IBA reagiert trotzig auf Ausschluss durch IOC: "Bleiben das Zuhause des Boxens"

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IBA reagiert trotzig auf Ausschluss durch IOC: "Bleiben das Zuhause des Boxens"
Der Amateur-Weltverband spricht von einer ungerechten Behandlung
Der Amateur-Weltverband spricht von einer ungerechten BehandlungProfimedia
Der Amateur-Weltverband IBA möchte sich vom Ausschluss durch das Internationale Olympische Komitee (IOC) nicht unterkriegen lassen. Die IBA bleibe trotzdem "das Zuhause des Boxens", hieß es am Freitag in einem Brief von Präsident Umar Kremlev an die nationalen Verbände. Er bezeichnete den Ausschluss als "ungerecht" und zeigte sich offen für "einen weiteren Dialog" mit der Ringe-Organisation.

Der Verband hatte am Donnerstag wegen jahrelanger Verfehlungen den Knockout vom IOC kassiert, bereits seit 2019 war die IBA suspendiert und hatte bei der Ausrichtung der Box-Wettkämpfe bei Olympischen Spielen keine Handhabe mehr.

"Ich bin der festen Überzeugung, dass eine großartige Zukunft vor uns liegt und unsere Athleten weiterhin alle notwendigen Voraussetzungen haben werden, um sich auf ihren Weg als Boxer zu konzentrieren", schrieb Kremlev dennoch.

Seltsamer Vergleich mit Nazi-Deutschland

Der Russe kündigte weitere IBA-Veranstaltungen mit Preisgeld an, es sollte "keine Panik oder gedämpfte Stimmung unter uns herrschen", so Kremlev.

In einer ersten Reaktion hatte der geschasste Boxverband am Donnerstag noch einen verqueren Vergleich mit dem Angriff Nazi-Deutschlands auf die Sowjetunion vor exakt 82 Jahren gezogen – IOC-Präsident Thomas Bach ist Deutscher. Dazu hatte die IBA fünf Fragen an das IOC und forderte die Ringe-Organisation zur Antwort binnen zehn Tagen auf.