Defensiven im Fokus beim Play-In-Spiel zwischen den Toronto Raptors und den Chicago Bulls

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Defensiven im Fokus beim Play-In-Spiel zwischen den Toronto Raptors und den Chicago Bulls

Siakam oder DeRozan? Wer macht das Rennen im "Do-or-Die-Game".
Siakam oder DeRozan? Wer macht das Rennen im "Do-or-Die-Game". Profimedia
Die Toronto Raptors treffen in den Play-Ins auf die Chicago Bulls. Der Verlierer ist raus, der Sieger muss sich noch gegen den Verlierer des Duells Atlanta vs. Miami durchsetzen, um in die Playoffs zu kommen.

Selten war in einer NBA-Saison das Titelrennen so offen ohne großen Favoriten, dementsprechend selten waren die Play-Ins so wertvoll wie in dieser Saison. Sowohl die Toronto Raptors, als auch die Chicago Bulls sind gut für einen Playoff-Run. Der Weg in die Playoffs führt über ein Sieg in diesem Spiel sowie ein weiterer im Spiel gegen den Verlierer aus dem "seven-eight-game" zwischen Atlanta und Miami.

Die Offensive ist das Problem der Bulls

Die “Big-3” der Bulls heißen Zach LaVine (24.8 PPG), DeMar DeRozan (24.5 PPG) und Nikola Vucevic (17.6 PPG). Die Erwartungen an diese drei Spieler waren sicher höher als das Resultat, Rang zehn in der Conference. Dennoch hatten die Bulls auch viel mit Verletzungsproblemen zu kämpfen, nach wie vor fehlt Point Guard Lonzo Ball. 

Defensiv gehören die Chicago Bulls sogar zu den Spitzenteams in der NBA, sie liegen auf Rang 6 mit 1.09 zugelassenen Punkten je Ballbesitz des Gegners. Offensiv hapert es aber gewaltig. In einer NBA-Spielzeit, in der die defensive Physis komplett abhanden gekommen ist und beinahe täglich offensive Rekorde geknackt werden, kommen die Bulls nur auf 1.10 Punkte je Ballbesitz, Rang 23 in der NBA. 

Ein Problem bei den Bulls ist die Tiefe des Kaders. DeRozan wirft solide 50,4%, LaVine kommt auf 48,5%. Die Chicago Bulls Bank kommt nur auf 31,3 Punkte pro Spiel (24.), hat aber die höchste Trefferquote in der NBA. Nur acht Spieler der Bulls kommen auf 20 Einsatzminuten oder mehr. Gerade im Play-In werden die Starter und vor allem DeRozan und LaVine viele Minuten bekommen. 

Raptors sind die Nummer 1 der NBA in Steals und Turnover

Die Toronto Raptors gehen als Favorit in dieses Duell mit den Chicago Bulls, auch weil sie mit 27 Siegen und 14 Niederlagen sehr heimstark sind. Auch beide Heimspiele gegen die Chicago Bulls in dieser Saison konnten sie gewinnen. Die Toronto Raptors sind insgesamt etwas besser als das Mittelmaß in offensiver und defensiver Effektivität. Defensiv sind sie sogar Zehnter. Die Raptors sind das mit Abstand beste Team der NBA in Steals per Game mit 9.3 - O. G. Annunoby ist der Steal-Leader der NBA mit 1.9 Steals pro Spiel. Toronto ist aber nicht nur stark im Ball erobern, auch im Ballbesitz verteidigen sind sie an der Spitze der NBA. Nur 11.7 Turnover haben sie pro Spiel.

Gerade auf den großen Position ist Toronto stark besetzt. Mit Jakob Pöltl konnte man sich auf der Center-Position nochmals verstärken. Der Österreicher kommt auf 13.1 Punkte pro Spiel und hat damit bei den Playoff-Contendern Toronto eine größere Rolle als bei den Tanking-Spurs, wo er in der ersten Saisonhälfte nur auf 12.1 Punkte pro Spiel kam. Pöltl gibt den Raptors die Freiheit, Superstar Pascal Siakam auf der Vier zu starten. Pöltl aber warnt vor Chicago: "Die Bulls sind ein sehr talentiertes Team, vor allem offensiv. Sie haben sehr viele verschiedene Waffen, die es für uns zu bremsen gilt. Es wird auf jeden Fall eine schwere Challenge werden."

Mid-Season Neuzugang Poltl im Duell mit Portis von den Bucks
Mid-Season Neuzugang Poltl im Duell mit Portis von den BucksProfimedia

Siakam ist der beste Offensiv-Spieler der Toronto Raptors. Er kommt auf 24.2 Punkte pro Spiel und 5.8 Assists pro Spiel. In der letzten Partie gegen Chicago hatten ihn die Bulls ganz gut im Griff, er kam nur auf 20 Punkte bei 39% Wurfquote.  In dieser Saison gab es drei Duelle zwischen den Raptors und den Bulls, zweimal ging Toronto als Sieger vom Court. Chicago gewann ein Spiel. 

Flashscore Prognose zum Spiel: Toronto gewinnt 97:91

Es ist wahrscheinlich, dass die Defensive Trumpf ist für beide Mannschaften in diesem Duell. Vor allem Toronto präferiert dazu noch ein sehr langsames Spiel, sie kommen nur auf 101.5 Ballbesitze pro Spiel, sind damit eines der langsamsten Teams der NBA.