Mit der Schlusssirene des dritten Viertels hatte Tristan da Silva (Orlando Magic) den Ball aus der Distanz durch das Netz rauschen lassen. Die Punkte zum zwischenzeitlichen 70:74 gaben dem Team die nötige Kraft, den Rückstand in den letzten zehn Minuten zu drehen.
"Der Wurf von Tristan von der Mittellinie war der Momentum-Changer", lobte auch Kapitän Dennis Schröder.
Da Silva, der sich in der Interview-Zone der Arena in Riga zu Bonga und Maodo Lo gesellte, genoss seinen großen Moment demütig. Lo habe im Achtelfinale gegen Portugal, das Momentum gedreht, "wo er Energie mit ein paar Dreiern gebracht hat", so da Silva: "Ich bin einfach happy, dass ich das auch machen und mit so einem wichtigen Dreier ein bisschen Feuer entfachen konnte. So sind wir mehr ins Laufen gekommen."
Match-Center: Deutschland vs. Slowenien
Wiedersehen mit Finnland
Im Halbfinale treffen die Deutschen am Freitag (16 Uhr/RTL und MagentaSport) auf die Finnen, welche sie in der Gruppenphase in Tampere klar mit 91:61 geschlagen hatten. Angeführt werden die Skandinavier von NBA-Star Lauri Markkanen (Utah Jazz).
"Das erste Spiel zählt jetzt nicht. Ob wir das mit 30 Punkten oder mit einem gewonnen haben, ist völlig egal. Das ist ein Europameisterschafts-Halbfinale. Und mit der Einstellung müssen wir da jetzt reingehen", warnte Daniel Theis.