Nach Strafen-Flut bei Formel 1 in Spielberg: FIA empfiehlt Streckenänderung

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Nach Strafen-Flut bei Formel 1 in Spielberg: FIA empfiehlt Streckenänderung

Das Safety Car im Einsatz beim Großen Preis von Spielberg in Österreich.
Das Safety Car im Einsatz beim Großen Preis von Spielberg in Österreich.AFP
Angesichts der Strafen-Flut beim Großen Preis von Österreich hat der Automobil-Weltverband FIA einen Umbau der Rennstrecke in Spielberg empfohlen. "Um das Problem für zukünftige Veranstaltungen zu lösen, werden wir unsere Empfehlung an die Rennstrecke erneuern, am Ausgang der Kurven 9 und 10 ein Kiesbett einzubauen", teilte ein Sprecher mit.

Die FIA räumte ein, dass "dies im Vergleich zu anderen Serien, die hier Rennen fahren, zwar keine einfache Lösung ist, sie sich aber bei anderen Kurven und Strecken mit ähnlichen Problemen als sehr effektiv erwiesen hat."

Auf dem Red-Bull-Ring macht alljährlich unter anderem auch die Motorrad-WM Station. Für die Zweiräder sind die flachen und weitläufigen Randsteine, die in Spielberg in den letzten beiden Kurven vor der Start-Ziel-Grade verbaut sind, für die Sicherheit durchaus relevant.

In der Vergangenheit wurden in Spielberg zusätzlich zu den bestehenden Kerbs lange und dünne Randsteine eingesetzt, um die Formel-1-Fahrer vom Überschreiten des Streckenlimits abzuhalten. Teams und Fahrer rebellierten aber dagegen, weil die Reparaturrechnungen für Frontflügel und Radaufhängungen in die Höhe schnellten - fast jedes Überfahren führte zu einem Schaden. 2020 wurden die sogenannten Sausage Kerbs entfernt und das System der Linienkontrolle eingeführt.

An diesem Formel-1-Wochenende aber wurden allein im laufenden Rennen 84 Track-Limit-Übertretungen gemessen, nach dem Protest von Aston Martin mussten die Rennkommissare nochmals um die 1200 Situationen überprüfen. Acht Fahrer wurden nachträglich bestraft, am Sieg von Weltmeister Max Verstappen (Niederlande/Red Bull) vor Ferrari-Pilot Charles Leclerc und seinem Red-Bull-Teamkollegen Sergio Perez änderte sich aber nichts.