobel konnte sich bei einem ersten Annäherungsversuch von Reece James (55.) per Direktfreistoß auszeichnen.

Dann ging es Schlag auf Schlag: Brandt (57.) zwang auf der anderen Seite Kepa mit einem Schuss aus 18 Metern zu einer guten Parade. Kobel rettete kurz darauf erneut herausragend gegen James (62.) zur Ecke, als dieser einen Schuss im Strafraum in Richtung Winkel abfeurte.

Chelseas Angriff fand in Kobel mehrfach seinen Meister
Chelseas Angriff fand in Kobel mehrfach seinen MeisterAFP

Die darauffolgende Ecke konnte Schwarz-Gelb nach Durcheinander im eigenen Strafraum gerade so verteidigen. Der Ball landete über Raphael Guerreiro irgendwie bei Karim Adeyemi (63.), der sich im Eins-gegen-eins stark gegen Enzo Fernandez durchsetzte, den Ball auch noch an Kepa vorbeilegte und zur umjubelten Dortmunder Führung traf.

Die Situation spielte dem Team von Edin Terzic bestens in die Karten, die Gastgeber konnten sich fortan auf die Defensive fokussieren und Chelsea kommen lassen. Dieses brauchte einige Minuten, um sich von dem Schock zu erholen, startete dann aber voll in eine packende Schlussoffensive.

Kobel der Retter

Der eingewechselte Mason Mount (78.) bediente Kalidou Koulibaly im Strafraum mustergültig. Der Senegalese war komplett blank und zog aus zwölf Metern zentral aufs Tor. Kobel parierte, doch der Abpraller kullerte Richtung Dortmunder Tor. Emre Can rauschte in letzter Sekunde heran und klärte den Ball auf der Linie.

Kobel (80.) klärte erneut gegen Ziyech, der es mit einem Flachschuss aus halb-rechter Position versuchte. Chelsea generierte Angriffsaktionen im Minutentakt, doch Dortmund hielt mit Einsatz und Leidenschaft dagegen - und dem Druck stand. Allem voran glänzte Keeper Kobel, der in der Nachspielzeit nochmals bärenstark gegen einen Fernschuss von Fernandez klärte. Mit dem 1:0 hat sich der Tabellendritte der Bundesliga eine gute Ausgangslage geschaffen.