Mit seinem meisterhaften Auftritt schrieb Luka Doncic einmal mehr NBA-Geschichte: Der 24-Jährige ist der erst zehnte Profi, der 70 oder mehr Punkte in einem Spiel erzielte. Seine Ausbeute ist die vierthöchste der US-Profiliga überhaupt. David Thompson war dies einmal gelungen, Rekordhalter Wilt Chamberlain sammelte gleich viermal 73 Zähler oder mehr, darunter seine wohl auf ewig unerreichbare 100-Punkte-Gala aus dem Jahr 1962. Und eben Bryant, der für die Los Angeles Lakers einst 81 Punkte auflegte. "Es ist ein besonderes Gefühl, mit diesen Namen genannt zu werden", betonte Doncic.
Josh Green fühlt sich wie "in einem Videospiel"
Was der Slowene auf dem Parkett ablieferte, war wie von einer anderen Welt. So fühlte sich sein Mitspieler Josh Green wie "in einem Videospiel. Wer auch immer Luka gesteuert hat, hat einen guten Job gemacht." Seine Leistung, ergänzte Mavs-Coach Jason Kidd, sei "anders als bei jedem anderen". Kurz: "Er ist der Spielplan."
Bereits in der ersten Halbzeit hatte Doncic mit 41 Zählern einen Klubrekord aufgestellt. Anschließend übertraf er seinen eigenen Bestwert von 60 Punkten aus dem Jahr 2022, dazu kamen zehn Rebounds und sieben Assists. "Es war unglaublich", sagte Doncic, "manchmal konnte ich es gar nicht glauben." Damit stoppten die Mavs ihren Negativlauf, dass Kyrie Irving, neben Doncic der zweite Topstar im Team, fehlte, fiel nicht auf.
Nicht nur das Datum, auch der Ort des Geschehens war besonders. Denn Atlanta hatte Doncic im Draft 2018 an dritter Stelle ausgewählt, sich zuvor aber auf einen Trade mit Dallas geeinigt. Noch in derselben Nacht wechselte Doncic für Trae Young und einen weiteren Erstrundenpick die Seiten. Der Rest ist NBA-Geschichte.
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