Training in Bahrain: Red Bull nur im Mittelfeld - Ricciardo und Mercedes überraschen

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Training in Bahrain: Red Bull nur im Mittelfeld - Ricciardo und Mercedes überraschen
Aktualisiert
Daniel Ricciardo in Aktion für das Visa Cash App RB-Team.
Daniel Ricciardo in Aktion für das Visa Cash App RB-Team.Reuters
An Tag eins nach dem "Freispruch" für Christian Horner ist Red Bull Racing mit einer durchwachsenen Vorstellung auf die Rennstrecke zurückgekehrt. In den ersten freien Trainings der neuen Saison landete Weltmeister Max Verstappen auf dem Bahrain International Circuit auf dem sechsten Rang. Zwei Tage vor dem Grand Prix am Samstag (16 Uhr MEZ/Sky und RTL) betrug der Rückstand des Niederländers auf die Spitze 0,477 Sekunden.

Daniel Ricciardo eröffnete die Formel-1-Saison 2024 mit der schnellsten Zeit für das neu benannte Visa Cash App RB-Team im ersten Training zum Großen Preis von Bahrain am Donnerstag.

Der Australier umrundete den 5,4 km langen Wüstenkurs von Sakhir an einem kühlen und sonnigen Nachmittag in einer Minute und 32,869 Sekunden und schlug McLaren-Pilot Lando Norris um 0,032 Sekunden. Norris' australischer Teamkollege Oscar Piastri wurde Dritter vor dem zweiten RB von Yuki Tsunoda. Das AlphaTauri-Team, das Red Bull gehört, hat seinen Namen in Visa Cash App RB geändert.

Zweites Training: Mercedes holt auf - und hinterfragt Horner-Untersuchung

Im zweiten Training schafft es überraschend Mercedes an die Spitze. Lewis Hamilton belegte mit 1:30,374 Minuten den ersten Platz vor seinem Teamkollegen George Russell (1:30,580).

Auch Fernando Alonso (Aston Martin), Carlos Sainz (Ferrari) und Oscar Piastri (McLaren) waren schneller als Max Verstappen. Der Titelverteidiger schimpfte wiederholt über Probleme bei den Schaltvorgängen, sein Teamkollege Sergio Perez wurde nur Zehnter. Einen guten Eindruck hinterließ Nico Hülkenberg, der den Tag im Haas-Boliden als Siebter abschloss. Nur wenige Hundertstel trennten ihn von Verstappen.

Wie üblich war am Donnerstag auch Red Bulls Teamchef Christian Horner an der Strecke, bis Mittwochabend war dies ungewiss gewesen. Nach langen Wochen wurde die Beschwerde einer Mitarbeiterin gegen den 50-Jährigen abgewiesen, wegen des Vorwurfs eines "unangemessenen Verhaltens" war intern ermittelt worden. Der Brite wollte den Fall auch am Donnerstag nicht weiter kommentieren.

Die Causa Horner ist offenbar noch nicht vorbei.
Die Causa Horner ist offenbar noch nicht vorbei.Profimedia

Dies tat allerdings die Konkurrenz. Toto Wolff und Zak Brown regten eine erneute Prüfung durch die Formel 1 und den Weltverband FIA an. "Als Sport können wir es uns nicht erlauben, die Dinge im Ungenauen zu lassen", sagte Mercedes-Motorsportchef Wolff. McLaren-CEO Brown sieht "weiterhin viele Gerüchte, viel Spekulation, viele offene Fragen". Der Weltverband habe "eine Verantwortung für uns. Sie müssen klarstellen, dass die Dinge für sie transparent abgelaufen sind." Spekulationen seien "nicht gesund für den Sport".