Bayern-Geschäftsführer Pešić übt Kritik: "System im Basketball ist faul"

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Bayern-Geschäftsführer Pešić übt Kritik: "System im Basketball ist faul"

Pešić beim BBL-Spiel gegen Ratiopharm Ulm
Pešić beim BBL-Spiel gegen Ratiopharm UlmProfimedia
Marko Pešić, Geschäftsführer der Basketballabteilung des FC Bayern, hat die permanente Überlastung kritisiert. "Das gesamte System im Basketball ist faul, weil es das Wichtigste, das es hat, nicht schützt: die Spieler", sagte der frühere Profi der Süddeutschen Zeitung: "EuroLeague, Meisterschaft, Pokal, Nationalmannschaft, das ist einfach zu viel."

Als Beispiel nannte Pešić den derzeit verletzten Münchner Nationalspieler Andreas Obst, der nach der Heim-EM "ohne Pause weitergespielt" habe. Es bringe aber nichts, "immer nur den eigenen Blickwinkel zu sehen, statt das gesamte System. Alle hoffen, dass die Spieler in der wichtigen Phase fit sind. Das ist aber mental und physisch gar nicht möglich, deshalb wird es nicht passieren."

Folgen der Belastung sind laut Pešić unter anderem Niederlagen. "Wie in Bonn", so der frühere deutsche Nationalspieler: "Wir wussten vorher, dass es schwer wird, wir hatten dreimal in sechs Tagen gespielt." Die Mannschaft sei im Dezember "phasenweise herausragend" aufgetreten, "aber aufgrund der personellen Lage und des engen Spielplans ist es unmöglich gewesen, jedes Spiel zu gewinnen."

"Das klare Ziel" bleibt für die Bayern der Gewinn des Doubles aus Meisterschaft und Pokal. Nach dem Fehlstart in der EuroLeague, den Pešić auf Verletzungen und Krankheiten zurückführt, kämpfe sich das Team "da gerade mit Moral heraus", sagte der 46-Jährige: "Ich gehe davon aus, dass die zweite Hälfte deutlich besser laufen wird."