Iga Swiatek (1) v Elena Rybakina (25) 0:2
Die Topfavoritin ist raus: Iga Swiatek ist überraschend im Achtelfinale der Australian Open gescheitert. Die Nummer eins der Welt unterlag am Sonntag (Ortszeit) in Melbourne der Wimbledon-Siegerin Elena Rybakina aus Kasachstan glatt in zwei Sätzen mit 4:6, 4:6. Die Hoffnung auf ihren vierten Grand-Slam-Triumph musste die Polin, die im Vorjahr sowohl die French als auch die US Open gewonnen hatte, somit aufgeben.
Rybakina servierte sehr stark und konnte so immer wieder freie Punkte erzielen. Swiatek fand derweil nicht zu ihrem Spiel und gab so ihren ersten Satz nach zuvor drei Siegen ohne Satzverlust ab. Und auch im zweiten Satz lief es für die Weltranglistenerste nicht besser, sodass sie sich am Ende geschlagen geben musste.
"Ich muss sicher an meinem Mindset arbeiten", sagte Swiatek nach der enttäuschenden Niederlage: "Ich habe den Druck gespürt und wollte nicht verlieren, statt gewinnen zu wollen."
Rybakina steht derweil das erste Mal im Viertelfinale in Melbourne: "Ich habe einen großen Respekt für Iga. Heute habe ich sehr gut aufgeschlagen und in den wichtigen Momenten sehr gut gespielt", sagte die gebürtige Russin nach der Partie.
Rybakina hatte vergangenes Jahr in Wimbledon im Finale die Tunesierin Ons Jabeur besiegt und damit den ersten Grand-Slam-Titel für Kasachstan gewonnen, für die sie seit 2018 aufschlägt.
Victoria Azarenka (24) v. Lin Zhu (87) 2:1
Zehn Jahre nach ihrem bislang letzten großen Turniersieg darf die frühere Weltranglistenerste Victoria Azarenka weiter von ihrem dritten Titel bei den Australian Open träumen. Die 33-Jährige aus Belarus kämpfte sich in einer Nachtschicht gegen die Chinesin Zhu Lin mit 4:6, 6:1, 6:4 ins Viertelfinale. Noch drei Siege fehlen Asarenka zum Triumph in Melbourne, um 02.17 Uhr Ortszeit verwandelte sie ihren ersten Matchball.
2012 und 2013 hatte sie das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres gewonnen, 2020 war sie als Finalistin der US Open wieder ganz nah dran an einem Majortitel.
Cordi Gauff (7) v Jelena Ostapenko (17) 0:2
Die Gegnerin von Rybakina wurde im Duell von Cordi Gauff und Jelena Ostapenko ermittelt. Die Lettin Ostapenko, Paris-Siegerin von 2017, setzte sich am Ende in zwei Sätzen gegen die US-Hoffnungsträgerin Coco Gauff mit 7:5, 6:3 durch.
Nach acht Siegen in Folge im Jahr 2023 ist somit Schluss für Coco Gauff, die in der Runde zuvor Bernarda Pera mit 6:3, 6:2 bediegt hatte. Durch die Niederlage gegen Ostapenko verpasst Gauff ihr erstes Viertelfinale bei den Australian Open.
Jessica Pegula (3) v. Barbora Krejcikova (23) 2:0
Jessica Pegula hat das Viertelfinale der Australian Open erreicht. Gegen die Tschechin Barbora Krejcikova setzte sich die 28-Jährige mit 7:5 und 6:2 mit 2:0 in den Sätzen durch. Die Tschechin machte zu viele Fehler und schaffte es nur in fünf von zehn Fällen ihre Aufschläge zu halten. Auf Pegula wartet im Viertelfinale nun die Siegerin aus dem Duell der an 24 gesetzten Victoria Azarenka und der Chinesin Lin Zhu.
Pegula war als Favoritin ins Spiel gegangen, hatte sie doch bisher nur ein Spiel in dieser Saison gegen Petra Kvitova verloren. In Melbourne hat Pegula in diesem Jahr noch keinen Satz abgegeben. In den ersten Runden feierte sie glatte Siege über Jacqueline Cristian, Aliaksandra Sasnovich und Marta Kostyuk aus der Ukraine.
Barbora Krejcikova hatte gegen Sara Bejlek, Clara Burel und Anhelina Kalinina drei überraschend souveräne Zweisatz-Siege gefeiert und sich jeweils nur vier, beziehungsweise fünf Spiele abnehmen lassen.